Nora Roberts - Verlorene Liebe
Verlag: Heyne-Verlag
Umschlaggestaltung: Eisele Grafik Design München unter Verwendung eines Fotos vob © Anton Petrus /shutterstock
ISBN-13: 978-3-453-40945-3
Seiten: 384 Seiten
Erschienen: 9. April 2012
Originaltitel: „Brazen Virtue“
Übersetzer: Marcel Bieger
Buchrückentext
„Kathleen und Grace sind Schwestern, wie sie verschiedener gar nicht sein können. Während die unbekümmerte Grace alleine lebt und als Krimiautorin Karriere macht, arbeitet die kühle, überlegte Kathleen nach einer gescheiterten Ehe als Lehrerin an einer Klosterschule und verdient sich mit Telefonsex das Geld für den Scheidungsanwalt. Ein lebensgefährlicher Nebenjob, der ihr zum Verhängnis wird.“
Meine Meinung
Von Nora Roberts habe ich schon einige Bücher gelesen – manche haben mir sehr gut gefallen, andere dagegen gar nicht. „Verlorene Liebe“ war jetzt kein schlechtes Buch, aber auch keines, das mich völlig begeistern konnte – man kann es lesen, muss es aber nicht.
Im Mittelpunkt der Geschichte steht Grace, eine erfolgreiche Schriftstellerin, die ihre Schwester Kathleen besucht. Sie ist völlig entsetzt, dass diese sich mit Telefonsex ihr Einkommen aufbessert – und tatsächlich wird dies Kathleen auch rasch zum Verhängnis.
Die Geschichte ist eine Mischung aus Liebesgeschichte und Kriminalroman, am ehesten aber würde ich das Buch als Spannungsroman bezeichnen, denn eigentlich liegt der Schwerpunkt doch auf der Suche nach dem Mörder. Ich bin sofort reingekommen in die Geschichte, die sich rasch und flüssig lesen lässt, was am schlichten und einfachen Schreibstil liegt, der durch die vielen Dialoge und die wenigen Beschreibungen sehr lebendig wirkt. Es dauert nicht lange, da gibt es auch schon die erste Tote, und die Jagd auf den Mörder beginnt – und ab hier ist das Buch auch wirklich packend und fesselnd. Als Leser weiß man zwar von Anfang an, wer der Mörder ist, dennoch aber wollte ich wissen, ob die Polizei und Grace ihn auch finden – so dass ich das Buch wirklich in einem Rutsch durchgelesen habe.
Und trotzdem war die Geschichte nichts besonderes, ich hatte beim Lesen das Gefühl, alles schon einmal - vielleicht in abgewandelter Form – gelesen zu haben, es gab irgendwie nichts Neues – keine Überraschungen, keine Wendungen, alles blieb irgendwie blass und fad und als Leser weiß man eigentlich, wie die Geschichte ausgeht.
Verstärkt wurde dieser Eindruck noch durch die stereotypen Charaktere, die mich leider nicht überzeugt haben. Keiner von ihnen wirkte auf mich echt und authentisch, zu gewollt und gestelzt waren sie, zwar nicht unsympathisch, aber ans Herz gewachsen sind sie mir auch nicht. Die am Rande eingebaute Liebesgeschichte hat mich dann leider auch nicht packen können, denn auch sie schien mir einfach nicht glaubhaft – aber gut, wo die Liebe hinfällt…
Insgesamt fand ich das Buch zwar nett und es hat mich auch für kurze Zeit unterhalten, aber überzeugt hat mich die Geschichte leider gar nicht – irgendwie gab es einfach nichts neues, alles schien mir, wie schon hunderte Male dagewesen zu sein. Ich finde daher, man kann das Buch lesen, muss es aber nicht – da gibt es andere Bücher, auch von Nora Roberts – die einfach mehr zu bieten haben.
Mein Fazit
Ein Buch das man lesen kann, aber nicht muss – die Geschichte bietet nicht wirklich etwas neues, die Charaktere sind stereotyp, dafür aber lässt sich das Buch gut und flüssig lesen. Trotz der eher lahmen Idee zum Buch hat es mich für wenige Stunden unterhalten, so dass ich 3/5 Sternen gebe.
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