[Rezension] Silke Schütze – "Kleine Schiffe"

Silke Schütze – Kleine Schiffe
Gegenwartsliteratur

Verlag: Knaur-Verlag
Umschlaggestaltung: ZERO Werbeagentur, München
Umschlagabbildung: Gettyimages, S&O
Seiten: 442 Seiten
Erschienen: 22. August 2011

Buchrückentext
„Erst wird Franziska vierundvierzig. Dann von ihrem Mann verlassen. Und als sie kurz darauf merkt, dass sie zum ersten Mal schwanger ist, weiß sie, dass sie noch einmal ganz von vorne anfangen muss. Aber wie soll das gehen? Zufällig trifft Franziska die ebenfalls schwangere, flippige neunzehnjährige Lilly – und lernt von ihr, dass das Leben ein wunderbares Abenteuer wird, wenn man sich nicht immer an die bekannten Spielregeln hält … Ein Roman wie das Leben selbst: Ein bisschen verrückt, immer wieder chaotisch, zum Weinen schön und voller Überraschungen.“

Meine Meinung
Die 44jährige Franziska wird von ihrem Mann verlassen und merkt kurz darauf, dass sie schwanger ist. In einem Geburtsvorbereitungskurs lernt sie die 19jährige Lilly kennen und freundet sich mit ihr an. Gemeinsam gehen die unterschiedlichen Frauen durch dick und dünn, gemeinsam wollen sie die Kinder aufziehen. Doch dann passiert etwas Schreckliches.

Die Idee des Romans finde ich klasse und spricht mich sehr an, doch die Umsetzung hat mir leider gar nicht gefallen. Franziska als Protagonistin ist eine unscheinbare Frau, und auch nach ihrer „Verwandlung“ zur selbstständigen Mutter weckt sie in mir keine wirklichen Sympathien. Lilly in ihrer Art ist zwar erfrischend, kann jedoch Franzi nicht wirklich aus ihrem Häuschen locken. Die Idee der bunten WG hat viel Potential und bringt Menschen verschiedenster Art und unterschiedlichen Alters zusammen, aber auch hier ist immer Lilly der Mittelpunkt des Geschehens.

Die Geschichte plätschert langsam vor sich hin – sie lässt sich leicht lesen und ist flüssig geschrieben. Aber leider kann ich keinen roten Faden erkennen. Erst nach einem Unglück stellt sich Franzi dem Leben – sie nimmt es nicht nur hin, sondern gestaltet es. Und jetzt kann auch ich endlich mehr Gefallen an der Geschichte finden.

Insgesamt ein nettes Buch mit interessanten Impulsen, doch leider hat mir die Umsetzung nicht so gut gefallen – von mir 3,5 Sterne.

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