[Leseeindruck] Marilyn French – "Tagebuch einer Sklavin"

Marilyn French – Tagebuch einer Sklavin
Gegenwartsliteratur

Verlag: Knaus-Verlag
Umschlaggestaltung: Venus & Klein unter Verwendung eines Gemäldes von John Frederick Lewis (Das Leben im Harem, 1858)
Seiten: 154 Seiten
Erschienen: März 1998

Buchrückentext
„Eine bewegende Geschichte aus Tausendundeiner Nacht – erzählt von Marilyn French für die Frauen von heute.“

Meine Meinung
In diesem Roman wird die Geschichte des Beduinenmädchens Lowan erzählt, die zunächst eine entbehrungsreiche Kindheit in der Wüste verlebt, dann als Sklavin in einen Harem verkauft wird, um schließlich nach einer Militärrevolution zwar Freiheit zu erlangen, um zu überleben jedoch für einen Hungerlohn als Dienstmädchen und Bettgenossin hinhalten muss.

Die Geschichte scheint im Ägypten der 50er Jahren zu spielen. In kurzen und einfachen, dafür sehr prägnanten Sätzen wird das Schicksal der jungen Lowan erzählt, die eigentlich in allen Stationen ihres Lebens eine Form der Sklaverei erlebt. Sie muss erkennen, dass sie letztlich auch als Angestellte eines amerikanischen Konzerns nicht wirklich frei ist, sondern weiterhin in finanzieller Abhängigkeit steht und als junge alleinerziehende Mutter kaum eine Änderung der Situation erzielen kann.

Ein schonungsloses und eindringliches Buch, das mich zum Nachdenken gebracht hat.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Teile mir deine Gedanken und Kommentare zu meinem Beitrag mit - ich freue mich sehr auf unseren Austausch!

DATENSCHUTZ: Mit dem Absenden deines Kommentars und dem Einverständnis der Kommentar-Folgefunktion bestätigst du, dass du meine Datenschutzerklärung sowie die Datenschutzerklärung von Google gelesen hast und akzeptierst.