[Rezension] Rainer M. Schröder - "Das Geheimnis des Kartenmachers"

Rainer M. Schröder - Das Geheimnis des Kartenmachers
Historischer Jugendroman

Verlag: Arena-Verlag
Einbandillustration: Klaus Steffens
ISBN-13: 978-3-401-05151-2
Seiten: 428 Seiten
Erschienen: 2002

Zum Inhalt 
Augsburg, 1490. Der 16jährige Caspar wir wegen eines harmlosen Streiches an den Pranger gestellt und darf danach nicht mehr von seinem Meister, dem Maler Thoman Burgkmair, lernen. Auch in seiner Familie ist er mehr gelitten als gern gesehen, da kommt das Angebot des Kupferstechers Bartholomäus Wolkenstein, ihn als Gehilfen aufzunehmen, gerade recht. Doch seinen Meister umgibt eine geheimnisvolle Aura: Woran arbeitet er in seinem Sanctum – einer Kammer, die Caspar nicht betreten darf? Und woher weiß er all die Dinge über die Seefahrt, Piraten und ferne Länder? Die Kirche vermutet hinter all diesen Dingen ein Werk des Teufels und schon bald wird Bartholomäus der Ketzerei angeklagt. Doch Caspar lässt seinen Meister nicht einfach so im Stich und will ihn vor der Inquisition retten.

Leseeindruck
Mich konnte dieses Buch überzeugen und würde es – obwohl als Jugendbuch deklariert – auch jedem Erwachsenen, der sich für historische Romane gespickt mit Abenteuern begeistern kann, empfehlen.

Die Entstehung von Landkarten als Thema eines historischen Romans fand ich sehr interessant und tatsächlich habe ich eine Menge beim Lesen gelernt – und das wie nebenbei, so spannend ist das ganze Buch. Von der ersten Seite an war ich gefesselt, und die Spannung hat sich durch das ganze Buch gehalten, auf den letzten Seiten dann sogar noch mal zugenommen. Durch den zwar einfachen, aber sehr angenehmen Schreibstil hatte ich das Buch dann auch in wenigen Tagen gelesen.

Rainer M. Schröder konnte mich vor allem damit überzeugen, historische Fakten geschickt mit fiktiven Inhalten zu verbinden. Außerdem ist seine Erzählweise wirklich packend und einnehmend, er schafft es, den Leser ins Mittelalter zu entführen, das sehr realistisch und nicht geschönt dargestellt wurde.

Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, vielleicht sind sie manches Mal ein wenig „zu gut“ oder „nur böse“ geraten, doch das konnte ich verschmerzen. Gerade Caspar und Bartholomäus mochte ich wirklich gerne. Der 16jährige Caspar überzeugt durch seine Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft, dennoch hat er Biss und scheut auch den Kampf nicht. Bartholomäus, sein Meister, ist ein wissender und erfahrener Mann, dem das Leben zwar schon oft schwer mitgespielt hat, der aber dennoch nicht aufgibt und sich für die Sache einsetzt. Das Ende des Buches ist zwar absehbar, dennoch konnte mich die Geschichte überzeugen – spannend und unterhaltsam, dazu ganz nebenbei sehr lehrreich. Ich habe für mich einen neuen tollen Autor entdeckt und freue mich auf weitere Bücher von Rainer M. Schröder.

Mein Fazit
Ich würde dieses Buch auf jeden Fall empfehlen! Eine tolle Mischung zwischen Abenteuergeschichte und historischem Roman, einer einnehmenden und spannenden Erzählweise und Charakteren, mit denen man mitfiebert und mitleidet. Ich habe das Buch verschlungen und sicher werden bald weitere Bücher von Rainer M. Schröder folgen!


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Teile mir deine Gedanken und Kommentare zu meinem Beitrag mit - ich freue mich sehr auf unseren Austausch!

DATENSCHUTZ: Mit dem Absenden deines Kommentars und dem Einverständnis der Kommentar-Folgefunktion bestätigst du, dass du meine Datenschutzerklärung sowie die Datenschutzerklärung von Google gelesen hast und akzeptierst.