23. März 2021

[Rezension] Ellin Carsta – "Die Stärke der Töchter"

Ellin Carsta – Die Stärke der Töchter (Falkenbach-Saga #2)
Historischer Roman, Familiensaga

Umschlaggestaltung: www.buerosued.de, München
Umschlagabbildung: @ Sk_Advance studio / Shutterstock; @ Elenamiv /Shutterstock; @ Sahara Prince / Shutterstock; @ Alexey Slyusarenko /Shutterstock; @ FooTToo / Shutterstock; @ Bojan Radojcic Fotografie /Shutterstock; @ Jannarong / Shutterstock 
ISBN-13: 978-2-496-70619-2
Seiten: 299 Seiten
Erschienen: 23. März 2021

Zum Inhalt 
„Bernried am Starnberger See, 1937: Als Paul-Friedrich von Falkenbach hört, dass ein Kriegskamerad bei einem Unfall in seiner Schreinerei ums Leben gekommen ist, erweckt das sofort sein Misstrauen. Wird er erneut von seiner Vergangenheit eingeholt? Paul-Friedrich will seinen Geschäftspartner Wilhelm Lehmann treffen, um die Sache aufzuklären. Doch der hat gerade ganz andere Probleme: Sein Sohn Leopold hat ihn zum wiederholten Male enttäuscht und er will ihn aus der Familie und der Firma verbannen. Vor lauter Aufregung erleidet er einen Schwächeanfall. Währenddessen spitzt sich die Lage für die jüdische Bevölkerung in Deutschland weiter zu. Als ihrem Vater plötzlich das Grundstück der Nachbarfamilie am See angeboten wird, ist dies ein weiterer Weckruf für das politische Interesse von Wilhelmine von Falkenbach, ebenso wie ein politisch Verfolgter, der Unterschlupf auf dem Gut der von Falkenbachs sucht. Paul-Friedrichs Tochter spürt, dass sie die opportunistische Haltung einiger Familienmitglieder nicht länger teilen kann …“ (Quelle: Verlagsseite)

Meine Meinung
Der erste Teil hat mir sehr gefallen und ich habe mich gefreut, dass nun der zweite Band erschienen ist – und schon beim Lesen dachte ich, das kann nicht bei einer Dilogie bleiben; und tatsächlich, ein dritter Band wird dieses Jahr auch noch erscheinen. Auf jeden Fall sollte man aber den ersten Teil schon kennen, weil dieser hier darauf aufbaut und nur als Ganzes wirklich Sinn macht – dann aber hat man unterhaltsame Lesestunden.

Das erste Viertel hat mich noch nicht so gefesselt, aber es war gut, dass die Autorin den Leser nochmal kurz in die Familie einführt – so waren mir dann alle Figuren auch wieder präsent und ich konnte richtig eintauchen in die Geschichte. Und die hat es auch diesmal wieder in sich. Bei den drei Freunden Paul-Friedrich, Wilhelm und Heinrich brodelt es, zum einen, weil Wilhelm gesundheitlich etwas angeschlagen ist, zum anderen, weil bei Heinrich auffliegt, was im ersten Band zum Schluss geschehen ist. Das macht den beiden anderen natürlich Sorge. Aber auch Paul-Friedrich hat ganz neue Gedanken im Kopf – dass er immer der Planer war und weit vorausschauend organisiert hat, ist sicher eine gute Eigenschaft von ihm, was er sich da aber jetzt ausdenkt, hat mich sehr erstaunt, denn es zeigt sehr deutlich, wie er eigentlich zu den anderen steht. 

Die Frauen kommen auch diesmal wieder zu Wort, wobei es wenig damit zu tun hat, was sie im ersten Band ungewollt erfahren haben. Vielmehr entwickelt sich eine Verbindung zwischen Irma und Clara, die am ehesten auf gemeinsamen Erfahrungen beruht – mehr verrate ich nicht, nur so viel, dass etwas Schreckliches geschieht, was dann auch zu einem Cliffhanger am Ende des Buches führt. Und selbst die dritte im Bunde, Elisabeth, hat nicht nur ein persönliches Glück zu verzeichnen, sondern auch sie wächst über sich hinaus und hilft ihren „Mitstreiterinnen“.

Auch Wilhelmines Geschichte hat mir gefallen – sie überdenkt ihre politischen Ansichten und steht in einer kritischen Situation ganz fantastisch ihre Frau. 

Ich denke es wird deutlich, dass zwar der Einstieg eher ruhig und behäbig war, das die Geschichte dann aber ziemlich an Fahrt aufnimmt. Das hat wirklich Spaß gemacht zu lesen, und dass die Seiten rasch dahingeflogen sind, liegt auch an dem leichten und lebendigen Schreibstil der Autorin. Da das Buch mit einem Cliffhanger endet, freue ich mich schon jetzt auf die Fortsetzung – diesem Teil gebe ich 4 von 5 Sternen.

Mein Fazit
Eine gelungene Fortsetzung, die zwar ruhig beginnt, dann aber gehörig Fahrt aufnimmt – jedenfalls passiert einiges und leider gibt es auch einen Cliffhanger, der die Vorfreude auf den nächsten Teil erhöht. Ich mochte die Geschichte und hatte schöne Lesestunden – ich gebe 4 von 5 Sternen. 

Falkenbach-Saga
2. Die Stärke der Töchter
9. Der Aufbruch  der Geschwister

WERBUNG: Vielen Dank an den Tinte & Feder-Verlag sowie an Netgalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. 

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