Anna Johannsen - Enna Andersen und die dunklen Tage (Enna Andersen #7)
Krimi
Verlag: Edition M
ISBN-13: 978-2-496-71646-7
Seiten: 320 Seiten
Erschienen: 25.2.2025
Umschlaggestaltung: semper smile, München,
Umschlagmotiv: ©Stephen Rees, ©caesart, ©Aastels, ©Red_Wire ©Juergen Wackenhut ©Bernulius/Shutterstock
Zum Inhalt
„Eine neue Cold-Case-Ermittlung führt Hauptkommissarin Enna Andersen auf die ostfriesische Insel Spiekeroog. Vor einigen Jahren verschwand dort eine junge Frau spurlos von einem idyllischen Campingplatz, später wurde ihre Leiche am nahen Strand aufgefunden. Die Todesursache ist mehr als mysteriös: ein Schlangengift, das dem Opfer gespritzt wurde.Bei der Wiederaufnahme der Ermittlungen stößt Andersens Team auf eine neue Spur. Die Verstorbene hatte offenbar mit psychischen Problemen zu kämpfen, die sie mit viel Mühe vor ihrem Umfeld verborgen hielt. Gleichzeitig entdecken die Ermittler weitere Fälle, die dem der jungen Frau ähneln. Sind sie einem Serienmörder auf der Spur?“ (Quelle: Verlagsseite)
Meine Meinung
Dies ist bereits der siebte Band der Enna-Andersen-Reihe – man muss die Bücher dieser Krimireihe nicht chronologisch lesen, da die behandelten Fälle immer in sich abgeschlossen sind, um aber die persönlichen Entwicklungen der einzelnen Mitglieder des Ermittlerteam mitzuverfolgen, empfiehlt sich die Einhalten der richtigen Reihenfolge.
Das Team rund um Kommissarin Enna Andersen kümmert sich um sogenannte „Cold Cases“, also alte Mordfälle, die nie aufgelöst wurden. Diesmal ist es der Tod einer jungen Frau, die durch ein seltenes Schlangengift getötet wurde – kann das Team diesen fünf Jahre alten Fall noch lösen?
Neben Enna, Pia, Paulsen und Jens kommt nun auch Zinar ins Team. Er ist der Sohn kurdischer Einwanderer und hatte es aufgrund seines Migrationshintergrunds nicht immer leicht in seinem beruflichen Werdegang. Er freut sich nun auf seine neue Aufgabe und passt wunderbar in das starke Ermittlerteam, das nach mehreren gelösten Fällen zu einem Team geworden ist, in dem jeder seinen Platz gefunden hat und in dem respektvoll miteinander umgegangen wird.
Die Ermittlungen sind wieder durchweg spannend – die Autorin versteht es, die eher langatmige Aktenarbeit geschickt so einzubauen, dass keine Langeweile aufkommt. Vielleicht ist an mancher Stelle doch „Kommissar Zufall" ein wenig zu aktiv, mich aber hat es nicht gestört und fand spannend, wie Zusammenhänge hergestellt werden. Dabei muss das Team mit anderen Dienststellen zusammenarbeiten, die nicht immer nur kooperativ sind und ihre Skepsis und Vorbehalte doch sehr stark heraushängen lassen.
Den Fall selber fand ich gut konstruiert, weil ein aktuelles Thema sehr gut dargestellt und behandelt wird. Um was es geht, will ich nicht verraten, um nicht zu spoilern, was ich aber sagen kann, dass Social Media eine wichtige Rolle spielt. Wie auch schon in den Fällen davor muss das Team auch schon mal mit List und Tücke agieren, um weiterzukommen, das hält den Spannungsbogen dann aber schön hoch.
Neben den Ermittlungen bekommt man auch wieder Einblicke in das Privatleben der einzelnen Teammitglieder – am nächsten habe ich mich wieder Enna gefühlt, die am Ende mit einer Überraschung aufwartet. Einzig Paulsens Entwicklung fand ich ein wenig unglaubwürdig, dass er sich vom großmäuligen Macho zum einfühlenden Kollegen entwickelt haben soll, war mir doch ein wenig „drüber“.
Der Schreibstil ist angenehm flüssig, einfach und leicht verständlich. Dadurch und durch geschickte Wendungen und überraschende Entwicklungen habe ich das Buch sehr rasch durchgelesen – nun hoffe ich, dass das Team auch weitere Cold Cases auflösen wird.
Mein Fazit
Ein spannender siebter Teil, in dem aktuelle Themen im Vordergrund stehen – ich bin gerne zu dem Ermittlerteam zurückgekehrt, denn die einzelnen Figuren sind mir schon ans Herz gewachsen – der Fall selber ist aber abgeschlossen, so dass man diesen Band auch unabhängig der anderen lesen kann. Für mich ein wirklich sehr guter Band dieser Reihe, den ich gerne empfehle.
Enna Andersen
7. Enna Andersen und die dunklen Tage
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