3. September 2014

[Rezension] Juliet Hall - "Das Erbe der Töchter"

Juliet Hall - Das Erbe der Töchter
Gegenwartsliteratur

Verlag: Lübbe Audio
ISBN-13: 978-3-785-73392-9
Dauer: 360 min
Erschienen: 13. November 2007
Sprecherin: Susanne von Borsody

Zum Inhalt 
„Ein antiker Bernstein, ein Tagebuch und Fotos ihrer Mutter, das ist alles, was Cari von ihrer Familie geblieben ist. Doch das ändert sich, als die junge Designerin aus Brighton an die italienische Riviera reist. Was als Flucht vor einer unglücklichen Liebe begann, wird zu einem spannenden Abenteuer. Denn Cari findet nicht nur eine neue Liebe. In dem geheimnisvollen Irrgarten einer Villa, umgeben von Oleander und Jasmin, entdeckt sie auch ein Erbe, das kluge Frauen ihrer Familie ihr hinterlassen haben.“ (Quelle: ©Lübbe Audio)

Höreindruck
Dieses Hörbuch konnte mich leider nicht überzeugen. Schon den Einstieg fand ich schwierig durch die vielen verschiedenen Charaktere in verschiedenen Zeiten. Wie die verschiedenen Figuren zueinander stehen, wurde leider erst im Verlauf der Geschichte klar und hat mich daher am Anfang sehr verwirrt. Dazu kamen noch Zeitsprünge, die aber nicht angesagt werden, so dass man sich aus dem Zusammenhang erhören muss, wo und in welcher Zeit man sich gerade befindet. Es hat lange gedauert, bis ich mich endlich in die verschiedenen Figuren, Zeiten und Orte eingefunden hatte, und dann wurde die Geschichte auch interessanter und spannender. Ich habe für kurze Zeit tatsächlich mit der Protagonistin Cari mit gefiebert, wollte wie sie wissen, wer ihr Vater ist und habe sie zunächst auch gerne nach Italien begleitet. Leider wurde die Geschichte dann aber wieder sehr verwirrend, immer abstruser und unglaubwürdiger, und am liebsten hätte ich das Hörbuch abgebrochen. 

Irgendwie hat sich dann auch der Schwerpunkt der Geschichte verlagert – zwar erfährt man dann auch, wer Caris Vater ist – das zwar nur im Nebensatz und ziemlich unspektakulär -, doch dann geht es mehr und mehr um eine alte Familienfehde und ein wertvolles Schmuckstück. Das Ende hat dann zwar alle Fragen gelöst, aber gefallen hat mir die ganze Geschichte leider nicht.

Dabei hat das Buch einen angenehmen Schreibstil, und die Sprecherin Susanne von Borsody hat das Buch auch gut eingelesen. Sie hat eine angenehme Stimme, der ich gerne zugehört habe. Doch auch sie konnte die ganze Verwirrung und die leider über lange Strecken fehlende Spannung nicht ausgleichen.

Mein Fazit
Obwohl ich Bücher um Familiengeheimnisse eigentlich gerne mag, konnte mich diese Geschichte nicht überzeugen. Zu viele Figuren auf verschiedenen Zeitebenen habe das Hörbuch für mich sehr verwirrend gemacht. Auch wenn es dann zwischenzeitlich spannend wurde, konnte diese Spannung leider nicht bis zum Ende gehalten werden. Mehrfach habe ich daran gedacht, das Hörbuch abzubrechen, so wenig war ich von der Geschichte überzeugt und gefesselt - ein weiteres Mal würde ich es auf keinen Fall hören wollen.


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