10. August 2014

[Rezension] Christine Drews - "Phönixkinder"

Christine Drews - Phönixkinder (Schneidmann & Käfer #2)
Kriminalroman

Verlag: Bastei Lübbe 
Umschlaggestaltung: Pauline Schimmelpenninck  Büro für Gestaltung, Berlin
Titelillustration: © Christophe Dessaigne / Trevillion Images, © missbehavior.de
ISBN-13: 978-3-404-16992-4
Seiten: 367 Seiten
Erschienen: 18. Juli 2014

Buchrückentext
„Der Geruch nach Feuer liegt noch in der Luft, als Charlotte Schneidmann und Peter Käfer im Seniorenstift Sonnenschein ankommen. Einer der Bewohner, der demente Ludger Steinkamp, ist bis zur Unkenntlichkeit verkohlt. Alle Indizien deuten auf Brandstiftung, aber nicht nur das - das Opfer wurde regelrecht zu Tode gefoltert. Grausame Rache? Oder ein letzter Versuch, Informationen von Steinkamp zu erpressen? Die brandgefährlichen Spuren führen Charlotte und Käfer tief in die Vergangenheit des Münsterlandes.“

Meine Meinung 
Ein spannender Kriminalroman, der mich von der ersten Seite an gepackt und gefesselt hat! Obwohl es bereits der zweite Fall für das Ermittlerpaar Charlotte Schneidmann und Peter Käfer ist, kann man dieses Buch auch ohne den ersten Band gut verstehen und lesen – lediglich bei der persönlichen Entwicklung der beiden Ermittler fehlt einem die Vorgeschichte, aber das werde ich einfach mit Lesen des ersten Bandes „Schattenfreundin“ nachholen.
Das Buch beginnt schon spannend mit einem grausamen Mord in einem Seniorenstift. Doch es bleibt danach fesselnd und interessant, die Spannung hat die Autorin bis zum Schluss halten, am Ende dann sogar noch steigern können. Ich war sofort drin in der Geschichte, habe mit geraten und gerätselt und bin sogar auf der richtigen Spur gewesen. 
Das Buch liest sich locker und flüssig durch einen einfachen Schreibstil, die Kapitel sind eher kurz und mal aus Sicht von Charlotte Schneidmann, mal aus der von Peter Käfer geschrieben. Immer wieder eingestreut sind Abschnitte in kursiver Schrift, die aus Sicht des Täters verfasst sind und so einen interessanten Einblick in seine Psyche geben. Ich fand diesen Aufbau des Romans sehr angenehm, so hat man verschiedene Sichtweisen und kann sich ein eigenes Bild der Situation machen. Gut gefallen hat mir zudem, dass gleich zu Beginn alle wichtigen Personen auftauchen und auch die Verdächtigen relativ früh bekannt sind und nicht erst am Schluss der Mörder aus dem Nichts gezaubert wird – so macht das Mitraten Spaß.
Das Ermittlerduo hat mir sehr gut gefallen. Sowohl Charlotte als auch Peter sind mir sehr sympathisch, obwohl sie doch ganz verschiedene Charaktere sind. Peter scheint mir eher zurückhaltend und ruhig, hat aber auch genügend Schneid, sich für andere einzusetzen. Charlotte ist dagegen impulsiver und geht die Dinge praktisch an, sie schreckt so schnell vor nichts zurück und lässt sich nicht unterkriegen. Von beiden erfährt man auch viel persönliches, doch es ist unaufdringlich und steht nicht im Vordergrund, sondern wird nebenher erzählt. Im Vordergrund stehen wirklich die Ermittlungen und die Suche nach dem Mörder. Die Charaktere sind alle gut gezeichnet, gerade auch die Einblicke in die Psyche mancher Beteiligter hat mir gut gefallen. Den Mörder fand ich vielleicht etwas überzogen dargestellt, dennoch aber ist auch seine Figur schlüssig und plausibel.
Mich konnte dieser Krimi wirklich überzeugen und fesseln – ich bin gespannt, wann sich Charlotte und Peter mit dem nächsten Fall beschäftigen werden – denn das Ende deutet an, dass es zumindest einen weiteren Fall mit den beiden sympathischen Ermittlern geben wird. Ich freue mich!

Mein Fazit
Ein grausiger Mord, ein sympathisches Ermittlerduo und eine fesselnde Geschichte – mir hat dieser Krimi gefallen! Angenehm und flüssig zu lesen hat mir dieses Buch spannende Lesestunden geschenkt – ich hoffe sehr, dass die Reihe fortgesetzt wird und bin gespannt auf einen weiteren Fall. 

Schneidmann & Käfer
2. Phönixkinder
Das kostenlose Leseexemplar wurde mir vom Bastei-Lübbe-Verlag sowie von Blogg dein Buch zur Verfügung gestellt - vielen Dank dafür.

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