28. Oktober 2013

[Rezension] Rebecca Michéle - "Schatten über Allerby"

Rebecca Michéle - Schatten über Allerby (Mabel Clarence #3)
Cornwall-Krimi

Verlag:  Goldfinch-Verlag
Umschlaggestaltung: © Sophie Freiwald, Guter Punkt unter Verwendung von Motiven von James Radeleff, Goldfinch Verlag
ISBN-13: 978-3-940258-23-6
Seiten: 323 Seiten
Erschienen: 1. September 2013
Preis: 12,95 €

Buchrückentext
„Die junge und attraktive Lady Michelle Carter-Jones ist tot, angeblich ist es Selbstmord - und das, obwohl sie wenige Tage zuvor zusammen mit Mabel Clarence eine große Geburtstagsparty für ihren älteren, an den Rollstuhl gefesselten Ehemann geplant hat. Für Mabel steht fest: Allen scheinbaren Beweisen zum Trotz - da kann etwas nicht stimmen!
Als Pflegerin für Lord Carter-Jones getarnt, schleicht sie sich auf dem Herrensitz Allerby House ein und kommt einem schrecklichen Familiengeheimnis auf die Spur, das sie selbst in größte Gefahr bringt.“

Meine Meinung
Viele Gerüchte hat es um die Ehe zwischen Lord Douglas und seiner deutlich jüngeren Frau Michelle gegeben, und dabei kommt die junge Lady nicht immer gut weg. Und jetzt ist sie tot – angeblich Selbstmord, doch das kann Mabel Clarence nicht glauben, denn noch tags zuvor hat sie Michelle als lebenslustige Frau mit Zukunftsplänen kennengelernt. Als Pflegerin getarnt macht sie sich auf nach Allerby House und schon bald wird die Sache immer verworrener.

Ich hatte mich auf einen unterhaltsamen Krimi gefreut und genau das habe ich auch bekommen! Dies ist der dritte Roman um die liebenswerte Mabel Clarence, die à la Miss Marple Kriminalfälle löst, und sicher werde ich auch die ersten beiden Bücher noch lesen.

Rebecca Michéle schreibt in einem angenehm leichten Schreibstil und die Seiten fliegen beim Schmökern einfach nur so dahin. Dabei sind nicht nur die Charaktere gut gezeichnet, sondern auch die Landschaft und die Umgebung, so dass ich mich nach Cornwall versetzt fühlte und mich schon fast als Teil der Geschichte gesehen habe.

Die Protagonistin Mabel mochte ich von Anfang an sehr gerne. Dass sie schon über sechzig ist, hat mich keineswegs gestört, aber ihre eigene und schrullige Art macht sie zu etwas Besonderem. Sie ist witzig und um keinen verbalen Schlagabtausch mit Viktor, ihrem guten Freund und Helfer beim Lösen der Kriminalfälle, verlegen. Ihre Neugierde ist ansteckend und hat mir beim Lesen viel Spaß bereitet. Auch Viktor ist ein interessanter Charakter, zwar brummig und menschenscheu, aber mit dem Herz am rechten Fleck. Schön fand ich auch die sich anbahnende Liebesgeschichte zwischen den beiden, da bin ich auf weitere Romane wirklich gespannt. Auch die anderen Charaktere haben mir gefallen, auch wenn sie vielleicht manchmal das eine oder andere Klischee erfüllen. Aber sie passen zur Geschichte und Kulisse und runden die ganze Szenerie ab.

Die Handlung selber war wirklich von Anfang an spannend und zu keinem Zeitpunkt war ich gelangweilt. Die Auflösung am Ende konnte mich zwar nicht richtig überzeugen, dennoch hat es meinem Lesespaß keinen Abbruch getan.

Mir hat es große Freude gemacht, diesen Krimi zu lesen, genau das Richtige für gemütliche Lesestunden an einem verregneten Nachmittag. Sympathische Charaktere und ein angenehmer, witziger Schreibstil, dazu eine spannende Geschichte vor toller Kulisse. Ich habe mich beim Lesen wohlgefühlt und freue mich auf weitere Geschichten mit Mabel Clarence.

Reihenfolge der Bücher um Mabel Clarence
3. Schatten über Allerby 


Das kostenlose Leseexemplar wurde mir vom Goldfinch-Verlag sowie von Blogg dein Buch zur Verfügung gestellt - vielen Dank dafür!

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