25. Mai 2024

[Leseeindruck] Richard Laymon - "Haus der Schrecken"

Richard Laymon - Haus der Schrecken (Der Keller #1)
Horror
 

 Originaltitel: „The Cellar“ (1980)
 Übersetzer: Kristof Kurz
 ISBN-13: 978-3-453-43351-9
 Seiten: 253 Seiten
 Erschienen: 4.8.2008
 Umschlaggestaltung: Hauptmann und Kompanie, München - Zürich

   
Buchrückentext
„Man nennt es das „Horrorhaus“, denn vor langer Zeit hat es hier eine ungeklärte Mordserie gegeben. Inzwischen ist es eine Touristenattraktion, täglich besucht von zahllosen Neugierigen. Doch dann gibt es einen neuen Mord. Und noch einen. Und nach und nach drängt sich der Verdacht auf, dass dies kein gewöhnlicher Killer ist – dass im Keller des Hauses eine Kreatur lebt, die alles andere als menschlich ist. Und sie fängt gerade erst an…“

Meine Meinung
Ich hatte das Buch in einem Bücherschrank entdeckt und da ich schon immer mal etwas von Richard Laymon lesen wollte, kam mir das Buch gerade recht. Und letztlich hat das Buch mir das geboten, was ich auch erwartet habe. Es ist das erste Buch einer dreiteiligen Reihe, in der das sogenannte Horrorhaus im Mittelpunkt steht. 

Donna Hayes ist mit ihrer Tochter auf der Flucht – ihr Ehemann Roy, der sein eigenes Kind vergewaltigt hat, wurde aus dem Gefängnis entlassen, und Donna befürchtet, dass er als erstes wieder bei ihr und Sandy auftauchen wird. Die beiden verschlägt es in den kleinen Ort Malcasa Point, das bekannt ist für sein Horrorhaus – ein Haus, in dem eine Familie bestialisch abgeschlachtet wurde und das für Besichtigungen geöffnet ist. Neben dem Erzählstrang von Donna und ihrer Tochter Sandy gibt es einen weiteren, in dem der gerade aus dem Gefängnis entlassene Roy im Mittelpunkt steht, der tatsächlich als erstes seine Frau sucht, sie verfolgt und dabei eine blutige Spur hinterlässt. 

Es ist Trash, das sollte man wissen – und mit diesem Wissen fand ich die Geschichte auch ganz unterhaltsam. Ich habe nicht erwartet, dass es hier einen ausgereiften Plot gibt oder ausgefeilte Charaktere, sondern dass Gewalt und Thrill vorherrschen – und so ist es auch. Für schwache Nerven ist das nichts – explizit wird beschrieben, wie vergewaltigt und gemordet wird, und auch eine Monster darf nicht fehlen, das seine Krallen ausfährt. Glaubt man anderen Rezensenten, ist das alles hier aber noch in einem gemäßigten Ausmaß, und in den Folgebänden geht es deutlich gewalttätiger und blutiger zu. 

Der Schreibstil ist einfach, bildreich und leicht zu lesen - so fliegt man durch die Seiten. Es entsteht auch Spannung, weil Roy seiner geflüchteten Ehefrau und Tochter immer näher kommt, die beiden wiederum wollen das Geheimnis des Horrorhauses aufklären und schweben so von mehreren Seiten in Gefahr. Natürlich fiebert man da als Leser mit. Die Figuren sind nicht wirklich ausgearbeitet – vielmehr sind sie einfach da, handeln und agieren, ohne dass es erklärt wird, so dass ich nicht richtig mitfühlen konnte. Dennoch kann ich nicht verhehlen, dass mich die Story gepackt hat und ich auch unbedingt weiterlesen wollte. Am Ende gibt es einen fiesen Cliffhanger, so dass die meisten bestimmt weiterlesen – ich habe mich dagegen entschieden, weil ich mehr Blut, Sex und Gewalt nicht brauche und mir das Ausmaß, wie es hier beschrieben war, völlig ausreicht. Ich fand diesen ersten Band unterhaltsam, für Fans des Genres ist Laymon sicher eine Empfehlung. 

Der Keller
1. Im Keller (Haus der Schrecken)
2. Das Horrorhaus
3. Mitternachtstour


3 Kommentare:

  1. Schönen guten Morgen!

    Von dem Autor hab ich auch schon viel gehört, aber das reizt mich tatsächlich so gar nicht... An sich hab ich nichts gegen Horror und es darf auch ruhig blutig zugehen, aber zurzeit mag ich sowas nicht lesen. Es scheint aber gut zu funktionieren, wenn man diese Richtung lesen möchte. Seine Bücher sind ja dafür bekannt, dass es hoch her geht, ein Grund, warum ich bisher noch keins von ihm gelesen habe :D

    Liebste Grüße, Aleshanee

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    1. Ja - den Hype kenne ich auch, daher war ich auch neugierig. Gekauft hätte ich mir das Buch nicht, aber aus dem Bücherschrank - why not?

      LG Sabine

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    2. Na klar! Da findet man ja doch immer wieder etwas, was man mal ausprobieren kann :)

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