12. Mai 2024

[Höreindruck] Stephanie Schuster – "Die Wunderfrauen: Von allem nur das Beste"

Stephanie Schuster – Die Wunderfrauen: Von allem nur das Beste (Die Wunderfrauen #2)
Gegenwartsliteratur
 

 Verlag: Argon Hörbuch
 ISBN-13: 978-3-732-45543-0
 Dauer: ungekürzt, 811 Minuten
 Erschienen: 24.2.2021
 Sprecherin: Elisabeth Günther

   
Zum Inhalt
„Zu Beginn der 1960er Jahre, den Swinging Sixties, ist viel zu tun in Luise Dahlmanns kleinem Laden, er ist ihr ganzer Stolz. Die Regale sind prall gefüllt mit allem, was das Herz begehrt: frische Waren aus dem Umland und Feinkost aus der ganzen Welt. Luise möchte mit der Konkurrenz mithalten, die Kunden wünschen sich plötzlich Selbstbedienung, suchen nach Angeboten und fragen nach dem Rezept für das Sonntagsessen.
Drei Frauen sind in diesem Jahrzehnt voller Umbrüche an ihrer Seite: Die alleinerziehende Helga, die nun als Ärztin arbeitet, ihre Schwägerin Marie, die inzwischen vier Kinder hat und Annabel, deren Familie nach einem Schicksalsschlag zu zerbrechen droht. Das Leben hat die vier Frauen in den letzten Jahren enger verbunden als sie dachten. Und sie merken: Gemeinsam kann man aus Träumen Echtes erschaffen.“ (Quelle: Verlagsseite)

Meine Meinung
Die Geschichte um die vier Frauen Annabel, Helga, Marie und Luise geht weiter – jetzt aber in den 1960er Jahren. Unbedingt sollte man den ersten Teil schon kennen, dann versteht man manche Zusammenhänge besser und auch die Entwicklungen der Frauen. Und Achtung – es wird in diesem Höreindruck Spoiler auf den ersten Teil geben, wenn man also noch zu der Reihe greifen möchte, bitte nicht weiterlesen. 

Luise will mit der Zeit gehen und ihren Krämerladen in einen modernen Selbstbedienungsladen umwandeln – derweil hat Annabel endlich eine langersehnte Tochter bekommen, doch sie ist behindert und hat keine Arme. Helga war lange Zeit nicht in der Gegend und kommt nun als Ärztin zurück – in der Klinik berät sie Frauen zu ungewollten Schwangerschaften und setzt sich für die Anti-Baby-Pille ein. Währenddessen kämpft Marie hart auf dem Hof und für ihre Familie.

Die Autorin ist ihrem Stil treu geblieben – lebhaft und locker-leicht lässt sie den Hörer (und vermutlich auch den Leser) in die Geschichte eintauchen. Wieder haben die vier Frauen jeweils eigene Kapitel, so dass man das Geschehen durch ihre Brille erlebt und sich ihnen sehr nahe fühlt. Die vier sind sehr unterschiedlich, ich mochte jede auf ihre Art, sicher aber ist für jeden eine Figur dabei, mit der man sich am meisten anfreunden kann. 

Gelungen ist wieder, die Atmosphäre der Zeit einzufangen – Themen wie den Contergan-Skandal oder die Einführung der Anti-Baby-Pille greift die Autorin genauso auf wie den anhaltenden Kampf der Frauen um ihre Rechte. Aber auch Ehebruch, Alkoholabhängigkeit oder das mühsame und ärmliche Leben auf dem Land werden thematisiert – aber man sollte nicht glauben, dass alles nur schlecht war in dieser Zeit, die Frauen haben auch schöne Erlebnisse, machen Ausflüge, gehen tanzen und erleben einen tollen Zusammenhalt. Ich mochte gerade diese Mischung aus positiven wie auch nicht so guten Dingen und sehe die Zeit nun mit anderen Augen. 

Auch diesmal ist er Spannungsbogen eher flach, was mich aber nicht gestört hat – aber genau wie auch schon im ersten Teil endet das Buch dann mit einem fiesen Cliffhanger. Damit habe ich nicht gerechnet – und sicher werde ich die Reihe weiterhören, weil ich mit den vier liebgewonnen Freundinnen gerne in andere Zeiten abtauche. 

Die Wunderfrauen
2. Von allem nur das Beste
3. Freiheit im Angebot
4. Wünsche werden wahr




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