[Rezension] Debbie Macomber – "Eine Schachtel voller Glück"

Debbie Macomber – Eine Schachtel voller Glück (Blossom Street #5)

Frauenroman, Wohlfühlgeschichte
 

 Originaltitel: „Twenty Wishes“ (2008)

 Übersetzerin: Anita Sprungk

 Verlag: Mira Taschenbuch

 ISBN-13: 978-3-745-70155-5

 Seiten: 412 Seiten

 Erschienen: 3.4.2018

 Umschlaggestaltung: UNIMAK GmbH, Hamburg

 Umschlagabbildung: timquo, S_Photo /Shutterstock

  

Zum Inhalt 

„Anne Maries gemütlicher Buchladen in der bunten Blossom Street läuft gut. Sie fühlt sich hier wohl, aber so richtig glücklich ist sie schon lange nicht mehr. Anne Marie beschließt, etwas zu ändern. Zwanzig Wünsche schreibt sie auf: Dinge, die sie schon längst einmal hätte tun wollen. Plötzlich nimmt sie das Leben von einer ganz anderen Seite wahr, entdeckt seine Schönheit und lernt, dass sich Wünsche nicht immer so erfüllen wie erwartet …“ (Quelle: Amazon)

Meine Meinung

Dies ist der fünfte Band der Blossom Street-Reihe, man kann ihn aber auch gut ohne Kenntnis der Vorgänger-Bände lesen.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht Anne-Marie, die den Buchladen "Blossom Street Books" betreibt. Sie ist seit neun Monaten Witwe und trauert immer noch um ihren Mann Robert, obwohl sie sich kurz vor seinem Tod getrennt hatten. Sie vermisst aber nicht nur ihren Ehemann, sondern hadert immer noch mit ihrem unerfüllten Kinderwunsch.

Zum Valentinstag trifft sich Anne-Marie mit ihren ebenfalls verwitweten Freundinnen Elise, Lilli und ihrer Tochter Barbie. Um der anhaltendem Trauer entgegenzuwirken, beschließen sie, eine Liste mit 20 Wünschen zu erstellen - Orte besuchen, von denen sie lange geträumt haben, oder Dinge tun, die sie immer schon machen wollten. In den folgenden Wochen unterstützt sich der "Club der Witwen" gegenseitig und jeder stürzt sich mit unterschiedlicher Motivation in die neue Herausforderung.

Es ist ein Wohlfühlroman, auch wenn ernste Themen angesprochen werden und auch immer wieder in den Mittelpunkt rücken. Somit ist auch von Anfang an klar, wie das Buch enden wird, entscheidend ist daher eher der Weg, wie die im Mittelpunkt stehenden Witwen wieder zu einem zufriedeneren Leben kommen. 

Die Charaktere sind lebendig und anschaulich dargestellt. Anne-Marie hat ein großes Herz, auch wenn sie manchmal nicht so recht weiß, mit den Menschen umzugehen, denn sie ist oft zurückhaltend und bleibt lieber im Hintergrund – aber sie wächst durch das Abarbeiten ihrer Wunschliste über sich und ihre Ängste hinaus, und ich habe sie bei diesem Weg gerne begleitet. Lilli ist ein ganz anderer Typ – sie ist sehr präsent in ihrer Art, manchmal auch ein wenig laut. Aber sieht man dies als Ausdruck ihres Umgangs mit der Trauer, entdeckt man auch bei ihr viele sympathische Seiten. Sie hat mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht, weil sie eine sehr direkte Art hat und weiß, die Menschen „um den Finger zu wickeln“. Nicht so glaubhaft fand ich die Geschichte um Barbie – sie ist Lillies Tochter und hat ebenfalls ihren Mann durch einen schrecklichen Unfall verloren. Auch sie findet ein neues Glück, ihre Geschichte aber fand ich leider wenig realistisch und einfach nicht glaubhaft, auch wenn ich sie mit ihrer beständigen und anpackenden Art gerne mochte.

Der Schreibstil ist leicht und locker, passend zu einer Wohlfühlgeschichte. Manche Dialoge fand ich ein wenig „angestaubt“, trotzdem habe ich das Buch gerne gelesen und fühlte mich auch gut unterhalten. Insgesamt eine schöne Geschichte, die trotz der schweren Themen mit einer Lockerheit und Leichtigkeit zu unterhalten weiß.

Mein Fazit

Trotz schwerer Themen ist dieses Buch um drei Witwen, die durch eine Wunschliste zu einem zufriedenerem Lieben gelangen wollen, sehr unterhaltsam und von wohliger Atmosphäre. Ich mochte die Charaktere und habe sie bei ihrem Weg gerne begleitet.

Blossom Street

1. Das Muster der Liebe  

2. Die Maschen des Schicksals  

3. Der Garten des Lebens 

4. Die Farben der Herzen  

5. Eine Schachtel voller Glück  

6. Der Sommer der Wünsche

7. Die Gabe der Liebe