25. Januar 2016

[Leseeindruck] F. Scott Fitzgerald - "Die Straße der Pfirsiche"

F. Scott Fitzgerald - Die Straße der Pfirsiche

Verlag: Aufbau Verlag
Einbandgestaltung: ZERO Werbeagentur, München unter Verwendung von Motiven von © Driving a Peugeot Car is Fashionable /Bridgeman Images und © David Chestnutt /getty images
ISBN-13: 978-3-351-03612-6
Seiten: 157 Seiten
Erschienen: 12. Oktober 2015
Originaltitel: „The Cruise of the Rolling Junk“
Übersetzer: Alexander Pechmann

Buchrückentext
„Im Sommer 1920, drei Monate nach der Hochzeit, besteigt das glamouröseste Paar seiner Zeit eine Rostlaube und begibt sich kurzerhand auf den Weg nach Alabama. Und das alles, weil Zelda eines Morgens aufwacht und Appetit auf die Biscuits und Pfirsiche hat, die es nur in ihrer Heimat gibt.“

Leseeindruck
Ich glaube, ich hatte einfach völlig falsche Erwartungen an dieses Buch und bin deswegen auch sehr enttäuscht. Erst kürzlich habe ich „Der große Gatsby“ als Hörbuch gehört und war total begeistert – zwar fand ich auch diese Geschichte sehr wortgewaltig, aber der Inhalt hat mich einfach nicht überzeugt.

Man sollte wissen, dass es sich bei diesem Büchlein eher um eine Novelle mit ihren gerade mal gut 90 Seiten Inhalt handelt – die restlichen Seiten im Buch sind mit einem Text von Zelda Fitzgerald, einem Interview mit den Eheleuten und einem langen Nachwort gefüllt. Am besten gefallen hat mir das Nachwort, in dem man einiges aus dem Leben der doch sehr extrovertierten Eheleute erfährt – und mit diesem Hintergrund sehe ich auch die eigentliche Geschichte mit anderen Augen. Überzeugt hat mich das Buch dennoch nicht.

Der Inhalt der Geschichte ist schnell erzählt und ist inspiriert von einer tatsächlich durchgeführten Spritztour: das Ehepaar Fitzgerald macht sich mit ihrem alten Rolling Junk auf den Weg, um die Lust Zeldas auf Pfirsiche und Biscuits zu stillen – das Ganze entwickelt sich zu einem spritzigen Roadtrip mit verblüffendem, mich aber leider doch nicht vom Hocker reißenden, Ende. Dabei dreht es sich in der Geschichte vor allem um das Auto, mit dem die beiden einige Pannen erleben – vor allem aber bekommt man ein Gefühl für Scott und Zelda und auch für die damalige Zeit. Alles wirkt locker und spritzig, die beiden eher unbekümmert, extrovertiert und auch ein wenig verrückt – und all das kann F. Scott Fitzgerald mit seinen Worten auch wunderbar einfangen, diese ganz spezielle Atmosphäre, die einem Freiheit und Lebensfreude vermittelt. Und trotzdem hatte ich keine Freude beim Lesen – einfach weil ich mir mehr Geschichte gewünscht hätte, mehr Handlung und nicht nur einen Roadtrip mit vielen technischen Pannen. Schade – nach meinem Highlight „Der große Gatsby“ ist dieses Buch jetzt eine herbe Enttäuschung für mich. Ich gebe dem Buch 2,5 von 5 Sternen.


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