Verlag: Bastei-Lübbe
Umschlaggestaltung: Pauline Schimmelpenninck
Büro für Gestaltung, Berlin
Titelillustration: © Plainpicture /BY; ©
Plainpicture /bildhaft
ISBN-13: 978-3-404-17191-0
Seiten: 382 Seiten
Erschienen: 15. Mai 2015
Buchrückentext
„So etwas haben Charlotte Schneidmann und Peter Käfer
noch nie gesehen: eine Leiche in einem mittelalterlichen Folterinstrument! Das
Opfer ist Max Wenke, Musterschüler auf dem Elite-Internat Schloss Lemburg.
Handelt es sich um einen besonders bizarren Selbstmord? Oder wurde der blendend
aussehende und hochbegabte Max ermordet? Lehrer und Schüler erscheinen seltsam
gleichgültig, als wäre Max‘ blutiges Ende nur ein kleiner Zwischenfall, den es
so schnell wie möglich zu vergessen gilt. Erst ein schockierendes Detail
sprengt die Mauern des Schweigens – und lässt Charlotte und Käfer in Abgründe
schauen, die sie nie in Schülerseelen vermutet hätten.“
Meine Meinung
Dies ist der dritte Band um das Ermittlerduo Charlotte Schneidmann und
Peter Käfer, der Fall aber ist in sich abgeschlossen, so dass man das Buch auch
lesen kann, wenn man die beiden ersten Bände nicht kennt – lediglich die
persönliche Entwicklung der beiden Ermittler geht etwas verloren, das aber tut
dem Verständnis keinen Abbruch.
Mich hat dieser Band leider nicht so begeistern können. Die Idee, einen
Mord in einem Internat anzusiedeln, fand ich gut, und auch die Szenerie der
mittelalterlichen Folterkammer und dem Toten in einer Eisernen Jungfrau hat mir
gefallen. Der Einstieg ist auch packend, doch die Spannung lässt dann rasch
nach, als es zu der eigentlichen Ermittlerarbeit kommt. Es werden viele
Gespräche mit Lehrern und Mitschülern geführt – und irgendwie hat jeder in
diesem Internat Dreck am Stecken. Das war leider auch mein Problem – keine
einzige Figur war mir irgendwie sympathisch, mit keinem hatte ich Mitleid oder
habe mit ihm gefühlt. Die Charaktere waren mir einfach zu überzeichnet, als
dass es noch glaubhaft war und das hat meinen Lesespaß deutlich getrübt.
Und diesmal haben mir auch die beiden Ermittler Charlotte Schneidmann
und Peter Käfer nicht so gut gefallen, beide sind sehr blass geblieben und mir
hat einfach ihre persönliche Entwicklung gefehlt. Man bekommt diesmal (anders
als im zweiten Band) kaum Einblick in deren Privatleben, im Vordergrund steht
eindeutig die Ermittlung im Elite-Internat. Dabei mag ich genau das in
Kriminalreihen, dass man nämlich auch die Ermittler begleitet, sie immer mehr
kennenlernt – und zwar nicht nur beruflich, sondern auch in ihren Privatleben.
Das Buch lässt sich leicht und locker lesen, ist eher umgangssprachlich
geschrieben und durch die vielen Dialoge auch sehr lebendig. Der Fall selber
ist sehr gut durchdacht und die Auflösung schlüssig. Es gibt einige Wendungen
und Überraschungen, so dass immer wieder verschiedene Figuren verdächtig werden
– irgendwie schien jeder ein Motiv für den Mord gehabt zu haben. Ich war lange
auf dem Holzweg, wer denn nun der Mörder eigentlich ist, am Schluss aber laufen
alle Fäden zusammen und die Auflösung ist plausibel.
So richtig gepackt hat mich dieser Krimi leider nicht, ich fand den
Einstieg zwar spannend, den weiteren Verlauf aber leider nicht. Zu sehr haben
mich die stark überzeichneten Charaktere genervt, außerdem hat mir der Einblick
in das Privatleben und die Gedanken der Ermittler gefehlt. Ich wollte zwar
wissen, wer denn nun eigentlich der Mörder ist und habe deshalb immer
weitergelesen, Spannung ist für mich aber erst am Ende wieder aufgetreten – und
das leider auch nur für kurze Zeit. Insgesamt war der Krimi zwar nett zu lesen,
überzeugt hat er mich aber leider nicht, so dass ich ihm 3/5 Sternen gebe.
Mein Fazit
Ein interessanter Fall, der auch mit schlüssiger Auflösung punktet – mir
aber haben die völlig überzeichneten Charaktere im Elite-Internat überhaupt
nicht gefallen: Jeder schien hier Dreck am Stecken zu haben und keiner war mir wirklich
sympathisch. Sympathiepunkte eingebüßt haben diesmal leider auch die beiden
Ermittler Schneidmann und Käfer, die nur sehr blass geblieben sind und die nur wenig
von sich selber preis gegeben haben. Insgesamt gebe ich dem Buch daher 3/5
Sternen.
Reihenfolge der
Reihe um die Ermittler Schneidmann & Käfer
2. Phönixkinder
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