Zoe Beck - Der frühe Tod
Verlag: Bastei-Lübbe
Umschlaggestaltung: Hilden Design, München
Titelillustration: © shutterstock/Dave McAleavy/© Hilden Design, unter Verwendung eines Motivs von Getty Images/Image Source
ISBN-13: 978-3-404-16309-0
Seiten: 301 Seiiten
Erschienen: 22. Juli 2011
Zum Inhalt
Caitlin ist froh, dem Grauen ihrer Ehe entronnen zu sein – mit neuer Identität lässt sie sich in den schottischen Highlands nieder, wo sie als Pressesprecherin in der Kinderhilfsorganisation „We help“ ihr Geld verdient. Doch als sie beim Joggen die Leiche ihres Exmannes findet, holt sie die Vergangenheit wieder ein. Während die Polizei sie noch als Verdächtige sieht, kämpft Caitlin schon mit einem Unbekannten, der jeden ihrer Schritte zu beobachten scheint. Unterdessen recherchiert der Reporter Ben über ein Projekt von „We help“, bei dem auf mysteriöse Weise Kinder versterben. Dabei kommt er dunkeln Machenschaften auf den Grund und gerät bald selber in Gefahr.
Leseeindruck
Nach langer Zeit habe ich nochmal zu einem Thriller gegriffen und war gespannt, ob das Buch meinen Erwartungen entsprechen konnte – der Klappentext versprach zumindest einen spannenden und packenden Thriller.
In Abschnitten war es auch so, dass ich das Buch fesselnd fand und ich es nicht aus den Händen legen konnte. Aber es gab leider auch Kapitel, die mich nicht so fesseln konnten und die ich eher langatmig empfunden habe.
Das Buch ist aus zwei verschiedenen Sichten erzählt: zum einen aus der von Caitlin, die ihre Vergangenheit hinter sich lassen will und sich mit neuer Identität in den schottischen Highlands niederlässt. Doch mit der Ruhe ist es rasch vorbei, als sie ihren Exmann tot im Wald auffindet und sie von der Polizei als Verdächtige gesehen wird. Die andere Sicht ist die von Ben, einem Gerichtsreporter, der sich beruflich aber gerne verändern will. Als er einen anonymen Hinweis auf mysteriöse Todesfälle von Kindern erhält, sieht er seine Chance und recherchiert auf eigene Faust.
Am Anfang ahnt man noch nicht, wie die beiden Teile zusammenlaufen werden, am Ende schließt sich aber der Kreis und alle Fragen werden beantwortet.
Die unterschiedlichen Sichtweisen kann man durch verschiedene Schriftarten gut auseinanderhalten, auch wenn mir persönlich das Schriftbild von Bens Abschnitten überhaupt nicht zugesagt hat, fand ich das eine gute Lösung. Bens Abschnitte fand ich auch eher langatmig, bis hier Schwung in das Geschehen kommt, dauert es, so dass diese Abschnitte eher zäh zu lesen waren.
Dabei lässt sich der Thriller gut und schnell lesen durch einen einfachen und treffenden Schreibstil, der ohne Schnörkel oder großartige Beschreibungen auskommt. Leider bleiben die Charaktere etwas blass, sie zeigen wenig Tiefe und auch die Protagonisten wachsen mir nicht wirklich ans Herz. Durch den einfachen Schreibstil und die Wechsel der Erzählstränge liest sich das Buch rasch und zügig, so dass ich es nach wenigen Stunden beendet habe.
Die Geschichte an sich war interessant, die Zusammenhänge werden am Ende klar und dennoch ist es kein Buch, das mir nachhaltig in Erinnerung bleiben wird. Schon jetzt nach einigen Tagen muss ich überlegen, um was es eigentlich ging - für den Moment war das Buch also eine nette, wenn auch nicht übermäßig spannende Unterhaltung, aber leider auch nicht mehr. Ich vergebe daher 3 Sterne.
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