9. November 2013

[Höreindruck] Arundhati Roy – "Der Gott der kleinen Dinge"

Arundhati Roy – Der Gott der kleinen Dinge
Gegenwartsliteratur

Verlag: Random House Audio
ISBN-13: 9-7838-6604-1875
Dauer: 3 CDs, 232 Minuten
Sprecher: Barbara Auer

Buchrückentext
„Indien 1969: Ammu, Christin und alleinerziehende Mutter der siebenjährigen Zwillinge Estha du Rahel, liebt einen kastenloser Arbeiter. Eine Beziehung, die sich über alle Gesetze des rigiden Gesellschaftssystems hinwegsetzt und die es deshalb nicht geben darf. Als die Affäre bekannt wird, schlägt die herrschende Klasse zurück und inszeniert eine Intrige.“

Meine Meinung
Ich hatte mich sehr auf dieses Hörbuch gefreut, denn der Klappentext hat mich angesprochen: in ein anderes Land abzutauchen, andere Sitten kennenzulernen und das mit einer Geschichte, die spannend zu sein schien – das war es, was ich mir vorgestellt habe.

Doch leider wurde ich enttäuscht. Das ganze Hörbuch ist sehr verworren, so dass ich kaum folgen konnte. Zum einen liegt das an den zeitlichen Sprüngen, die nicht angekündigt wurden, sondern man erst im Laufe eines Abschnittes bemerkte, zum anderen an den für mich sehr ungewohnten Namen, die mich verwirrten. Es tauchen sehr viele Charaktere auf, die man zunächst nicht einzuschätzen weiß, ob sie wichtig oder unwichtig sind, dadurch verliert man ein bisschen den „roten Faden“.

Vielleicht ist das Hörbuch auch zu stark gekürzt – immerhin hat das Buch fast 400 Seiten, vielleicht wäre das Hörbuch mit ein oder zwei zusätzlichen CDs besser verständlich gewesen.

Dabei ist der Erzählstil sehr angenehm und zwischendurch bin ich wirklich eingetaucht in einzelne Passagen. Die Sprache ist bildreich und blumig, die Sprecherin Barbara Auer unterstützt mit ihrer angenehmen und gefühlvollen Stimme die ruhige Atmosphäre. Ich kann mir vorstellen, dass mir das Buch vielleicht sogar gut gefallen hätte, eben weil es mir der Sprachstil doch sehr angetan hat. Doch beim Hören konnte ich der Geschichte leider gar nicht folgen, so dass ich am Ende froh war, dass es endlich vorbei war. Schade!


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