Richard Powers - Die Wurzeln des Lebens
Gegenwartsliteratur
Originaltitel: „The Overstory“ (2018)
Übersetzer: Manfred Allié, Gabriele Kempf-Allié
Verlag: Fischer-Verlage
ISBN-13: 978-3-103-97372-3
Seiten: 624 Seiten
Erschienen: 4.10.2018
Covergestaltung: KOSMOS, Büro für visuelle Kommunikation
Zum Inhalt
„In Richard Powers Erzählwelt ist alles miteinander verknüpft. Die Menschen sind miteinander verwurzelt wie ein Wald. Sie bilden eine Familie aus Freunden, die sich zum Schutz der Bäume zusammenfinden: der Sohn von Siedlern, die unter dem letzten der ausgestorbenen Kastanienbäume Amerikas lebten; eine junge Frau, deren Vater aus China eine Maulbeere mitbrachte; ein Soldat, der im freien Fall von einem Feigenbaum aufgefangen wurde; und die unvergessliche Patricia Westerfjord, die als Botanikerin die Kommunikation der Bäume entdeckte. Sie alle tun sich zusammen, um die ältesten Mammutbäume zu retten – und geraten in eine Spirale von Politik und Gewalt, die nicht nur ihr Leben, sondern auch unsere Welt bedroht.“ (Quelle: Verlagsseite)
Meine Meinung
Das Buch wurde in meinem Lesekreis ausgesucht – und obwohl ich den Autor durch ein anderes Buch bereits kannte (und auch beeindruckt war vom Stil), hat mich das Thema hier gar nicht angesprochen.
Und so ist mir auch der Einstieg nicht gut gelungen. Der Autor stellt eine Vielzahl von Hauptfiguren mitsamt ihren Familien vor, ohne dass eine Verbindung besteht oder ein roter Faden zu erkennen ist. Die einzelnen Schicksale wirken wie isolierte Episoden, was mein Interesse gemindert und das Mitfühlen erschwert hat.
Dazu kommen unglaublich viele Informationen über Bäume – zweifellos gut recherchiert, aber zu sehr an ein Sachbuch und nicht an einen Roman erinnernd.
Der Ton ist stellenweise pathetisch, die Sprache anspruchsvoll, manchmal sogar überladen. Was sicher als poetisch gedacht war, empfand ich mit der Zeit als ermüdend.
Mir fehlte einfach ein Sog, der mich zu dem Buch weiter greifen lassen soll – bis Seite 205 (ca. 1/3) bin ich gekommen, dann habe ich aufgegeben. Es hat mir einfach keinen Spaß gemacht und es wurde zunehmend anstrengend. Schade, aber der Funke ist nicht übergesprungen.
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