30. August 2023

[Höreindruck] Petra Hammesfahr - "Das Geheimnis der Puppe"

Petra Hammesfahr - Das Geheimnis der Puppe
Spannungsroman
 

 Verlag: Langen-Müller-Verlag     
 ISBN-13: 9783784493800
 Dauer: gekürzt, 305 Minuten
 Erschienen: 7.8.2006
 Ersterscheinung: 2000
 Sprecher: Mathias Kahler

   
Zum Inhalt
„Laura und Tom, glücklich verheiratet und beruflich erfolgreich, ziehen in eine alte Villa. Alles scheint in Ordnung zu sein, wäre da nicht eine mysteriöse kleine Stoffpuppe, die immer wieder zum Vorschein kommt und bei Laura Angstattacken auslöst. Als sie erfährt, dass ihre unter einer Psychose leidende Mutter einst in diesem Haus als Dienstmädchen gearbeitet hat, ahnt Laura, dass hier die Wurzeln der Krankheit zu finden sind, und beginnt mit Nachforschungen...“ (Quelle: Verlagsseite)

Meine Meinung
Der Klappentext hat sich sehr interessant und spannend gelesen, umso größer war die Enttäuschung, als es dann nach einer langatmigen ersten Hälfte zwar spannender wurde, das Ende aber überhaupt nicht zur Geschichte passte.

Der Einstieg ist sehr ruhig, und es braucht einiges an Zeit bis das junge Paar endlich in der alten Villa ankommt. Schon hier gibt es einige Zufälle, die die ganze Geschichte erst möglich machen und so bei mir die Glaubhaftigkeit herabsetzten; sieht man davon aber ab, wurde es dann wirklich spannend und an mancher Stelle auch ein wenig gruselig. Als Leser ahnt man früh, was eigentlich genau hinter der ganzen Sache steckt, und an mancher Stelle habe ich mich auch gewundert, was Tom da alles aushält und zulässt, dennoch aber war es fesselnd. Tom wirkt in der ganzen Geschichte eher naiv und kann sich irgendwie nicht durchsetzen. Es gab einige Situationen, in denen er ganz anderer Meinung als seine Frau ist, mit ihrer Sturheit aber hat sie immer und immer wieder ihren Willen bekommen. Damit hat Laura natürlich keine Sympathiepunkte bei mir gesammelt, für Tom hatte ich aber auch wenig Verständnis. Der 4-jährige Danny ist für sein Alter ein wenig zu pfiffig geraten, und sein Verhalten hat einfach nicht zu dem eines 4-jährigen Jungen gepasst. 

Der Schreibstil ist voller Dialoge, die von dem Sprecher Mathias Kahler auch gut widergegeben wurden, trotzdem war gerade die erste Hälfte eher langatmig. In der zweiten dann aber war die Atmosphäre unheimlich, und an manchen Stellen war es tatsächlich auch gruselig. Die Auflösung ist dem Ganzen dann aber leider nicht gerecht geworden, so dass ich am Ende etwas enttäuscht war.

Schade – eigentlich hat mich die Autorin mit ihren Geschichten bisher immer überzeugt, vielleicht liegt es aber auch daran, dass dies eine eher frühes Werk von ihr ist. Ich gebe daher 3 von 5 Sternen. 

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