[Leseeindruck] Meike Winnemuth - "Um es kurz zu machen"

Meike Winnemuth - Um es kurz zu machen

Kolumnen
 

 Verlag: Penguin-Verlag

 ISBN 13: 978-3-328-10136-9

 Seiten: 206 Seiten

 Erschienen: 9. Mai 2017 

 Umschlag: Cornelia Niere nach einem Entwurf von FAVORITBUERO, München

 Umschlagfoto: © Gunter Glücklich Fotografie

   

Buchrückentext

„Übers Lieben, Genießen, Verzweifeln und Trödeln. Übers Einsehen, Aussehen und Ausprobieren. Von sterbenden Autos, Wärmflaschen und Bahnhöfen, von männlichen Unterarmen (behaart), von heimlichen Tränen im Kino und Tagen am Meer.“

Meine Meinung

„Das große Los“ der Autorin mochte ich richtig gerne – daher habe ich mich nach anderen Büchern von ihr umgeschaut und bin auf dieses gestoßen. Man merkt den Kolumnen sofort an, dass sie von Meike Winnemuth stammen, trotzdem haben sie mich nicht überzeugen können, so dass ich das kleine Büchlein nach 80 Seiten abgebrochen habe.

Der Schreibstil ist toll und ich mag auch die Art, wie die Autorin Dinge des Alltags betrachtet, wie sie den Finger in abstruse Situationen steckt und wie sie auf sich eingeschlichene Gewohnheiten reagiert – alles mit einem Zwinkern in den Augen, das aber trotzdem auch den wahren Kern der Sache durchblinken lässt. 

Warum habe ich das Buch nun abgebrochen, wenn ich doch eigentlich den Stil Meike Winnemuths mag und auch die Themen, um die sich die Kolumnen drehen? Ganz einfach – mir waren die Episoden einfach zu kurz. Schon mit Kurzgeschichten habe ich so meine Probleme, jetzt ist mir nochmal mehr klargeworden, dass ich Kolumnen, in deren Natur natürlich liegt, dass sie kurz sind, auch nicht mag. Irgendwie hatte ich gedacht, dass der rote Faden, der sich durch das Buch zieht, dicker ist, letztlich aber ist es tatsächlich nur eine – thematisch sortierte – Aneinanderreihung von Kolumnen, die im Schnitt zwei Seiten lang sind. Das ist nicht meins. Trotzdem empfehle ich die Autorin, da sie einen angenehmen Schreibstil hat – dieses Buch jedoch mochte ich nicht zu Ende lesen.