21. Mai 2023

[Rezension] Anthony Horowitz - "Wenn Worte töten"

Anthony Horowitz - Wenn Worte töten (Hawthorne ermittelt #3)
Krimi
 

 Originaltitel: „A Line to Kill“ (August 2021)
 Verlag: GoyaLiT-Verlag
 ISBN-13: 978-3-833-74626-0
 Dauer: 350 Minuten
 Erschienen: 12.4.2023
 Sprecher: Uve Techner

   
Zum Inhalt
„Als Daniel Hawthorne, Ex-Polizist und Privatdetektiv, und sein "Assistent" Anthony Horowitz zu einem Literaturfestival auf die beschauliche Kanalinsel Alderney eingeladen werden, rechnen die beiden im Traum nicht damit, Hals über Kopf in eine Mordermittlung verwickelt zu werden. Aber die exklusive Runde, die sich hier versammelt hat - ein Kinderbuchautor, eine französische Lyrikerin, ein Fernsehkoch, eine blinde Wahrsagerin und ein Historiker -, macht den beiden einen Strich durch die Rechnung, und drumherum tummeln sich zudem die Bewohner der Insel, die wegen einer geplanten Stromtrasse heillos zerstritten sind. Und prompt wird der Mäzen des Festivals brutal ermordet, und Hawthorne und Horowitz müssen den örtlichen Polizeikräften zu Hilfe eilen.“ (Quelle: Verlagsseite)

Meine Meinung
In diesem Buch hat der Autor Anthony Horowitz sich selbst als Protagonisten eingesetzt – er soll über den Detektiv Daniel Hawthorne schreiben. Gemeinsam machen sie sich auf zu einem Literaturfestival auf die Insel Alderney, um das Buch zu bewerben. Doch dort ist es längst nicht so harmonisch, wie alle meinen, denn der erste Mord lässt nicht lange auf sich warten. 

Das Muster eines ermittelnden Duos mit einem sehr gewitzten Ermittler und einem weniger gewitzten Assistenten - hier Anthony Horowitz – ist nicht unbekannt. Ich finde aber, dass der Autor das prima gemacht hat und sich mit der „geklauten“ Idee nicht verstecken muss. Dass dabei Horowitz mit seinen Mutmaßungen immer ein wenig hinter dem Ex-Polizisten Daniel Hawthorne herhinkt, war durchaus amüsant, dass er so aber auch immer ein wenig vorgeführt wurde, leider nicht.

Die gefundene Leiche wirft einige Fragen auf – und da der Mord auf einer abgeschiedenen Insel geschieht und die Polizei nicht direkt vor Ort ist, beginnen Daniel Hawthorne und Anthony Horowitz, auf eigene Faust zu ermitteln. Es folgen Befragungen und Überlegungen, nach und nach offenbaren sich Hinweise und versteckte Motive, so dass verschiedene Personen aus dem Leben des Opfers verdächtig werden. Im Mittelteil stockt die Handlung dann etwas und die beiden Ermittler treten ein wenig auf der Stelle – bis sich dann aber eine ganz neue Richtung ergibt. Das letzte Drittel wurde dann sehr interessant, nicht nur, weil es weitere Opfer gibt, sondern auch, weil dann in einem großen Showdown alle Puzzleteile ineinandergreifen und letztlich auch alles einen Sinn ergibt.

Insgesamt ist dies ein unterhaltsamer Krimi, der wenig blutig daherkommt und auch nicht vor Spannung strotzt, dafür aber an einen klassischen „whodunit“ erinnert und zum Miträtseln einlädt. Uve Techner als Sprecher ist einfach nur großartig – er hat die Atmosphäre fantastisch transportieren können und dem Hörbuch ein gewisses Etwas gegeben. Ich hatte unterhaltsame Stunden und empfehle das Hörbuch gerne weiter!

Reihenfolge "Hawthorne ermittelt"
1. Ein perfider Plan 
2. Mord in Highgate
3. Wenn Worte töten

WERBUNG: Vielen Dank an Netgalley und den GOYALiT-Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

2 Kommentare:

  1. Schönen guten Morgen!

    Freut mich dass dir der Krimi gut gefallen hat und zu unterhalten wusste!
    Ich hatte ja "Ein perfider Plan" gelesen und das hat mich nicht so richtig überzeugen können, leider. Ich fand dass sich Horowitz zu sehr selbst in Szene gesetzt hat in der Handlung und das passt mir irgendwie so gar nicht zusammen mit der Geschichte.

    Die Morde von Pye Hall dagegen fand ich sehr klasse!
    Ebenfalls die beiden Bücher um Sherlock Holmes.

    Von Pye Hall gibt es mittlerweile einen zweiten Band, den möchte ich unbedingt lesen!
    Mit Hawthorne werde ich aber wohl nicht weitermachen...

    Ich wünsch dir einen schönen Wochenstart!
    Liebste Grüße, Aleshanee

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    1. Pye Hall kenne ich gar nicht. Die Art erinnert sehr an Sherlock, aber ich mochte das für zwischendurch gerne.

      Dir auch einen guten Start in die Woche!

      LG Sabine

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