Nicolas Barreau - Das Café der kleinen Wunder
Liebesroman
Originaltitel: „Le café des petits miracles“
Übersetzerin: Sophie Scherrer
Verlag: Osterwold Audio
ISBN-13: 978-3-869-52366-8
Dauer: ungekürzt, 443 Minuten
Erschienen: 2.10.2017
Sprecher: Steffen Groth
Zum Inhalt
„Eleonore Delacourt, genannt Nelly, ist 25, mag alte Bücher, liebt die Langsamkeit, misstraut schönen Männern, ist heimlich in ihren Philosophieprofessor verliebt und würde niemals, nie und unter keinen Umständen ein Flugzeug besteigen. Sie ist auch nicht der Typ, der an einem kalten Februarmorgen alle Ersparnisse abhebt, eine rote Handtasche kauft, das winterliche Paris verlässt und einfach so mit dem Zug davonfährt – nach Venedig. Aber manchmal passieren Dinge im Leben. Dinge wie ein schlimmer Husten und ein noch schlimmerer Liebeskummer. Dinge wie ein rätselhafter Satz in einem alten Buch …“ (Quelle: Verlagsseite)
Meine Meinung
Im Sommer mag ich gerne „leichtere“ Lektüre, deshalb habe ich zu einem Buch von Nicolas Barreau gegriffen – es war nett und für nebenbei auch ganz unterhaltsam, mehr aber auch nicht.
Anfangs war ich von der Geschichte noch ganz angetan, nicht abgenommen aber habe ich Nelly ihre Reise nach Venedig, insbesondere nicht ihre Motivation. Einmal dort angekommen, überschlagen sich die Dinge, insbesondere ihre Männerbekanntschaften – auch das passt so gar nicht zu der Nelly, die man in Paris kennengelernt hat. Dort nämlich wirkt sie schüchtern und zurückhaltend, organisiert und strukturiert – in Venedig steht sie auf einmal im Mittelpunkt und wird von ganz fremden Menschen angesprochen. Dort benimmt sie sich auch eher tollpatschig, das fand ich durchaus charmant und einige Szenen auch zum Schmunzeln, leider nur habe ich venedisches Flair kaum gespürt. Es gibt einiges Hin und Her, ein paar nette Verwechslungen und auch einige Überraschungen – natürlich ist klar, wie die Geschichte ausgeht, aber das habe ich auch nicht anders erwartet. Auf das namengebende Café der kleinen Wunder muss man recht lange warten, das fand ich ein wenig schade. Ansonsten habe ich die Geschichte aber gerne gehört – und für nebenbei ist sie auch nett; Steffen Groth als Sprecher hat mir gut gefallen, er hat eine angenehme Stimme, die die turbulente Zeit gut eingefangen hat. Ich gebe diesem Hörbuch 3 von 5 Sternen.
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