17. April 2022

[Rezension] Jörg H. Trauboth – "Bonjour, Saint-Ex! "

Jörg H. Trauboth – Bonjour, Saint-Ex! 
Novelle
 

Verlag: ratio books
ISBN-13: 978-3-961-36136-6
Seiten: 166 Seiten
Erschienen: 1.4.2022
Cover: Meike Kieras, www.kplus1-marketing.de unter Verwendung der Zeichnung von Canva

   
Buchrückentext
„Am 31. Juli 1944 hebt der physisch und psychisch angeschlagene Kriegspilot Major Antoine de Saint-Exupéry auf dem Flugplatz Bastia-Borgo (Korsika) mit einem Aufklärungsflugzeug ab und kehrt nicht mehr zurück. Ein deutscher Jagdpilot gibt an, ihn abgeschossen zu haben. Jahrzehnte später fliegt Fabian, der Sohn des Jagdpiloten, die Route seines Idols, Major „Saint-Ex“, nach. Am Himmel über Frankreich wird Fabian mit seinem Flugzeug in ein Universum jenseits von Raum und Zeit geschleudert. An seiner Seite erscheint ein mysteriöser Flügelmann und beginnt mit ihm ein sehr persönliches Gespräch ...“

Meine Meinung
Ich mag den kleinen Prinzen von Antoine de Saint-Exupéry sehr gerne, daher war ich neugierig auf diese Begegnung mit dem Autor – für Liebhaber des Dichters und auch für Piloten ist diese Novelle eine tolle Lektüre.

Man merkt Jörg H. Trauboth an, dass er ein großer Fan des Piloten und Poeten ist. Mit seiner fiktiven Figur Fabian geht man auf Spurensuche von Saint-Ex, wie Antoine de Saint-Exupéry liebevoll genannt wurde. Fabian möchte dem Dichter nahe kommen, in dem er seinen letzten Flug nachfliegt – und dabei kommt es zu einer ungewöhnlichen Begegnung mit Vermischung von Raum und Zeit. 

Antoine de Saint-Exupéry war ein leidenschaftlicher Flieger, ein weiser Poet und ein eigenwilliger Mensch – und in dieser Novelle bekommt man Einblicke in seine verschiedenen Seiten. Natürlich geht es um seine Bücher und seine vielzitierten Botschaften, man erfährt aber auch, wie der Dichter Beziehungen gelebt hat, wie er mit Situationen umgegangen ist, was ihm im Leben wichtig war und wie stark er darin war, trotz aller Niederlagen auch wieder aufzustehen. Es gibt viele Abschnitte, die zum Innehalten und Nachdenken anregen, und auch von anderen Werke fernab des bekanntesten („Der kleine Prinz“) bekommt man Eindrücke. Diese kurze Novelle ist eine Hommage an den Poeten und hat mich neugierig gemacht auf die anderen, mir unbekannten Geschichten von Saint-Exupéry.

Der Schreibstil ist leicht zu lesen – an mancher Stelle war er mir ein wenig zu salbungsvoll, darüber konnte ich aber wegen vieler liebevoller Ideen in der Geschichte hinwegsehen. Mir hat diese kurze Geschichte wirklich gut gefallen und empfehle sie auf jeden Fall allen Fans von Antoine de Saint-Exupéry. Ich gebe 3,5 von 5 Sternen. 

WERBUNG: Vielen Dank an "ratio books" und an "BUCH CONTACT" für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

2 Kommentare:

  1. Da ich die Thriller von Trauboth alles gelesen habe, kann ich im Vergleich sagen, "Saint Ex" ist was besonderes. Wenn du dann noch "Nachtflug" von "Saint-Ex" liest, dass wird es ganz rund.
    Grüße
    Uwe

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