9. Januar 2022

[Höreindruck] Stephen King - "Joyland"

Stephen King - Joyland
Roman
 

ISBN-13: 978-3-837-11951-0
Dauer: ungekürzt, 545 Minuten
Erschienen: 17. Juni 2013
Originaltitel: „Joyland“
Sprecher: David Nathan

   
Zum Inhalt
„Um sich sein Studium zu finanzieren, arbeitet Devin Jones während der Semesterferien im Vergnügungspark Joyland an der Küste von North Carolina. Drei Dinge sind es, die ihn im Laufe des Sommers 1973 vor allem beschäftigen: Seine große Liebe Wendy gibt ihm per Brief den Laufpass. In der Geisterbahn Horror House soll es spuken, nachdem dort ein Mädchen ermordet wurde. Und er fragt sich, welches Geheimnis sich wohl hinter der schönen jungen Frau mit ihrem behinderten Sohn verbirgt, an deren Strandvilla er jeden Tag vorbeikommt. Vom unbekümmerten Schaustellerleben in Joyland fasziniert, verlängert Devin seinen Aufenthalt. Mit seinen neugierigen Nachforschungen tritt er jedoch eine Lawine von Ereignissen los, bei denen es schließlich um Tod oder Leben geht ...“ (Quelle: Verlagsseite)

Meine Meinung
Es ist schon komisch mit Stephen King und mir – manche seiner Geschichten finde ich toll, andere dagegen finde ich furchtbar langatmig. Ein System, welche mir gefallen und welche nicht, habe ich leider noch nicht gefunden. Diese Geschichte gehört für mich leider zur zweiten Kategorie, und die vielen begeisterten Stimmen kann ich leider nicht verstehen.

Dabei klingt der Klappentext spannend – ein junger Student jobbt in einem Freizeitpark. Eine junge Frau wird dort ermordet aufgefunden – und seitdem soll es in der Geisterbahn spuken.

Stephen King lässt sich sehr viel Zeit – und die ersten ¾ der Geschichte passiert leider kaum etwas. Es werden Charaktere eingeführt, das Leben und Jobben in dem Freizeitpark beschrieben, dazu gibt es ein paar Einblicke in die verletzte Seele Devins, der seiner Ex-Freundin hinterher weint. Irgendwann kommt dann noch eine junge Frau mit einem schwerkranken Sohn ins Spiel – aber auch das dauert. Ich fand das alles sehr langatmig und langweilig, auch wenn die Charaktere gut beschrieben und ausgearbeitet sind. Mir hat einfach ein Spannungsbogen gefehlt, irgendwas, was mich gepackt hätte – erst im letzten Viertel kommt dann Spannung auf, als es um die Aufklärung des Mordes geht. Und ja – hier war ich dann auch gefesselt und neugierig auf die Auflösung. 

Ich weiß, dass ich zur Minderheit gehöre, weil ich David Nathan als Sprecher nicht mag – nur leider hat er nun mal fast alle Bücher von Stephen King eingesprochen, so dass ich um ihn nicht herumkomme. Wenn mich eine Geschichte eh schon langweilt, könnte er toller Sprecher vielleicht noch etwas rausreißen – aber einer, dessen Stimmfarbe mir nicht gefällt leider nicht. Insgesamt bin ich sehr enttäuscht von diesem King – vielleicht sollte ich mich mal wieder an einem klassischen Horrorroman von ihm versuchen. Dieses hier bekommt 2,5 von 5 Sternen.


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