26. Juli 2021

[Höreindruck] Beth O’Leary - "Love to share – Liebe ist die halbe Miete"

Beth O’Leary - Love to share – Liebe ist die halbe Miete 
Liebesroman

ISBN-13: 978-3-837-14594-6
Dauer: gekürzt, 547 Minuten
Erschienen: 13.5.2019
Originaltitel: „The Flatshare“
Übersetzer*in: Pauline Kurbasik, Babette Schröder
Sprecher*in: Anna Carlsson, Oliver Wnuk

Zum Inhalt 
„Tiffy braucht eine günstige Wohnung in London und zwar sofort. Leon arbeitet Nachtschichten und braucht Geld. Ihre Freunde halten sie für verrückt, doch es ist DIE perfekte Lösung: Sie teilen sich ein Zimmer. Die Regeln sind klar: Tagsüber gehört das Appartment Leon, nachts ist es allein Tiffys Reich. Doch angesichts obsessiver Exfreunde, Brüdern, die zu Unrecht im Gefängnis sitzen und natürlich der Tatsache, dass sie einander noch nie begegnet sind und nur über Post-Its kommunizieren, müssen Tiffy und Leon erkennen, dass sich das Leben nicht an Regeln hält. Und die Liebe schon gar nicht …“ (Quelle: Verlagsseite)

Meine Meinung
Schon lange kreise ich um dieses Buch, weil ich nur positive Stimmen dazu gehört habe – es sei nicht einfach nur ein Liebesroman, sondern etwas ganz besonderes. Das war dann auch der Grund, dass ich mich doch auf die Geschichte eingelassen habe – denn eigentlich lese ich in diesem Genre nur ungern und damit auch wenig. 

Die Idee klang vielversprechend – Tiffy braucht dringend eine neue Unterkunft, Leon hat ein Zimmer und braucht Geld. Und da er nachts arbeitet, kann da dann ja ruhig jemand in seinem Bett schlafen – doch geht das gut, zwei Menschen, die sich nicht kennen, sich aber Zimmer und Bett teilen?

Am Anfang fand ich die Geschichte noch ganz nett – es hat nämlich einen besonderen Grund, warum Tiffy so schnell eine neue Bleibe braucht. Anfangs kommuniziert sie dann ausschließlich über kleine Zettel mit ihrem neuen Vermieter – das war zwar sehr nett, aber leider auch nur sehr kurz. Schnell wird die Geschichte dann zu einer Romanze – und darüber konnten für mich auch nicht die zum Teil ernsten Themen hinwegtäuschen, die vor allem die zweite Hälfte der Geschichte beherrschen. Mir hat irgendwie die Spannung gefehlt, ich habe mich immer wieder ertappt, dass ich beim Hören nicht zugehört habe und mit meinen Gedanken ganz woanders war – gefesselt war ich also gar nicht, und offen gestanden hatte ich auch nicht das Bedürfnis, unbedingt weiter hören zu wollen. 

Weder Tiffy noch Leon sind mir irgendwie ans Herz gewachsen, und obwohl beide tatsächlich auch Schreckliches erleben und durchmachen, habe ich nicht mir ihnen gefühlt oder gar gelitten. 

Oliver Wnuk als Sprecher hat eine sehr besondere Stimme – und es gibt sicher Geschichten, da passt sie auch hervorragend; als Leon jedoch hat er mir nicht gefallen. Anna Carlsson hat ihre Stimme Tiffy zur Verfügung gestellt – das passte für mich schon besser, obwohl sie das flippige, das Tiffy eigentlich ausmachte, nicht so recht packen konnte.

Der Schreibstil ist locker und leicht, sehr umgangssprachlich und mit vielen Dialogen. Durch die beiden Sprecher war immer direkt klar, aus wessen Sicht gerade erzählt wird – und an manchen Stellen waren diese unterschiedlichen Sichtweisen auch wirklich interessant.

Trotzdem hat mich das Hörbuch insgesamt einfach nicht packen können – mir war die Liebesgeschichte zu sehr im Vordergrund. Vielleicht lag es auch an der Kürzung des Hörbuches (ich höre häufig gekürzte Hörbücher – und habe eigentlich nur sehr selten das Gefühl, dass einer Geschichte etwas fehlt…), dass ich mich nicht richtig einfühlen konnte, vielleicht habe ich aber auch zu viel erwartet – von meiner Seite gibt es daher 3 von 5 Sternen.   

2 Kommentare:

  1. Hallo Sabine,
    ich habe das Hörbuch auch vor einiger Zeit angefangen und nach kurzer Zeit abgebrochen, da es mich einfach nicht richtig packen konnte. Deine Rezension bestärkt mich darin, dass es die richtige Entscheidung war und ich nichts großartig verpasst habe ;)
    Liebe Grüße, Steffi

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    1. Das kann ich voll und ganz verstehen - ich habe auch nur wegen der Begeisterung auf BookTube weitergehört - aber es ist einfach nicht mein Genre ...

      LG Sabine

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