13. Oktober 2020

[Rezension] Lucy Clarke – "Das Haus am Rand der Klippen"

Lucy Clarke – Das Haus am Rand der Klippen 
Roman

Umschlaggestaltung: FAVORITBUERO, München
Umschlagabbildung: Nikki Smith /Arcangel (Himmel., Meer, Frau); shutterstock.com (Felsen)
ISBN 13: 978-3-869-74365-3
Dauer: ungekürzt, 830 Minuten
Erschienen: 1. Juli 2019
Originaltitel: „You let me in“
Übersetzer: Claudia Franz
Sprecher: Heidi Jürgens

Zum Inhalt
„Das Haus an den Klippen war Ellens größter Traum. Doch kaum eingezogen, liegt ihre Welt in Trümmern: Ihre Ehe ist zerbrochen, sie ist bankrott, und ihr Verlag drängt auf ihr neues Buch, während sie mit Schreibblockaden und Schlaflosigkeit kämpft. Der Abgabetermin rückt näher, ihre Existenz hängt davon ab, und vielleicht liegt es an den angespannten Nerven, dass sie sich ständig beobachtet fühlt. Aber wer hat »Lügnerin« in ihren Schreibtisch geritzt und »Ich war in deinem Haus« an die Fensterscheibe geschrieben? War eine fremde Person in ihrem Haus oder weiß sie vor Müdigkeit nicht mehr, was sie tut? Fast hofft Ellen, wahnsinnig zu sein, denn wenn der Eindringling real ist, kann das nur bedeuten, dass jemand ihr schlimmstes Geheimnis kennt …“ (Quelle: Verlagsseite)

Meine Meinung
Die Autorin ist mir nicht unbekannt und ich mochte bislang ihre Bücher – dieses hier sollte jetzt anders sein, eher ein Thriller; und da ich im Moment in Thrillerlaune war, kam mir das Hörbuch gerade recht. 

Ellen ist Schriftstellerin, und ihr erster Roman war ein großer Erfolg. Beim Nachfolger jedoch hat sie große Probleme – sie leidet unter Schreibblockaden und Schlafstörungen und wäre das nicht schon schlimm genug, scheint sie von jemandem verfolgt zu werden, der es nicht gut mit ihr meint…

Der Einstieg in die Geschichte ist mir gut gelungen, lange Zeit aber plätschert die Handlung nur seicht vor sich hin - ich zumindest habe in der ersten Hälfte keine Spannung empfunden, sondern war eher gelangweilt. Ellen war mir nicht sympathisch, vielleicht hat auch das dazu beigetragen – ich habe mit ihr einfach nicht gefühlt, sondern fand sie nervig und mit ihrem ständigen sich-selbst-bemitleiden sehr anstrengend. In der zweiten Hälfte kommt dann doch etwas Spannung auf, weil die Autorin einige Finten legt, wer sich hinter all den Schikanen gegen Ellen verbergen könnte. Zwar lag ich mit meiner Vermutung, wer hinter dem Ganzen steckt, richtig, die komplette Auflösung aber, vor allem auch die Motivation, habe ich nicht erahnt und beides hat mir auch gefallen. Trotzdem ist das Buch für mich kein Thriller, dafür war es an vielen Stellen einfach zu langatmig; vielleicht kann man es als Spannungsroman bezeichnen, und selbst dafür war ich nur an wenigen Stellen wirklich gefesselt.

Ich muss gestehen, dass mir aber auch die Sprecherin Heidi Jürgens überhaupt nicht gefallen hat – sie hat zwar eine angenehme Stimme, wirkt aber die ganze Zeit unglaublich zickig und genervt. Ich mochte diese Interpretation überhaupt nicht, und vielleicht hat auch das dazu beigetragen, dass ich das ganze Buch nicht mochte. Ich kann nicht abschätzen, ob ich mehr gefesselt gewesen wäre, wenn ich es selber gelesen hätte – so aber kann ich leider nur 3 von 5 Sternen vergeben. Sollte man das Hörbuch hören wollen, empfehle ich vorab eine Hörprobe, ob man die Sprecherin mag – mir hat sie die Geschichte leider vermiest. 


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