22. Januar 2020

[Rezension] Fenja Lüders - "Der Duft der weiten Welt"

Fenja Lüders - Der Duft der weiten Welt (Speicherstadt-Saga #1)
Historischer Roman, Familiensaga

Verlag: Bastei-Lübbe
Umschlaggestaltung: Sandra Taufer, München
Umschlagabbildung: © shutterstock, Olga_C | Andrekart | Photography |
ISBN 13: 978-3-431-04125-5
Seiten: 319 Seiten
Erschienen: 31.10.2019

Zum Inhalt
„Hamburg, 1912: Mina Deharde liegt der Kaffeehandel im Blut. Kein Wunder, verbringt sie doch jede freie Minute im Kaffeekontor ihres Vaters, mitten in der Hamburger Speicherstadt. Doch beide wissen, dass sie als Frau das Geschäft nicht übernehmen kann, und einen männlichen Erben gibt es nicht. Während Mina davon träumt, mit ihrem Jugendfreund Edo nach New York auszuwandern, hat ihr Vater andere Pläne für sie. Mina muss sich entscheiden: zwischen Pflicht und Freiheit, Liebe und Familie …“ (Quelle: Verlagsseite)

Meine Meinung
Für Einsteiger ins historische Genre ist dieses Buch – schon allein, weil es nicht so dick ist – sicher gut geeignet, weil es leicht geschrieben ist und sich sehr gut lesen lässt. Auch mir hat es schöne Lesestunden geschenkt, obwohl es an manchen Stellen doch sehr vorhersehbar war.

Erzählt wird die Geschichte um die junge Mina, die von Unabhängigkeit träumt und gerne das Kaffeekontor der Familie übernehmen möchte – doch Anfang des 20. Jahrhunderts ist genau das undenkbar. Doch Mina ist eine starke Persönlichkeit, die nicht so schnell aufgibt und nach Wegen sucht, wie sie ihr Ziel doch noch erreichen kann.

Der Einstieg ist angenehm, und rasch war ich in der Geschichte drin. Das liegt zum Einen an den liebevoll gestalteten Charakteren, zum Anderen auch am eingängigen, leichten Schreibstil, der lebendig und flott daherkommt und so die Seiten rasch dahinfliegen lässt. Nach dem ersten Drittel jedoch wurde es sehr vorhersehbar – das hat mir den Lesespaß zwar nicht genommen, aber dann doch die Spannung und so auch die Motivation, unbedingt weiterlesen zu müssen. 

Mina ist ein liebenswerter Charakter und ich konnte gar nicht anders, als sie ins Herz zu schließen – ihre Sympathie hat auch ein wenig darüber hinweggetäuscht, dass ihre Figur doch etwas stereotyp geraten ist und zudem flach gezeichnet war. Das hat sich auch bei den anderen Charakteren so fortgeführt – das fand ich ein bisschen schade, denn ein paar Ecken und Kanten hätten alle Charaktere gut gebrauchen können und hätten sie authentischer gemacht.

Gespannt bin ich, ob man von in den Hintergrund gerückten Figuren in den nächsten Bänden noch etwas liest – ich denke hier an Edo und Irma, die ich beide mochte und bei denen ich schade fand, dass sie einfach so aus der Geschichte verschwunden sind.

Trotz der Vorhersehbarkeit aber unterhält die Geschichte gut und schenkt nette Lesestunden – der erste Band ist in sich abgeschlossen, trotzdem aber bleibt interessant, was Mina nun weiter erleben wird. Ich werde daher diese Reihe weiter verfolgen und gebe diesem Einstiegsband 3 von 5 Sternen. 

Mein Fazit
Eine nette Geschichte mit sympathischen Charakteren, die sich leicht lesen lässt und schöne Lesestunden schenkt. Mir war sie an einigen Stellen zu vorhersehbar, trotzdem aber unterhält sie gut. Ich gebe diesem Einstiegsband 3 von 5 Sternen.

Die Speicherstadt-Saga 
1. Der Duft der weiten Welt
2. Der Glanz der neuen Zeit
3. Der Traum von Freiheit


1 Kommentar:

  1. Liebe Sabine,
    ja ein leichter historischer Roman ist es wirklich. Trotzdem hat mich die Geschichte gefesselt und in der Lesejury leserunde fand ich es wirklich sehr gut geschrieben. Ich freue mich schon auf Band 2.
    Liebe Grüße
    Martina

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