29. Mai 2018

[Leseeindruck] Rebecca Michéle - Der Schatz in den Highlands

Rebecca Michéle - Der Schatz in den Highlands
Historischer Liebesroman

Verlag: Moments-Verlag
Einbandgestaltung: agilmedien, Köln
Einbandabbildungen: Mauritius
ISBN 13: 978-3-937-67013-3
Seiten: 347 Seiten
Erschienen: 17. September 2004

Buchrückentext
„Lucille arbeitet als Näherin in einem Hutladen im London des ausgehenden 19. Jahrhunderts, als sie von ihrem Großvater ein Haus in Schottland erbt. Das Erbe entpuppt sich als kleine mittelalterliche Burg, in die sich Lucille sofort verliebt. Noch mehr aber versetzt Harrison MacGinny, der äußerst attraktive Verwalter des Anwesens, ihr Blut in Wallung. Zusammen mit seiner Mutter lässt dieser jedoch keinen Zweifel daran, dass er Lucille als Eindringling empfindet und eigentlich selbst mit dem Erbe gerechnet hatte. Dennoch und trotz der Intrigen der Mutter kommen sich Harrison und Lucille näher… Währenddessen erfährt Lucille von dem Gerücht, dass ein legendärer Schatz im Haus verborgen liegen soll. Als eine vermeintliche Schwester MacGinnys auftaucht und Lucille Harrison beobachtet, wie des Nachts in der Burg umherwandert und die Wände abklopft, ahnt sie, dass sich hinter ihrem Rücken einiges zusammenbraut…“

Meine Meinung
Ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen, und gerade ihre neuen Bücher haben mir auch immer sehr gut gefallen – dieses ist schon ein wenig älter und ich muss sagen, dass man das auch merkt. Mich hat diese Geschichte leider kaum gefesselt, und der etwas sperrige Schreibstil hat das Lesen zudem noch erschwert.

Ich hatte gedacht, dass die Geschichte insgesamt spannender ist, aber auch wenn es um einen alten, geheimnisvollen Schatz geht, ist sie doch eher ruhig und gemächlich erzählt. Es gibt wenig Höhepunkte und vieles ist vorhersehbar – lediglich am Ende hat mich die Autorin überraschen können, auch wenn ich das Ende nicht schlüssig und leider auch nicht glaubhaft fand. Lucille, die Protagonistin, wirkt anfangs sehr schüchtern und brav, und sie braucht einige Zeit, um sich in ihre neue Rolle einzufinden. Sie ist nicht unsympathisch und hat das Herz am rechten Fleck, auch wenn sie manchmal sehr unbedarft handelt und ich vieles nicht nachvollziehen konnte. Insgesamt aber bleibt ihre Gestaltung eher flach und erinnert an manches Klischee – genauso wie auch die anderen Figuren eher stereotyp geraten sind. Dadurch wird leider vieles sehr vorhersehbar. 

Der Schreibstil ist sehr leicht und locker und lässt sich flüssig lesen. Er wirkt trotzdem etwas sperrig mit seiner gewollten Beschwingtheit und passt so irgendwie nicht richtig zur Geschichte, die ja eher ein wenig geheimnisvoll ist. Dadurch ist auch keine richtige Atmosphäre entstanden. Vielleicht lag es aber auch daran, dass es nur wenig Beschreibungen der Landschaft und Umgebung gab, dabei hätte ich mir das gewünscht und da hätten die schottischen Highlands sicherlich auch viel zu bieten gehabt. So gab es aber leider keine großen Höhepunkte in der Geschichte, die leise vor sich hin plätschert und nur am Ende einmal zu überraschen weiß. Gefesselt war ich leider gar nicht und kann daher nur sehr knappe 3 von 5 Sternen vergeben.  


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