7. Januar 2018

[Leserunde] Ronald H. Balson - "Karolinas Töchter"


"Karolinas Töchter" von Ronald H. Balson

Auch im neuen Jahr lesen wir wieder gemeinsam - und in der ersten Leserunde hier ist es "Karolinas Töchter". Das Buch steht schon länger auf meiner Wunschliste, jetzt freue ich mich, es gemeinsam mit anderen lieben Bloggerinnen zu lesen. Ich bin gespannt, ob es mich genauso begeistern kann, wie viele andere Leseratten! 

Zum Inhalt
"Aus Verzweiflung gab sie einst ein Versprechen. Nun ist es an der Zeit, es zu erfüllen.
Chicago, 2013: Die hochbetagte Lena macht sich auf die Suche nach den Töchtern ihrer Freundin, die seit dem Zweiten Weltkrieg verschwunden sein sollen. Doch warum beginnt sie ihre Suche erst jetzt? Was für ein Geheimnis verbirgt sie?
Polen, 1939: Lenas Vater kämpft gegen die deutschen Besatzer – bis er mit der ganzen Familie verhaftet wird. Nur die Tochter Lena bleibt zurück, gemeinsam mit ihrer Freundin Karolina kämpft sie fortan im Ghetto ums Überleben. Doch während Lena sich dem Widerstand anschließt, verliebt sich Karolina – in einen Deutschen. " (Quelle: Aufbau-Verlag)

Der Ablauf
Jeder liest, so schnell er mag. Das Fazit zu den einzelnen Abschnitten kann unter dem jeweiligen Leseabschnitt als Kommentar eintragen - bitte achte darauf, dass du den richtigen Abschnitt erwischst, denn es soll ja keiner gespoilert werden. :-)

Einteilung
Leseabschnitt 1: Kapitel 1- Kapitel 9
Leseabschnitt 2: Kapitel 10 - 17
Leseabschnitt 3: Kapitel 18 - 28
Leseabschnitt 4: Kapitel 29 - 37
Leseabschnitt 5: Kapitel 38 - Ende

Teilnehmer
Hibi vom Blog Hibiscus Flower
Martina vom Blog Martinas Buchwelten
und ich :-)

Wer mitlesen möchte, kann natürlich gerne jederzeit mit einsteigen. Einfach kurz melden, ich werde dich dann in die Teilnehmerliste aufnehmen. Auch Stalker sind herzlich willkommen - wir freuen uns über jeden Kommentar! 
                                                                      
                                                                                                  Liebe Grüße

47 Kommentare:

  1. Antworten
    1. Guten Morgen liebe Sabine ;-)
      Eine gemütliche Ecke hast du uns eingerichtet. Mein bisheriges Buch habe ich gestern Abend beendet, sodass ich entspannt mit euch beiden heute starten kann. Ich bin schon gespannt auf das Buch.
      Liebste Grüße, Hibi

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    2. Ich bin heute früh wach geworden - den ersten Abschitt habe ich schon durch. :-) Es ist toll!

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    3. Ich werde wohl erst heute Abend beginnen oder morgen, denn im Moment bin ich mitten in "Die Oleanderfrauen" und das Buch ist sooo gut! Ich kann nicht aufhören zu lesen!! Da kann ich nichts parallell lesen! Ich fürchte es wird dann schwer für "Karolines Töchter" werden, die Oleanderfrauen zu topen oder gleich gut abzuschneiden....mal sehen. Es hat ja auch großteils 5 Sterne bekommen.

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    4. Sag mal Sabine,
      hattest du in deinem Buch auch das Lesezeichen mit "Die Geschichte eines schönen Mädchens" ? Mir war das Buch total unbekannt, neugierig darauf bin ich aber. Kennst du es schon und wenn nicht, würde es dich interessieren.

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  2. Antworten
    1. Ich bin heute früh wach geworden und habe mich schon mal an den ersten Abschnitt gemacht - und ich finde es so toll, dass ich ihn auch direkt beendet habe.

      Ich mag die Erzählart sehr - diese Sprünge in die Vergangenheit und dann die Rahmenhandlung in der Gegenwart. Beide Erzählstränge mag ich und beide machen mich neugierig.

      Ich mag es ja sehr, verschiedene Sichtweise der Holocaust-Zeit zu erleben - und auch diesmal bin ich wieder gebannt. Lenas Geschichte ist bedrückend und authentisch, aber acuh fesselnd. Da bin ich gespannt, was da noch kommt, insbesondere bei ihrem Sohn.

      Das Gespann Anwalt/Detektiv mag ich auch - und sicher werden wir hier auch noch mehr in ihr Privatleben spinxen. Beide sind mir sympathsich, wobei ich sie noch etwas empathischer finde im Umgang mit Lena.

      Ich bin begeistert und freue mcih schon auf heute Abend, wenn ich weiterlesen kann. Jetzt muss ich erstmal zur Arbeit.

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    2. Ich habe gestern Abend damit begonnen und muss zugeben, dass ich das Buch nur ungern zur Seite gelegt habe, damit ich wenigstens etwas Schlaf abbekomme.

      Im Grunde bin ich ganz bei dem, was Sabine zusammengefasst hat.
      Cathrine, Liam und vor allem Lena zu mögen ist ein Leichtes. Wie die Anwältin und der Detektiv lausche ich Lena gern, wenn sie aus der Vergangenheit erzählt, mag aber auch ihren Stand in der Gegenwart. Mit 89 und nach diesen Erlebnissen...wow. Einzig die Sache mit Arthur bereitet mit Bauchschmerzen.

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    3. Mensch...warum klicke ich immer rechts auf den abmelden Button statt hier links.....grrr! Alles weg...also nochmals von vorne! :(

      Ich bin heute auch absolut nicht ausgeschlafen, denn ich liege seit 3 Uhr früh wach und habe um halb 6 Uhr aufgegeben und bin aufgestanden (und das im Urlaub!!) und habe den ersten Leseabschnitt gelesen.

      Ich kann dir beim Erzählstil leider nicht ganz zustimmen bzw. finde ich ihn sehr einfach und noch etwas unpersönlich.
      Trotzdem ist es interessant die Geschichte von Lena zu lesen und wieder eine andere Sichtweise zum Holocaust kennenzulernen.
      Ich bin gespannt wie es weitergehen wird und was Arthur so vor hat...

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  3. Antworten
    1. Auch dieser Abschnitt hat mir gefallen. Lena überlebt als einzige, findet erst Unterschlupf, bevor sie ins Ghetto geht und dort Karolina wiederfindet. Die Szene, als Karolina sich zu ihr gelegt hat, fand ich sehr berührend. Und auch, was sie alles auf sich nimmt, um ihre Freundin zu retten.
      Die umstnde waren grausam - und egal wie ift ich das lese, habe ich Gänsehaut bei all dieser Unmenschlichkeit.
      Lena erfährt, dass ich Vater verraten wurde, weil er im Untergrund gearbeitet hat - sie rächt sich am Verräter und wrd nun selbst zum Aktivisten.
      In der Gegenwart bin ich sehr verwundert über die anstehe de Klage - kann man in den USA so einfach jemandem eine Demenz anhängen? Das wäre ja furchtbar!

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    2. Dieser Abschnitt ist aber auch verflogen.
      Sowohl in der Vergangenheit wie auch in der Gegenwart passiert viel.
      Lena schlägt sich allein durch und dabei hat sie `ungewöhnlich viel´ Unterstützung. Versteht mich nicht falsch, ich mag das nicht kritisieren, es ist mir einfach nur aufgefallen. Erst dieser Herr Olenski, dann die Tarnowskis, dann der Offizier Müller, David, Jossi, Karolina...

      Wie sich das jetzt mit der TAP gestaltet, da bin ich gespannt.
      Ansonsten bin ich ganz bei dem, was Sabine schon aufgeführt hat.

      Achso...dieser Agent Forrester von der Sozialbehörde nennt Lena zu Beginn noch Miss Woodward und dann Mrs. Scheinmann habe ich da etwas verpasst ? Die erste Anrede ist nicht richtig - Mrs und warum nutzt er dann ihren Mädchennamen ?

      @Sabine: was die Vielfalt an Möglichkeiten zur Klage betrifft, verwundert mich nichts. Das aggressive Vorgehen/Verhalten von Arthur schon. Da ist etwas, von dem wir noch nichts wissen. Lena hatte ganz kurz erwähnt, dass sie nie ein richtiges Mutter-Sohn-Verhältnis hatten...mit Wärme und Geborgenheit und Wohlfühlen. Doch irgendwas muss ein Verhalten doch begründen. Wirklich nur Geldgier ?

      Kurzzeitig hatte ich mich sogar schon gefragt, ob es a) entweder gar keine Karolina gab oder aber b) diese Töchter nicht Karolinas sondern Lenas Töchter sind?

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    3. @Hibi: Ja - ich habe mich auch schon gefragt, ob es die Töchter überhaupt gibt. WEnn es Lenas Kinder sind - warum fälllt ihr dann jetzt erst ein, sich um sie kümmern zu wollen? Irgendwas muss in der Gegenwart passiert sein, dass sie auf einmal so an dem "Versprechen" festhält.

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    4. @Sabine: ICH HABE (NOCH) KEINE AHNUNG.

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    5. Diesmal verliere ich wohl den Anschluss hier, da ihr schon viel weiter seid, obwohl ich Urlaub habe ;) Leider gestaltet sich mein Urlaub nicht ganz so, wie ich wollte, da wir hier entrümpeln müssen, weil wir in 1 1/2 Wochen eine Feuerbeschau haben und was ich nicht verstehen kann ist, dass da auch der Dachboden frei sein soll! Wozu hat man denn einen???!!! (Und gerade diese Funde auf Dachböden sind doch auch so fot Thema für tolle Romane =) )
      Aber jetzt habe ich mal Pause gemacht und den nächsten Leseabschnitt gelesen.
      Dieser Arthur fährt ja mächtige Geschütze auf und er ist soo agressiv! Was will der Mann wirklich? Gut, Geld war schon immer ein Thema und bei Erbstreitigkeiten erlebt man immer wieder Dinge, die man vorher kaum glauben kann....

      Lena erfährt vom Tod ihrer Eltern und ihres Bruders und ist natürlich am Boden zerstört. Die Arbeit in der Fabrik hilft ihr über die Runden zu kommen. Dort trifft sie auch wieder auf Katharina. Diese hat einen deutschen Verehrer. Sein Essen und seine Medizin helfen Lena mit ihrer Lungenentzündung zu überleben.
      Was es mit Katahrinas Töchter auf sich hat, ist mir auch noch ein Rätsel und warum sie erst jetzt nach ihnen sucht...

      Mit dem Schreibstil habe ich jetzt keine Schwierigkeiten mehr. Ich bin jetzt im Buch drinnen, aber ich habe schon befürchtet, dass es nach den Oleanderschwestern schwer wird. Nun passts =)

      @Sabine: Zum Thema Lena hat immer sehr schnell jemand an der Hand, der ihr hilft, stimme ich dir zu. Das kommt aber auch ziemlich oft in Romanen vor...

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    6. Äh...Karolina natürlich!

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  4. Antworten
    1. Wenn Lena die Wahrheit erzählt, gibt es die Kinder. Dafür wirkt der Soldat jetzt deutlich verhaltener mit seiner Hilfe als noch zuvor - ja, Essen besorgt er weiter, aber von der Flucht ist nun keine Rede mehr. Mutig von Lena, ihn wegen der Kohlen so anzublaffen - aber er scheint diesen Ton zu brauchen.
      Das Lena im Untergrund arbeitet, kam mir fast so nebenbei erzählt vor. Viel mehr hängen geblieben ist bei mir das kurze Gerichtsverfahren in der Gegenwart. Hab ich das richtiog verstanden, dass Constanze jetzt in Haft muss?

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    2. ICH MÖCHTE IHR GERN GLAUBEN, ABER ICH DENKE MIR, WIE IST ES MÖGLICH. DASS ALL DAS, WAS SIE MIR ERZÄHLT, WIRKLICH EINEM EINZIGEN MÄDCHEN ZUGESTOSSEN IST?

      Bei Catherine gab es einen ganz kurzen Moment des Zweifels und ein wenig kann ich es verstehen, nicht, weil sie blind dem Geschehen gegenüber steht, sondern weil die Menschen so viel ertragen mussten, dass man sich fragt, wie sie das überleben konnten.
      Aber durch die Recherchen von Liam zerschlägt sich das. Es gab einfach so viel, von dem niemand erfahren hat.

      Die Sache vor Gericht macht mich wütend aber auch stolz auf Catherine. Es geht nicht darum, ob es viel zu erfahren gibt, doch es ist ihr wichtig, die anvertraute Geschichte nicht einfach unter die Leute zu bringen. Was mich etwas stört, ist, dass immer darauf herumgeritten wird, dass Catherine und Liam Lena das Geld aus der Tasche ziehen würde und Arthur seine Mutter davor schützen will. Dabei wäre es doch ein leichtes, dies durch Kontobewegungen bzw. nicht stattfindende Zahlungsanweisungen zu beweisen, dass beide keinerlei Geld/Vergütung erhalten haben.

      Erschreckend sind auch immer wieder die Zahlen:
      "1200 Kinder wurden 1942 deportiert"...als Beispiel.
      Wenn man bedenkt, wie viel vorher geflohen oder schon um´s Leben gekommen sind...unglaublich.

      Die Schwangerschaft von Karolina und was die drei Frauen danach alles unternommen haben, damit die beiden Mädchen überleben, fand ich beeindruckend. Diesem Siegfried haben sie dabei auch zu verdanken, auch wenn dieses "anblaffen" so gar nicht Lena war. Jedenfalls habe ich sie so voher nicht gesehen.

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    3. @Hibi: Ja, das ewige Herumgerede wegen dem Geld nervt mich auch. Es wäre doch leicht aufzuzeigen, dass sie noch kein Geld genommen haben. Und warum wird die Änderung des testaments nicht erwähnt?

      Ein Fehler auf Seite 249: Mauthausen ist in Österreich und liegt sicherlich NICHT nördlich von Polen!!

      Zweites Detail, wo ich nur den Kopf schütteln kann:
      Liam ist sich sicher Oberst Müller zu finden! Eh klar...Müller ist ja gar kein seltener Name! *Sarkasmus aus* Und weil ich auch schon ein paar Seiten weitergelesen habe, habe ich auch noch die Bestätigung, dass er ihn gefunden hat! Das ist absolut unrealistisch! Das wäre daselbe, als wenn sie in der ganzen USA einen Mister Smith suchen würden...Außerdem wusste Liam ja nicht mal WOHER in Deutschland dieser Oberst Müller kommt!

      Die Geschichte rund um die Verschärfung und die Endlösung wurde sehr interessant erzählt. Auch wie Lena Siegfried dazu bekommt Kohlen zu beschaffen. Was ich mich allerdings frage: Sieht man denn nicht, dass es dort irgendwo ausrauchen muss? Auch wenn es ein Kellerraum ist...irgendwo gibt es einen Kamin dazu und einen Rauchfang! Im Winter sieht man aufsteigenden Rauch aus dem Rauchfang sehr genau und in einem Ghetto, wo gar nicht geheizt werden kann(darf, dann noch eher. Was meint ihr???

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    4. @Martina: Das mit Mauthausen hatte ich mir auch notiert, aber dann total vergessen. Meinte der Autor vielleicht Majdanek?
      Müller, Schultz, Mr Smith - dies hatte ich mir auch gedacht.
      Liam hat wohl nachgeforscht, welcher Müller in Chrzanów war. Keine Ahnung, wie und wo er auf diese Informationen getroffen ist.

      Was die Sache mit der Kohle und den rauchenden Kamin betrifft, gebe ich dir recht. Ich hatte mich nur so über Lenas Auftritt gewundert, dass dies in den Hintergrund gerückt ist.

      Es kommen so Kleinigkeiten zusammen - im Gesamten betrachtet - mehr dazu im Fazit.

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    5. Mauthausen ist auch noch ein weiteres Mal oder sogar noch 2x vorgekommen, deswegen denke ich nicht, dass er ein anderes Konzentrationslager meinte.

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    6. Ich fand das mit dem Müller gar nicht so schlimm - und auch glaubwürdig. Dass mit dem rauchenden Kamin aber stimmt. Auch mit dem Geld, das fand ich ein wenig komisch - das kann man doch wirkclih schnell ausräumen ....

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    1. Während sich in den anderen Abschnitten das Geschehen aus der Vergangenheit langsam entfaltet, überschlagen sich hier die Ereignisse. Die drei Frauen agieren erst vor Ort - im Ghetto, dann fliehen sie, dann werden sie in den Zug gesteckt. Karolina trifft eine Entscheidung, bei der sich mir die Nackenhaare aufgestellt haben und durch die man verstehen kann, warum sie ihren `Ausweg´ gesucht hat. Auch Muriel ist weg und für Lena heisst es erst Gefängnis dann Auschwitz. Hier kommen wieder Zahlen auf (400tausend ungarische Juden von Mai - Juli 1944 oder im Hochbetrieb 2000 Menschen pro Stunde) bei denen Mann den Kopf in die Hände legt und am liebsten Heulen mag.

      Die Frage: warum die Alliierten sich in Zurückhaltung geübt haben, kam ja immer wieder durch. Die Theorie/Erklärung hier - S. 351 - lässt mich betrübt zurück.

      Der Januar 1945 brachte die Veränderung und diese erinnerte mich etwas an die Schilderungen in "Die Nachtigall".

      Heute Abend werde ich das Buch sicher beenden. Ich bin auf die Auflösung gespannt, den irgendetwas muss da ja noch sein.

      Nachdem ich erst kürzlich "Abschied in Prag" gelesen habe, wo ja ein anderes, ähnliches Schicksal erzählt wird, muss ich gestehen, dass mir im Vergleich dazu die Geschichte von Lena so auf Abstand geschildert wird. Wisst ihr, wie ich das meine ?

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    2. Ich bin nun im Abschnitt vier gelandet und fand es etwas erheiternd zu lesen, dass ein paar Seiten weiter sich Liam genau daselbe denkt über den Namen Schultz und ebenfalls "Mister Smith" anführt, wie ich im letzten Abschnitt ;)

      Sonst ist sehr viel passiert und mich hat dieser Abschnitt in Atem gehalten. Wie ich schon im vorherigen Abschnitt gesagt habe, bin ich jetzt auch mit dem Schreibstil versöhnt. Vielleicht ist es dieses Distanzierte, was auch du meinst Hibi? Obwohl ich es hier nun nicht so empfunden habe, aber gleich nach den Oleanderschwestern fand ich die ersten Seiten wirklich sehr einfach und unpersönlich.

      Ich habe ja schon einige Geschichten über Ausschwitz gelesen und bin immer wieder aufs Neue schockiert. Und ja, die Zahlen sind unvorstellbar!!!!
      Auch die Erklärung betreffend der Nicht-Bombardierung der Allierten wird geklärt. Sie macht mich aber trotzdem sprachlos.

      "Die Nachtigall" wird ja auch am Ende des Buches "angepriesen". Aber Ich finde alleine schon Kristin Hannahs Schreibstil extrem emotional und ich finde die Nachtigall viel besser.
      Einzig sehr emotional war der Abschnitt mit den Babies, der wirklich sehr zu Herzen geht! Vorallem als Mutter ist so etwas einfach schon schrecklich nur davon zu lesen.

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    3. Wie unterschiedlich auch Schreibstile aufgenommen werden - ich fand "Abschied in Prag" ja auch toll, aber mehr berührt hat mich jett dieses Buch hier. Hängt sicherlich auch immer von der eigenen Lesestimmung ab. Bei der Nachtigall weiß ich noch, dass ich gar nicht rein gekommen bin in die Geschichte und es einige Zeit brauchte, dann aber fand ich es super!

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  6. Antworten
    1. Ich traue mich gar nicht zu schreiben, dass ich durch bin, wo Martina mit solch urlaubsunfreundlichen Krempel beschäftigt ist. :D
      Aber ich warte fein auf euch. ;-)

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    2. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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    3. =)) Aber ich hole langsam und beständig auf ;)

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    4. Und ich bin auch durch! Warte aber noch mit meinem weiteren Kommentar. Eine Frage: Habt ihr auch Probleme mit dem Kommentieren? Ich muss x-mal auf "veröffentlichen" klicken, bis sich was tut und das seit 2 Tagen.

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    5. @Martina: Die ergeht mir auch so. Es reicht aber, wenn du 1x klickst und kurz wartest, dann erscheint der Kommentar.

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    6. Ja -ich habe auch das Problem mit dem Kommentieren .... Und bin immer in Sorge, dass mein Text verschwindet ...

      Ich bin auch durch. :_)

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  7. Die angesprochenen Kleinigkeiten und so ;-)

    `Tief bewegend´, `anrührend erzählt´, `sehr emotional´ - ich lese mir gern die Meinungen anderer durch und ganz besonders dann, wenn ihnen ein Buch besser oder es ihnen gar nicht so gefallen hat.

    Ich habe der Geschichte von Lena gern verfolgt, sonst hätte ich das Buch nicht so fix ausgelesen. Es ist ein Schicksal von so vielen von denen wir schon gelesen haben. Und doch war ich wiederholt geschockt bei so einigen Details/Schilderungen und habe ebenso den Mut und die Kraft bewundert.

    Aber wie man in den Kommentaren bei den einzelnen Abschnitten sehen kann, gibt es auch die eine oder andere kleine Kritik, durch die für mich das Buch nicht rundherum gelungen ist. Mein Leserherz war nicht ganz so dabei wie bei anderen Geschichten, sodass ich durch sie eben nicht "tief" berührt oder "emotional" stark herausgefordert wurde.

    Dass die Auflösung zum Ende hin nicht die totale Überraschung für mich war, lässt meine Frage im zweiten Abschnitt schon erkennen. Die Warum-so-lange-Frage wurde mir nicht ausreichend zufriedenstellend beantwortet. Ich mein, hätte man den Übergriff von diesem Rolf weitergehen lassen, sodass sich Lena nicht sicher gewesen wäre, von wem sie schwanger war, dann hätte ich dieses Zeitfenster noch irgendwie verstanden. Aber von dem Mann, den sie liebte, mit dem sie so viel durchgestanden hat ?
    Auf Seite 240 - da noch auf Karolina bezogen - kamen ja diese Zeilen:
    `Dann erkannte ich, dass sie inmitten dieses menschenunwürdigen Krieges etwas Wundervolles, etwas durchaus Menschliches geschaffen hatte. Etwas, das man lieben konnte. An dem man sich festhalten konnte.
    Warum hat sie nicht viel früher danach gegriffen, als sie entkam, aufgepäppelt wurde und sich in ihrer Heimatstadt an einem Neustart versucht hat?

    Dann haben wir noch den Wandel von Arthur. Er hat so einige Auftritte hingelegt, bei denen man ihm am liebsten eine gelangt hätte. Es würde ihm nicht um´s Geld gehen? Aber dafür wurde es oft genug in die Richtung gelenkt. Sein Verhalten war respektlos, wenn auch auf Unwissenheit basierend. Und dann diese Wendung, bei der alles vergessen scheint?

    Ich mag die 89-jährige Lena und habe sie gern auf ihrer Reise in die Vergangenheit begleitet, wenn auch nicht vorbehaltlos.
    Catherine und Liam sind ebenfalls sympathisch. Weitere Figuren - egal ob gut oder böse - wurden mir etwas zu schemenhaft dargestellt. Man nimmt sie wahr, aber eher am Rande des Blickfeldes.

    Balson hat eine fiktive Geschichte festgehalten, bei dem ihm die Schilderungen eines wahren Schicksals begleitet haben. Vielleicht habe ich deshalb das Gefühl, dass er sich etwas zu sehr auf seine fiktive Figur konzentriert und den Rest als Bühnenbild festgehalten hat.

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  8. Arthurs Wandel konnte ich auch nicht nachvollziehen. Das war mir zu plötzlich und nicht authentisch genug!
    Ich hatte ebenfalls schon einen kleinen Verdacht, dass die Mädchen nicht Karolinas sind, aber war mir nicht sicher. Das Wiedersehen fand ich berührend. Warum sie ihrer großen Liebe dies verheimlicht hat, kann ich auch nicht verstehen...aber noch eher als Arthurs Wandlung ;)

    Für mich waren einige Sachen nicht rund! Und ich blieb bis auf den Abschnitt, wo die Kinder zur Welt kamen und dann das Leben in Ausschwitz eher unberührt oder besser außen vor.

    Ich habe des öfteren das Gefühl, dass amerikanische Autoren den 2. WK doch nicht ganz so beschreiben können, wie Europäer. Aber da uns die Zeitzeugen bald ausgehen, werden woh auch in zukunft die Europäer nur mehr auf schriftliche oder Videobitschaften zurückgreifen können.
    @Sabine...ei ist es dir ergangen?

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    1. Wusstest ihr, dass es von dem Autor noch weitere Bücher gibt, in denen Liam und Catherine eine Rolle spielen ?

      Once We Were Brother erschien 2013

      Saving Sophie 2015 und

      The Trust im September 2017

      Das erste Buch entführt ebenfalls nach Polen zur Zeit des Zweiten Weltkrieges.

      Bei dem zweiten Buch startet alles in Chicago und führt nach Palästina. Kayla Cummings, die auf S. 380 erwähnt wird, ist da sicher mit dabei.

      Bei dem anderen Buch geht es nach Irland und hat mit Liams Familiengeschichte zu tun.

      Karolinas Töchter ist im Grunde der dritten Teil der Lockhart und Taggert Reihe. Auf Walter Jenkins, der hier Cat vor Gericht vertritt, trifft man schon im ersten Buch.

      Also das erste Buch von ihm würde mich ja interessieren.

      Merkt man, dass ich mir alles Mögliche einfallen lasse, um nicht an der Rezi zu arbeiten ?^^

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    2. @Martina: ich habe gerade unsere Kommentare nochmals durchgelesen und hänge gerade an der Sache mit dem Kamin und der Kohle.
      Während ich an der Stelle das Verhalten von Lena in Frage gestellt hatte, hast du die Frage mit dem Rauch aufgeworfen.
      Dass Lena ein paar Details `verdreht´ hat, wissen wir ja mittlerweile. Doch nun frage ich mich, ob dieses "Anblaffen" - wie Sabine es so schön beschrieben hat - wirklich stattgefunden hat bzw. ob es wirklich Lena oder Karolina war?

      Und dann die Szene mit Siegfried, bevor er zur Front musste. War sie erfunden oder auch nur `verdreht´? Wollte er einfach nur helfen? Erfunden ist ja eher unwahrscheinlich, sonst hätten die Babys nicht die Adresse an der Windel gehabt. Hatte er diese nur Karolina gegeben, damit sie einen Punkt hat, an den sie flüchten kann?

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    4. Dies sollte ein Fragezeichen werden.

      Ich habe so lange in den Kommentaren dazu gelesen.
      Jetzt bin ich müde davon, aber es war interessant.
      Uuuuuuund, es zeigt die Recherche von Balson auf.
      Auf Witold Pilecki und sein Wirken trifft man unter
      den Kommentaren.

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    5. Danke für den link! War sehr interessant!
      Betreffend der Flüchtlinge (da ich eben auch erst "Das Erbe der Rosenthals" gelesen habe, wo die Juden von Kuba als einziges Land aufgenommen werden hätten sollen und sich nachdem das Schiff, die St. Louis bereits auf der halben Fahrtstrecke war, sich umentschieden haben und 900 Juden damit in den Tod schickten, haben wir ja leider auch heute kein anderes Bild! Wie viele Staaten haben sich bereit gefunden Flüchtlinge aufzunehmen? Die kann man an einer Hand abzählen! Und obwohl es ein Gesetz von der EU gibt, weigert sich z. bsp. Ungarn oder Polen noch immer! Und was hat es für Konsequenzen? Keine! Die Geschichte wird sich NIE ändern! :( und wir Menschen auch nciht!

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    6. Interessant ist auch, dass dies hier eigentlich schon das dritte Buch des Autoren mit den beiden Protagonisten ist. Einmal ist mir aufgefallen, dass der Autor eine Geschichte von früher erwähnte, die mit Liam und Catherine zu tun hatte und ich überegte, ob es dazu schon ein Vorgängerbuch gibt. Als ich fertig war mit dem Lesen habe ich nur gesehen, dass er bereits "Once we were brothers" geschrieben hat.
      Ich finde es blöd, wenn man nicht der Reihe nach die Bücher übersetzt, sondern einfach band 3 rausnimmt, auch wenn die Geschichte natürlich abgeschlossen ist.

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  9. Ich konnte die eine oder andere Ungereimtheit gut verschmerzen und mich hat die Geschichte auch berührt. Mir hat nur die Auflösung nicht so gefallen - also warum Lenanicht früher gesucht hat. Das habe ich nciht verstanden - waren es doch Kinder von ihrer großen Liebe!

    Auch Arthurs Wandel ist mir aufgefallen - und den fand ich nciht glaubhaft. So aggressiv, wie er vorher an die Sache rangegangen ist, nehme ich ihm das "Lämmlein" am Ende nicht ab.

    Mir ist noch nciht so aufgefallen, dass "Nicht-Deutsche" anders vom Holocaust berichten. Was mich aber wirklich interessieren würde, mal mit einem Überlebenden zu sprechen. Ich weiß, da muss ich mich beeilen und ich habe für dieses Jahr auch schon geschaut, wie es ist mit Reisen nach Auschwitz. Da habe ich total einen inneren Drang nach, obwohl ich weiß, dass das ein sehr emotinaler und schwerer Besuch sein wird.

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    1. @Sabine: Habe ich "Nicht-Deutsche" geschrieben? Doch eher Nicht-Europäer...oder? Das meinte ich auf jeden Fall nach dem Lesen von "Das Erbe der Rosenthals".

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  10. Die anderen Bücher des Autors interessieren mich auch - auch gerade das Paästina-Buch - da habe ich bisher wenig gelesen. Mich hat dieses Buch mal wieder zum Recherchieren angefixt - und ich bin immer wieder erstaunt, wieviel im Untergrund dann doch passiert ist. Was aber auch wieder zeigt, wie groß und riesig diese Machinerie war. Schlimm finde ich die Geschichte um Witold Pilecki - dass er dann doch och hingerichtet wird... Da konnte ich nur den Kopf schütteln.

    Hättet ihr denn Lust, die anderen Bücher gemeinsam zu lesen?

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