16. September 2017

[Höreindruck] Babsy Tom - "Was am Ende noch so bleibt"

Babsy Tom - Was am Ende noch so bleibt
Frauenroman

Verlag: Audible
ASIN: B00R4PTL8G
Dauer: ungekürzt, 429 Minuten
Erschienen: 22.1.2015
Sprecher: Dana Geissler

Zum Inhalt 
„Beate hat es satt: Sie lebt eine Ehe, die schon lange keine mehr ist. Auf den Tag genau hat sie seit 365 Tagen die bedrückende Gewissheit, dass Martin sie heimlich betrügt, mit Susanne. Nach einem Jahr des Erduldens und des vergeblichen Hoffens auf ihr persönliches Happyend sieht sie ein, dass sich von allein ja doch nichts ändert. Sie verlässt ihren ohnehin nicht mehr sicheren Hafen und traut sich, an der Tür ihrer Rivalin zu klingeln. Auch Susanne ist verheiratet, und zwar mit Jacob, der ihr an diesem Abend die Tür öffnet. Beate findet ihn äußerst anziehend. Sie muss erkennen, dass auch er - genau wie sie selbst - darauf vertraut, dass sich seine Frau eines Tages besinnt und zu ihm zurückkehrt. Was Beate hingegen als Einzige aller Beteiligten nicht weiß, ist, dass die Geliebte ihres Manns ein tragisches Geheimnis hütet... ein Geheimnis, das über kurz oder lang das Leben aller verändert und auf den Kopf stellt...“ (Quelle: audible.de)

Meine Meinung
Ich habe bisher noch nichts von der Autorin gehört oder gelesen, fand aber den Klappentext ansprechend – erstaunt hat mich nur, dass das Buch eine ganz andere Richtung einnimmt, als ich gedacht habe, denn gerechnet hatte ich mit einem lockeren Frauenroman, doch dafür werden in dieser Geschichte zu viele ernste Themen angesprochen.

Den Anfang der Geschichte fand ich ziemlich gelungen – denn das, was der Klappentext verrät, geschieht auch direkt zu Anfang. Man begleitet Beate, die sich zu ihrer Rivalin aufmacht – die dann aber nicht die Türe öffnet, sondern ihr durchaus attraktiver Ehemann, mit dem sie dann auch ins Gespräch kommt. Bis zu diesem Zeitpunkt dachte ich immer noch, dass es sich um einen fluffigen Sommerroman handelt, zumal die Stimme Dana Geisslers dafür genau richtig ausgewählt ist. Schon bald aber kippt die Geschichte und die Leichtigkeit geht verloren – damit hatte ich nicht gerechnet und so fand ich auch die Stimme von Dana Geissler nicht mehr passend, die sehr quirlig und leicht ist und für mich nicht zu den ersten Themen gepasst hat. 

Es wird vieles angerissen – und meiner Meinung nach auch zu vieles. Es geht um todbringende Erkrankungen, Ehebruch, Trauer, Freundschaft, Kinderlosigkeit, Vertrauen und auch Vertrauensbruch – nur leider wird alles nur kurz angedeutet und nicht gut ausgearbeitet, dabei hätte jedes für sich genug Potential gehabt.

Die Charaktere sind mir alle ein wenig zu flach geraten und vieles konnte ich nicht nachvollziehen – weder bei den männlichen noch den weiblichen Figuren. Jeder hat sehr eigene Wertvorstellungen, die sich mit meinen so gar nicht deckten, so dass ich oft den Kopf geschüttelt habe wegen einiger abstruser Entscheidungen. 

Mit anderen Erwartungen hätte mich dieses Hörbuch vermutlich mehr begeistern können, so hat es mich zwar unterhalten, hat aber nicht zu meiner Hörstimmung gepasst. Da mir der Stil der Autorin aber gefallen hat, gebe ich 3,5 von 5 Sternen und werde sicher noch zu anderen Geschichten von ihr greifen.


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