26. Mai 2017

[Höreindruck] Lucy Clarke - "Der Sommer, in dem es zu schneien begann"

Lucy Clarke - Der Sommer, in dem es zu schneien begann
Roman

ISBN 13: 978-3-86804-431-7
Dauer: 400 Minuten 
Erschienen: 13. April 2015
Originaltitel: „A Single Breath“
Übersetzer: Claudia Franz
Sprecher:  Anna Carlsson, Andreas Fröhlich

Zum Inhalt
„Als Eva nur wenige Monate nach der Hochzeit ihren Mann Jackson durch einen Unfall verliert, erstarrt sie vor Schmerz. Ihr gerade erst begonnenes glückliches Eheleben soll schon zu Ende sein? Eva fühlt sich völlig allein in ihrer Trauer und reist nach Tasmanien, um Trost bei Jacksons Angehörigen zu finden. Doch so bezaubernd die australische Insel ist, so abweisend verhält sich Jacksons Familie. Warum wollen sein Vater und sein Bruder partout nicht über ihn sprechen? Auf Eva warten schockierende Wahrheiten, die sie zu einem schicksalhaften Sommer in der Vergangenheit führen - dem Sommer, in dem es zu schneien begann ...“ (Quelle: Verlagsseite)

Meine Meinung
Ich bin zwiegespalten, wie ich das Buch finden soll, denn die erste Hälfte hat mir wirklich gut gefallen, in der zweiten aber wurde es mir dann doch zu viel und die Richtung, die die Geschichte einnimmt, konnte mich nicht mehr überzeugen. 

Dabei war der Einstieg in die Geschichte wirklich toll und ich war auch direkt emotional berührt. Die Geschichte von Eva und Jackson, die jeweils aus ihrer Sicht die Dinge erzählen, war berührend, doch nach und nach gewinnt man einen Blick hinter die Kulissen und nach und nach bricht das vermeintliche Glück wie ein Kartenhaus in sich zusammen. Mir war es dann in der zweiten Hälfte einfach zu viel Tragik und Dramatik, da hat die Autorin wirklich sehr dick aufgetragen. Während mich die Beziehung der beiden anfangs noch gefesselt hat, konnte ich im Weiteren nur noch verständnislos den Kopf schütteln – ich fand den Verlauf einfach nicht mehr glaubhaft, so dass ich beim Hören auch nicht mehr mit meinem Herzen dabei war. 

Dabei haben die beiden Sprecher einen wirklich tollen Job gemacht – gerade Andreas Fröhlich hat mir wieder sehr gut gefallen, aber auch Anna Carlsson hat eine angenehme Stimmfarbe und hat ihren Part sehr gut eingesprochen.

Auch wenn mich die zweiten Hälfte dann nicht mehr so packen konnte, hatte ich doch nette Hörstunden mit der Geschichte – was sicherlich auch an der tollen Kulisse lag: die Beschreibungen Tasmaniens haben mich neugierig gemacht auf das Land und ich hatte tolle Bilder im Kopf – insgesamt bin ich also doch gut unterhalten worden, so dass ich knappe 4 von 5 Sternen vergebe. 


1 Kommentar:

  1. Hey ho,
    ich finde den Titel des Buches wirklich ansprechend. Auch Andreas Fröhlich als Sprecher hört sich interessant an. Ich bin mir aber nicht ganz sicher, ob die Geschichte wirklich etwas für mich ist.
    Obwohl dir die zweite Hälfte nicht so gut gefallen hat, freut es mich, dass du trotzdem unterhaltsame Hörstunden hattest.
    viele Grüße
    Emma

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