15. April 2017

[Leseeindruck] Sebastian Fitzek - "Passagier 23"

Sebastian Fitzek - Passagier 23
Psychothriller

Verlag: Knaur-Verlag
Umschlaggestaltung: ZERO Werbeagentur, München
Umschlagabbildung: FinePic®, München
ISBN 13: 978-3-436-51017-9
Seiten: 426 Seiten
Erschienen: 29. Oktober 2015

Zum Inhalt
„Martin Schwartz, Polizeipsychologe, hat vor fünf Jahren Frau und Sohn verloren. Es geschah während eines Urlaubs auf dem Kreuzfahrtschiff „Sultan of the Seas“ – niemand konnte ihm sagen, was genau geschah. Martin ist seither ein psychisches Wrack und betäubt sich mit Himmelfahrtskommandos als verdeckter Ermittler. Mitten in einem Einsatz bekommt er den Anruf einer seltsamen alten Dame, die sich als Thrillerautorin bezeichnet: Er müsse unbedingt an Bord der „Sultan“ kommen, es gebe Beweise dafür, was seiner Familie zugestoßen ist. Nie wieder wollte Martin den Fuß auf ein Schiff setzen – und doch folgt er dem Hinweis und erfährt, dass ein vor Wochen auf der „Sultan“ verschwundenes Mädchen wieder aufgetaucht ist. Mit dem Teddy seines Sohnes im Arm...“ (Quelle: Verlagsseite)

Meine Meinung
Ich gebe zu, kein bekennender Sebastian-Fitzek-Fan zu sein und bisher haben mich nur wenige seiner Geschichten wirklich begeistert – trotzdem war ich neugierig auf dieses Buch und was sich hinter dem Verschwinden von Kreuzfahrtschiff-Gästen verbirgt. 

Die Geschichte ist spannend und durch die vielen kurzen Kapitel, die zudem immer noch mit einem kleinen Cliffhanger enden, war ich schnell durch mit der Geschichte. Es gibt immer wieder Wendungen und Überraschungen, mit denen ich nicht gerechnet habe und auch wenn ich mit meinen Vermutungen am Ende doch richtig lag, gibt es ganz am Schluss – wie so häufig bei Fitzek -dann doch noch mal eine Überraschung, die vieles vorangegangene in Frage stellt. 

Und obwohl es spannend war, bin ich doch nicht überzeugt von der Geschichte – dazu war sie mir zu konstruiert und wenig glaubhaft. Der Plot selber war interessant, was sich dann aber dahinter versteckt hat, konnte mich nicht überzeugen. Auch die Charaktere waren mir zu blass und gerade auch mit dem Polizeipsychologen Martin Schwarz wurde ich einfach nicht warm. Ich fand seine Figur völlig überzogen, auch, was er macht, um einen Fall zu lösen, lässt mich wirklich nur den Kopf schütteln. Ich fand ihn unsympathisch, mochte ihn einfach nicht - und habe daher auch nicht mit ihm gefiebert. Auch die anderen Figuren waren mir einfach zu blass, so richtig hinter deren Fassaden habe ich leider nicht schauen können, dabei wäre genau das für mich sehr interessant gewesen.

Der Schreibstil ist sehr schlicht, direkt, ohne große Schnörkel und kommt direkt auf den Punkt. Auch wenn ich in einem Thriller keine poetischen Sätze erwarte, war er mir einfach zu platt – er hat sich zwar rasch lesen lassen, war mir persönlich aber zu umgangssprachlich und einfach. Spannung ist aufgekommen – gar keine Frage – und auch ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen, aber mich haben weder Plot noch Sprache noch Charaktere wirklich überzeugt. Es waren nette Lesestunden und für zwischendurch war das Buch okay – ich gebe daher 3 von 5 Sternen. 


6 Kommentare:

  1. Hallo Sabine,

    das ist ja ein Zufall! Ich habe den Thriller auch gerade gelesen und rezensiert. Bei mir bekam er noch einen Stern weniger, denn ich hatte mir von einem Bestsellerautoren doch mehr versprochen als so viele unrealistische Dinge.

    Schau doch mal rein:
    http://sommerlese.blogspot.de/2017/04/passagier-23-sebastian-fitzek.html

    Ich wünsche dir frohe Ostertage und viel Lesezeit,
    liebe Grüße Barbara!

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    1. Da scheint es doch nicht nur Fans von Sebastian Fitzek zu geben... Ich schaue gleich mal bei dir vorbei.

      LG Sabine

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  2. Liebe Sabine,
    ich habe es dreimal mit einem Fitzek-Buch versucht und war dreimal enttäuscht. Seitdem lasse ich die Finger von ihm, auch wenn es noch so viele Fans gibt. Ich gehöre definitiv nicht dazu!
    Liebe Grüße
    Martina

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    1. Ja - ich muss das für mich wohl auch langsam eingestehen - egal, wieviele Fans Sebastian Fitzek so hat. :-(

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  3. Hallöchen Sabine,

    eine nette Rezension :) Schade, dass dich das Buch nicht so begeistern konnte. Ich mochte "Passagier 23" damals total gern, auch wenn es nicht mein Lieblingsbuch von ihm ist.

    Liebe Grüße
    Charleen

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    1. Ja - die GEschmäcker sind halt verschieden - und das ist ja auch gut so. :-)

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