18. März 2017

[Höreindruck] Tom Hillebrand - "Der Kaffeedieb"

Tom Hillebrand - Der Kaffeedieb
Historischer Roman

Verlag: Audio Media Verlag
ISBN 13: 978-3-956-39079-1
Dauer: gekürzt, 727 Minuten
Erschienen: 10.3.2016
Sprecher: Hans Jürgen Stockerl

Zum Inhalt
„Wir schreiben das Jahr 1683. Ob Philosophen in London oder Dichter in Paris: Sie lieben es alle. Das neue Mode-Getränk in Europa heißt Kaffee. Er ist immens begehrt - und teuer, denn die Osmanen haben das Monopol darauf und wachen streng darüber. Wer es wagt, ihn außer Landes zu schmuggeln, wird mit dem Tod bestraft. Aber ein junger Engländer hat einen waghalsigen Plan: Mit finanzieller Unterstützung der Vereinigten Ostindischen Compagnie stellt er eine Truppe internationaler Spezialisten zusammen, um den Türken den Kaffee zu klauen. Die spektakuläre Reise scheint zunächst zu gelingen, doch dann sind immer mehr Mächte hinter ihnen her...“ (Quelle: Verlagsseite)

Meine Meinung
Ich kann nicht sagen, warum mich die Geschichte nicht richtig zu fesseln vermochte, denn eigentlich klang dieses Abenteuer spannend und interessant – doch trotz des engagierten Sprechers Hans Jürgen Stockerl und der vielen Überraschungen und Wendungen bin ich beim Hören mit meinen Gedanken immer wieder abgeschweift. 

Die Geschichte beginnt zunächst gemächlich und braucht einige Zeit, um in Gang zu kommen. Die verschiedenen Figuren werden – zum Teil sehr ausführlich – eingeführt und man bekommt Einblick in das Kaffeegeschäft in Europa im Jahr 1683. Ein junger Engländer hat den Plan, die beliebte Pflanze nach Europa zu holen – doch dafür muss er sie den Türken erst mal abluchsen – und das ist gar nicht so einfach. Die Vorbereitungen zur Reise habe ich beim Hören als sehr langatmig empfunden, dann aber wird die Geschichte tatsächlich interessanter, als sich eine Crew gefunden hat und sie sich auf den Weg in den Orient macht. Es gibt viele Abenteuer und Überraschungen, die Schwung in die Geschichte gebracht haben, trotzdem hat mich dann am Ende doch wieder der Elan verlassen – vielleicht war es bei mir einfach die falsche Stimmung für die Geschichte oder als Buch selber gelesen hätte es für mich besser funktioniert. So aber muss ich leider sagen, dass mich die Geschichte immer nur in kurzen Abschnitten fesseln konnte. 

Auch die Charaktere, obwohl sie wirklich langsam und detailliert eingeführt wurden, konnte mich einfach nicht packen. Ich war nicht infiziert von ihnen und habe kaum mitgefiebert – mir waren sie nicht unsympathisch, aber leider ist mir auch keiner ans Herz gewachsen; es war eher so, dass sie mir egal waren – und das ist für eine solche Geschichte natürlich nicht gut.

Der Schreibstil ist sehr lebendig und diese Lebendigkeit hat der Sprecher Hans Jürgen Stockerl durch seine Art des Einlesens nochmal verstärkt. Seine Stimmfarbe mochte ich sehr und er hat dazu beigetragen, dass ich zwischendurch nicht aufgegeben habe. 

Mich konnte die Geschichte leider nicht richtig fesseln, obwohl sie vielversprechend geklungen und auch viel Potential geboten hat. Vielleicht war es einfach der falsche Zeitpunkt, vielleicht auch die falsche Stimmung meinerseits – so aber kann ich leider nur 3 von 5 Sternen geben.



1 Kommentar:

  1. Hallo :)
    ich bin schon öfter über dieses Buch gestolpert, habe mich bisher aber immer dagegen entschieden.
    Ich habe mir kurz überlegt ob ich es als Hörbuch hören möchte, nach deiner Rezension aber eher nicht.
    Wenn werde ich es mir als Buch besorgen, da manche Geschichten so eher üebrzeugen können, als wenn sie gesprochen werden.
    Liebe Grüße,
    Kathrin

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