18. Februar 2017

[Leseeindruck] George R. R. Martin - "Die Herren von Winterfell"

George R. R. Martin - Die Herren von Winterfell
Fantasy-Roman

Verlag: Blanvalet-Verlag
ISBN 13: 978-3-442-26774-3
Seiten: 576 Seiten
Erschienen: 14.12.2010
Originaltitel: „A Game of Thrones (A Song of Ice and Fire 1, Pages 1-359)“
Übersetzer: Jörn Ingwersen

Zum Inhalt
„Eddard Stark, der Herr von Winterfell, wird an den Hof seines Königs gerufen, um diesem als Berater und Vertrauter zur Seite zu stehen. Doch Intriganten, Meuchler und skrupellose Adlige scharen sich um den Thron, deren Einflüsterungen der schwache König nichts entgegenzusetzen hat. Während Eddard sich von mächtigen Feinden umringt sieht, steht sein Sohn, der zukünftige Herrscher des Nordens, einer uralten finsteren Macht gegenüber. Die Zukunft des Reiches hängt von den Herren von Winterfell ab.“ (Quelle: Verlagsseite)

Meine Meinung
Ich werde mir wohl keine Freunde machen, wenn ich schreibe, dass ich den ersten Band der Reihe „Das Lied von Eis und Feuer“ abgebrochen habe – aber ich bin einfach nicht reingekommen in die Geschichte und um ehrlich zu sein, war ich auch überhaupt nicht gepackt, hatte kein Interesse am Fortgang und leider auch nicht an den Charakteren; nach mehr als der Hälfte, nach 390 Seiten, habe ich das Buch dann abgebrochen.

Ich gebe zu, von Anfang an skeptisch gewesen zu sein, weil es ja als Fantasy-Reihe deklariert ist, als ich dann aber viele Stimmen gehört und gelesen habe, die die Reihe eher als Mittelalter-Reihe mit leichten Fantasy-Elementen einordnen, habe ich mir gedacht, doch mal reinlesen zu müssen, da ich historische Romane ja sehr gerne lese. Und es war auch nicht der wirklich nur geringe Fantasy-Anteil, der mich zum Abbrechen getrieben hat – ich bin einfach nicht in die Geschichte reingekommen. Vielleicht lag es an den vielen verschiedenen Charakteren, aus deren Sicht die Geschichte erzählt ist und die ich nur auseinander halten konnte, wenn ich mir immer wieder Stammbäume angeschaut habe, oder ob es an meiner grundsätzlichen Lesestimmung gelegen hat – ich weiß es nicht.

Zugeben muss ich aber, dass ich den Schreibstil sehr mochte, einfach weil er atmosphärisch ist und eine wunderbare Stimmung geschaffen hat. Düster und unheimlich und damit passend zur Szenerie. Er war auch flüssig zu lesen – auch daran hat es nicht gelegen.

Mir waren viele Abschnitte einfach zu langatmig, mir hat die Handlung gefehlt. Natürlich werden bei einer so langen Reihe erst mal die Charaktere vorgestellt und der Leser in die Geschichte, die Welt und die Szenerie eingeführt, trotzdem aber sollte es nicht langweilig sein – und das war bei mir leider so, dass ich mich nicht gepackt fühlte und mit keinem richtig mitgefiebert habe. 

Schade – ich hätte die Reihe wirklich gerne gemocht, weil ich ja wirklich nur gutes von ihr gehört habe – aber ich hatte leider keine Freude beim Lesen. Vielleicht versuche ich es beizeiten mal mit der Serie, vielleicht kann sie mich ja mehr fesseln.

4 Kommentare:

  1. Mach dir nichts draus, mir ging es auch so. Zu viele Leute, zu langatmig und handlungsarm, dazu kam bei mir das Gefühl, dass manche Nebenstränge irgendwo ins Nirvana führen. Ist halt Geschmackssache, ich bin auch mit HdR als Buch nie warm geworden, hab aber das online RPG geliebt.

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  2. Manchmal ist es auch der falsche Zeitpunkt für ein Buch. Bei mir passte es, ich war gefesselt und konnte mich der Atmosphäre nicht entziehen, bis die zehn Bücher hinter mir lagen...und dann kam einw große Leere. Ist immer ein guter Gratmesser für die Qualität einer Geschichte, wenn ich nach Lesen eines Buches Entzugserscheinungen bekomme. "Die unendliche Geschichte" war auch so ein Buch....

    Versuche es einfach noch einmal :-). Vielleicht braucht die Lektüre auch eine besondere Ruhe. Bei mir war es so, ich habe mir einen Tee gemacht, mich auf das Sofa geflezt und bin in die Geschichte eingetaucht. Super!!

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    1. Vielleicht versuche ich es nochmal, wenn ich wirklcih in der Stimmung bin - zwingen möchte ich mich wirklcih nicht. Oder ich schaue mal in die Serie hinein - manchmal isrt es ja auch einfach das Medium, das nicht passt.

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