2. Januar 2017

[Höreindruck] Eric-Emmanuel Schmitt - "Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran"

Eric-Emmanuel Schmitt - Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran
Gegenwartsliteratur

Verlag: Der Audio Verlag
ISBN 13: 978-3-898-13278-7
Dauer: gekürzte Lesung, 1 CD, 80 Minuten
Erschienen: 1. Januar 2003
Originaltitel: „Monsieur Ibrahim et les fleurs du Coran“
Übersetzer: Annette und Paul Bäcker
Sprecher: Matthias Ponnier

Hörbuchrückentext
„Der elfjährige Moses lebt allein mit seinem Vater, einem verknöcherten Rechtsanwalt, in Paris. Täglich kauft er bei Monsieur Ibrahim ein, dem Kolonialwarenhändler und „Araber“ in der Rue Bleue, die so wenig blau wie Monsieur Ibrahim ein Araber ist. Zwischen dem weisen Sufi und dem jüdischen, bald elternlosen Jungen entspinnt sich eine wunderbare Freundschaft.“

Meine Meinung
Ich habe das Buch vor vielen Jahren gelesen, und mich hat es damals sehr begeistert. Umso neugieriger war ich nun, ob mich auch das Hörbuch verzaubern kann – und leider muss ich sagen, dass das nicht gelungen ist. Ob es daran lag, dass ich aus der Geschichte irgendwie „raus gewachsen“ bin oder daran, dass es sich um eine gekürzte Lesung (eines eh schon sehr dünnen Büchlein) handelt, weiß ich nicht.

Anfangs hatte ich ein wenig Probleme mit der Stimme von Matthias Ponnier, einfach weil ich die Stimmfarbe nicht so mochte – das hat sich aber gelegt und ich finde, der Sprecher hat das Buch wirklich gut eingelesen.

Die Geschichte wirkte auf mich aber diesmal etwas belanglos und vermochte mich nicht richtig zu fesseln. Es gibt ein paar schöne Weisheiten, ja, aber so richtig neu waren sie jetzt nicht, aber trotzdem war es schön, sie noch einmal vor Augen geführt zu bekommen. 

Der Schreibstil ist eher schlicht gehalten, direkt, ohne große Schnörkel, dadurch aber sehr gut zu verstehen. Leider vermochte mich die Geschichte nicht richtig zu packen, und ich hatte zudem das Gefühl, dass einige Passagen fehlen, dass die Geschichte zerstückelt ist - das mag an der Kürzung des Hörbuches liegen. Beim Lesen damals war das ganz anders – ich war gefesselt, hatte einen angenehmen Lesefluss und nie das Gefühl, dass der rote Faden fehlt oder die Geschichte in sich nicht schlüssig ist.

Als Hörbuch konnte mich diese kurze Parabel leider nicht überzeugen, vielleicht nehme ich beizeiten noch mal das Buch zur Hand, um herauszufinden, ob ich vielleicht wirklich nicht mehr so empfänglich bin für solche Geschichte. Wegen der schönen, wenn auch nicht neuen, Botschaft und der guten Leistung des Sprechers Matthias Ponnier gebe ich dennoch 3,5 von 5 Sternen.


1 Kommentar:

  1. Liebe Sabine,
    das Hörbuch ist noch gekürzt? das Buch ist doch schon keine 200 Seiten "dick"....kopfschüttel! Ich mochte das Buch eigentlich auch sehr...es muss sogar hier auf meinen Blog noch eine Rezi dazu geben. Schade, dass das Hörbuch dich nicht mehr so fesseln konnte....
    Liebe Grüße
    Martina

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