5. Februar 2016

[Höreindruck] Nicolas Barreau - "Eines Abends in Paris"

Nicolas Barreau - Eines Abends in Paris
Liebesgeschichte

ISBN-13: 978-3-8449-0679-0
Dauer: ungekürzt, 5 CDs, 360 Minuten
Erschienen: 1. Oktober 2013
Übersetzerin: Sophie Scherrer
Sprecher: Andreas Fröhlich

Zum Inhalt 
„Alain Bonnard, Besitzer eines kleinen Programmkinos in Paris, das früher seinem Onkel gehörte, ist Nostalgiker aus Überzeugung. In seinem Cinéma Paradis gibt es keine Eimer mit Popcorn, keine XXL-Colabecher, keine Hollywood-Blockbuster. Ein schlechtes Konzept zum Überleben. Doch Alain hält an seinen Qualitätsansprüchen fest. Er möchte Filme zeigen, die Träume schenken, und er mag die Menschen, die in sein Kino kommen. Ganz besonders diese bezaubernde, schüchterne Frau im roten Mantel, die jeden Mittwoch erscheint und sich immer in die Reihe 17 setzt. Was für eine Geschichte sie wohl hat?“ (Quelle: Verlagsseite)

Höreindruck
Schön war‘s – egal, wer sich nun eigentlich hinter dem Namen Nicholas Barreau verbirgt. Man sollte natürlich wissen, dass es sich um eine Liebesgeschichte handelt und man keine hohe Literatur erwarten sollte – sonst könnte man enttäuscht werden. Aber als Liebesroman funktioniert die Geschichte richtig gut – sie hat einen sympathischen Protagonisten, berührt und lässt den Leser bzw. Hörer mit fiebern.

Alain, der Besitzer des kleinen Programmkinos, ist wirklich ein sympathischer Protagonist. Zwar wirkt er manches Mal ein wenig unbeholfen und tollpatschig, aber gerade das hat ihn so liebenswert gemacht. Dass er sich in eine Frau verliebt, die jeden Mittwoch in sein Kino kommt, ist natürlich rührend, dass sie dann plötzlich nach einem einzigen gemeinsamen Abend verschwindet und er nicht mal eine Telefonnummer, geschweige denn eine Adresse hat, ist sehr tragisch. Und natürlich habe ich mit Alain gefiebert und gebangt, ob er seine Herzensdame wieder finden kann.

Die Geschichte war einfach schön und hat mich gut unterhalten. Zwar ahnt man das Ende, trotzdem hat es Spaß gemacht, Alain bei seiner Suche zu begleiten. Dazu hat vor allem auch der Sprecher Andreas Fröhlich beigetragen, der so engagiert und lebendig liest, dass man sich als Teil der Geschichte fühlt. Er haucht Alain, aus dessen Sicht die Geschichte ja erzählt wird, wirklich Leben ein, schafft es aber auch, allen anderen Figuren ein Gesicht bzw. eine eigene Stimme zu geben – gerade in Dialogen ist mir das aufgefallen, wie wandungsfähig Andreas Fröhlich mit seiner Stimme ist.

Der Schreibstil ist sicherlich sehr einfach, schafft dennoch eine wunderschöne Atmosphäre – romantisch und einfach französisch. Ich habe mich dadurch nach Paris versetzt gefühlt und hatte ganz viele Bilder vor Augen – von dem kleinen Kino, den Lokalen und den kleinen Gassen in Paris.

Es hat Spaß gemacht, diese Liebesgeschichte aus männlicher Sicht zu verfolgen, und mich hat es auch in eine romantische Stimmung versetzt – vor allem wenn man dann am Ende erleichtert aufatmen kann, wenn sich alles zum Guten wendet (und ich denke, das ist klar und nicht gespoilert). Ich gebe dem Hörbuch gerne 4 von 5 Sternen. 

Mein Fazit
Man sollte Liebesromane schon mögen, dann aber wird man belohnt mit einer berührenden und romantischen Liebesgeschichte, die berührt und den Leser bzw. Hörer mit fiebern lässt. Lebendig und engagiert liest Andreas Fröhlich diese Geschichte, so dass ich mich nach Paris versetzt gefühlt habe und mich als Teil der Geschichte gefühlt habe. Ich gebe gerne 4 von 5 Sternen und werde – wenn ich mal wieder Lust auf einen Liebesroman habe – sicher noch einmal zu einer Geschichte von Nicholas Barreau greifen.


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