20. November 2015

[Rezension] Elizabeth Gilbert - "Eat pray love"

Elizabeth Gilbert - Eat pray love
Autobiographischer Erfahrungsbericht

Verlag: Lagato-Verlag
ISBN-13: 978-3-938-95609-0
Dauer: 9 CDs, 713 min.
Erschienen: 7. April 2014
Originaltitel: „Eat pray love“
Übersetzer: Maria Mill
Sprecherin: Julia Fischer

Zum Inhalt 
„Elizabeth ist Anfang dreißig und hat eine schmerzvolle Scheidung hinter sich. Sie steht vor dem Nichts und beschließt, alles, was sie bisher hatte, in New York zurückzulassen und ein neues Leben zu beginnen. Sie verbringt vier Monate in Rom, lernt Italienisch, genießt das Leben und vor allem das gute Essen. Es folgen vier weitere Monate in einem indischen Ashram, wo sie sich in endlosen Meditationen übt. In Bali schließlich erfährt sie die glückliche Balance zwischen innerem und äußerem Glück. Mit Selbstironie, Charme und Intelligenz erzählt die Autorin von ihrer Reise durch die Welt und zu sich selbst. Eine ehrliche und bewegende Selbsterfahrungsgeschichte für alle, die mutig Verantwortung für sich selbst übernehmen wollen.“ (Quelle: Verlagsseite)

Meine Meinung
Was war ich neugierig auf das Buch, nachdem ich doch einige positive Stimmen drüber gehört hatte. Doch als ich in den ersten Teil reingelesen hatte, merkte ich schon, dass es anders ist als gedacht – und bin dann aufs Hörbuch umgestiegen. Und so habe ich die Geschichte wenigstens bis zu Ende gehört – begeistert bin ich aber leider nicht.

Ich hatte gedacht, ich bekomme einen interessanten Erfahrungsbericht, hatte aber nicht mit einer Mischung aus Frauenroman mit viel Chicklit und banalen Lebensweisheiten gerechnet. Dazu kommt, dass die Geschichte nicht sonderlich spannend oder interessant ist – es passiert sehr wenig und es wird sehr viel beschrieben. Und mich hat das leider etwas gelangweilt.

Schon die Motivation der Autorin, sich zu einer einjährigen Reise in verschiedene Länder aufzumachen, habe ich nicht richtig nachvollziehen können. Aber gut – jeder ist anders und jeder geht anders mit Problemen um. Einmal in Italien angekommen, hatte ich aber gedacht, es ginge um mehr als italienisches Essen und diverser Beschreibungen von Brunnen und Denkmälern. Nach 4 Monaten ist Liz dann aufgebrochen in einen indischen Ashram, wo man vor allem die Tagesabläufe kennenlernt und die verschiedenen Arten der Meditation, mit denen sich Liz doch zum Teil sehr schwer tut. Was mich hier gewundert hat, dass die meisten Erkenntnisse ihr nicht beim Meditieren gekommen sind, sondern im Gespräch mit einem dort ebenfalls verweilenden Texaner – und trotzdem habe ich nicht das Gefühl gehabt, dass sich Liz wirklich weiterentwickelt. Die letzten 4 Monate verbringt Liz dann auf Bali – und dieser Abschnitt war für mich noch der unterhaltsamste, einfach weil man etwas von Land und Leuten mitkriegt und endlich mal auch etwas passiert. Liz lernt nämlich einen attraktiven Brasilianer kennen – und weckt damit ganz neue Lebensgeister in sich. Leider ist bei mir der Eindruck entstanden, dass das Ziel dieser Reise eine neue Liebe war, denn letztlich hat diese bei Liz doch die meisten Veränderungen gebracht.

Nein – ich muss leider sagen, dass mich die Geschichte weder berührt noch gefesselt hat, tiefgründige Gedanken gab es leider auch nicht und erst im letzten Abschnitt ist dann mal was passiert, was ein wenig unterhalten konnte. Schade – denn ich hatte von diesem Buch sehr viel erwartet – aber anscheinend waren es einfach falsche Vorstellungen.

Mein Fazit
Mich hat die Geschichte leider nicht begeistert – dafür war sie mir zu oberflächlich und zu langatmig. Die Mischung aus Frauenroman mit Chicklit-Anteilen und eingestreuten, wirklich eher banalen Lebensweisheiten hat mir einfach nicht gefallen. Auch habe ich eine wirklich Entwicklung der Protagonistin vermisst – so kann ich mich den begeisterten Stimmen anderer leider nicht anschließen. Da das Buch aber ein biografischer Erfahrungsbericht ist, vergebe ich keine Sterne – kann nur sagen, dass mir das Buch leider nicht gefallen hat. 

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