Ann Granger - Neugier ist ein schneller Tod (#2)
Verlag: Bastei Lübbe
Umschlaggestaltung: Tanja Østlyngen
Titelillustration: © David Hopkins /phosphorart
ISBN-13: 978-3-404-16444-8
Seiten: 332 Seiten
Erschienen: 25. September 2010
Originaltitel: „Mortal Curiosity“
Übersetzer: Axel Merz
Buchrückentext
„New Forest, England 1864: Die ländliche Idylle trügt. Ein Baby stirbt auf tragische Weise. Die junge Mutter ist verzweifelt. Verzweifelt genug, einen Mord zu begehen? Kurz darauf findet der Rattenfänger des Ortes ein grausames Ende. Als Lizzie Martin aus London in New Forest eintrifft, stolpert sie wieder einmal über eine Leiche und muss erneut ganz auf ihre Intuition und die Hilfe ihres alten Freundes Benjamin Ross von Scotland Yard vertrauen, um das Verbrechen zu lösen.“
Meine Meinung
Dies ist der zweite Band der Reihe um Lizzy Martin und Benjamin Ross – und ich hatte mich sehr auf ein Wiedersehen mit den beiden sympathischen Ermittlern gefreut, doch leider konnte mich dieser Teil nicht ganz überzeugen.
Das lag vor allem an dem langatmigen Einstieg. Lizzy fährt aufs Land, um dort als Gesellschafterin zu arbeiten – und das erste Drittel des Buches geht es fast nur um die Anreise und das Vorstellen der verschiedene Menschen, die mit Lizzy auf dem Anwesen wohnen. Zwar bekommt man hier einen tollen Eindruck der Landschaft im malerischen Cornwall, dennoch war mir dieser Teil einfach zu langatmig. Und auch dann passiert erst mal noch gar nicht viel – bis der im Klappentext erwähnt Tote auftaucht, ist fast die Hälfte des Romans vorbei – schade. Dann aber kommt endlich Bewegung in die Geschichte. Natürlich macht sich Lizzy wieder viele Gedanken darüber, wer der Mörder sein könnte, doch bald wird auch Scotland Yard eingeschaltet und Benjamin Ross reist an, um den Fall zu lösen. Die zweite Hälfte fand ich dann viel kurzweiliger zu lesen – es wird ermittelt und geforscht, es gibt überraschende Wendungen und ich zumindest hatte zwar eine Ahnung, war aber auch lange auf dem Holzweg, wer denn nun eigentlich der Täter war.
Lizzy und Benjamin mag ich beide sehr gerne – vermisst habe ich in diesem Teil aber den unterhaltsamen Schlagabtausch zwischen den beiden, der mir im ersten Band so gut gefallen hat. Eigentlich gibt es nur wenige Szenen, in denen sie überhaupt zusammentreffen und dann auch zusammen agieren – und das fand ich etwas schade. Nicht nur, weil ich die Gespräche zwischen den beiden so gemocht habe, sondern auch, weil ich mir ein bisschen mehr Knistern in ihrer Beziehung gewünscht hätte, die sich am Ende des ersten Bandes ja angedeutet hatte.
Die Idee des Buches hat mir dagegen gut gefallen. Sie war vielleicht nicht wirklich neu, dennoch aber durchdacht und plausibel. Nur die Umsetzung war leider nicht meins – eben weil mir der Anfang viel zu langatmig war. Es passiert einfach nicht viel, es gibt unzählige Beschreibungen, die zwar viele Bilder in meinem Kopf haben entstehen lassen, die aber die Geschichte auch sehr langatmig gemacht habe. Die zweite Hälfte war dann aber gelungen, hier passiert etwas, es geht Schlag auf Schlag voran, und es wird in verschiedene Richtungen ermittelt. Auch wenn die zweite Hälfte sehr unterhaltsam war, fand ich den Einstieg nicht gelungen - ich gebe dem Buch daher 3/5 Sternen.
Mein Fazit
Diesmal verschlägt es die sympathische Lizzy aufs Land, wo sie nach einem leider sehr langatmigen Einstieg erneut in einen Mordfall verwickelt wird. Leider dauert es sehr lange, bis die Geschichte wirklich Fahrt aufnimmt, dann aber konnte sie mich auch fesseln. Vermisst habe ich die unterhaltsamen Diskussionen zwischen Lizzy und Ben, auch das im letzten Band aufgetretene Knistern zwischen den beiden kam mir hier etwas zu kurz. Trotz der Kritik war das Buch sehr kurzweilig, und ich gebe ihm 3/5 Sternen.
1. Wer sich in Gefahr begibt
2. Neugier ist ein schneller Tod
3. Ein Mord von bessrer Qualität
4. Ein guter Blick fürs Böse
5. Die Beichte des Gehängten
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