Martina André - Das Geheimnis des Templers
Verlag: atb (Aufbau digital)
Umschlaggestaltung und Illustration: Mediabureau Di Stefano, Berlin unter Verwendung von iStockphoto Moiven: © Nathan Winter, © Reinhold Leitner
ISBN-13: 978-3-841-20604-6
Seiten: ca. 92 Seiten
Erschienen: 17. Dezember 2012
Zum Inhalt
Richard von Breydenbach kehrt nach einem herben Verlust von den Kreuzzügen auf seine Burg zurück. Dabei hat er ein junges Mädchen, Elisabeth, das er nach einem Angriff der Mameluken an Kindes statt angenommen hat. Richards Sohn Gero verliebt sich bald in die bezaubernde Lizzy, doch er ist dem Orden der Tempelritter versprochen. Was soll er nun tun – seinem Herzen folgen und dem heiligen Schwur der Templer?
Meine Meinung
Von Martina André habe ich bisher noch kein Buch gelesen, ihre Templer-Romane sind mir aber schon einige Male ins Auge gefallen. Dass es nun hierzu die Vorgeschichte als Ebook-Serial gibt, fand ich als Einstieg natürlich super und habe mir die erste Episode auch gleich runtergeladen.
Man steigt direkt ein ins Geschehen und ist sofort mitteldrin in der Geschichte. Erst lernt man die beiden Protagonisten Lizzy und Gero in ihrer Kindheit kennen, dann gibt es schon einen Zeitsprung und man begleitet die beiden in späteren Jahren, in der sie ihre Liebe zueinander entdecken, der sie aber nicht folgen dürfen.
Die Geschichte hätte eigentlich Potential gehabt, nur leider entwickelt sie sich nicht, sondern war für mich nur eine Aneinanderreihung von Szenen. Eine Liebesszene hier, eine Kampfszene da, die Vorbereitung zum Ritterschlag – und dazwischen dann eine grobe Verbindung der einzelnen Szenen, um eine Geschichte draus zu machen. Mir kam es vor, als ob diese Szenen unbedingt in das Buch mussten, dabei ist aber leider die Entwicklung der Geschichte zu kurz gekommen. Auch die Charaktere sind nur grob gezeichnet, dabei wird dann zudem noch das eine und andere Klischee bedient. Weder Gero noch Lizzy sind mir wirklich ans Herz gewachsen, so dass ich mit ihnen auch nicht wirklich mitgefiebert habe. Da leider auch keine richtige Spannung aufkommt, habe ich diese Episode zwar zu Ende gelesen, bin aber – trotz des plötzlichen Endes und des Cliffhangers – nicht wirklich neugierig, wie es weitergeht.
Der Schreibstil der Autorin ist angenehm und lässt sich leicht und flüssig lesen, über das eine oder andere „moderne“ Wort habe ich mich in diesem historischen Roman jedoch gewundert. Das hat aber meinen Lesefluss nicht sonderlich gestört, mein größeres Problem war die fehlende Spannung.
Im Moment habe ich kein Bedürfnis, dieses Ebook-Serial weiterzuverfolgen, vielleicht aber greife ich beizeiten mal zu einem der Templer-Romane der Autorin, denn grundsätzlich haben mir Schreibstil und Idee des Romans gefallen.
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