13. November 2014

[Rezension] Bram Stoker - "Dracula"

Bram Stoker - Dracula
Klassiker

Verlag: Audible GmbH
ASIN: B0045EHSIO
Dauer: 1009 min
Erschienen: 30. Oktober 2009
Sprecher: Simon Jäger (Jonathan Harker), Tanja Fornaro (Mina Harker), Nana Spier (Lucy Westenrar), Martin Kessler (Dr. Seward), Lutz Riedel (Arthur Holmewood), Detlev Biersted (Quincey P. Morris), Reinhard Kuhnert (Abraham van Helsing), Oliver Rohrbeck (Samuel F. Billington), Claudia Jochen (Schwester Agathe), Walter Schönzart (Transportunternehmer Carter), Erich Reuker (Erzähler).

Zum Inhalt 
„Als Jonathan Harker nach Transsylvanien reist, um Graf Dracula zu treffen, überkommen ihn schon bei der Ankunft in den Karpaten schlimme Vorahnungen. Graf Dracula zwingt Harker gegen seinen Willen, in seinem Schloss zu bleiben. Doch das wahre Grauen beginnt erst als er fliehen kann und nach London zurückkehrt. Denn sein unheimlicher Gastgeber hat sich schon auf dem Weg dorthin gemacht...“ (Quelle: audible.de)

Meine Meinung
Schon lange schiebe ich diesen Klassiker vor mir her, vor allem aber deshalb, weil es ein ungekürztes Hörbuch ist und ich da immer großen Respekt vor den vielen Stunden habe. Aber ich habe durchgehalten – und bin froh, endlich diesen Klassiker in seiner Gänze kennengelernt zu haben.

Ich habe das Buch bisher nicht gelesen und fand die Geschichte sehr interessant, mit den ganzen „modernen“ Glitzer-Vampiren hat sie wirklich nichts zu tun. Man merkt aber, dass das Original aus dem späten 19. Jahrhundert stammt anhand der Sprache und vor allem an der Behäbigkeit der Handlung. Zwar ist die Idee des Buches super, an der einen oder anderen Stelle aber war mir die Geschichte einfach zu langatmig und wenig spannend oder gar fesselnd. Das kann aber auch mit an der Form des Aufbaus gelegen haben, denn die Geschichte wird in Form von Tagebucheinträgen und Briefen erzählt, und hier gab s für mich in der Umsetzung des Hörbuches auch ein Problem.

Jede Figur hatte einen eigenen Sprecher – grundsätzlich ja eine gute Idee -  nur liest dieser halt seine eigenen Briefe oder seine eigenen Tagebucheinträge. Erzählt er darin zum Beispiel von einer anderen Figur, wechselt die Stimme aber nicht, sondern es bleibt die des Verfassers des Briefes. Das hat mich wirklich verwirrt, vor allem, wenn man das Hörbuch nicht in langen Stücken hört, sondern auch mal nur kurze Sequenzen zwischendurch. Da muss man dann schon drauf achten, wer hier gerade einen Brief geschrieben hat, wer spricht und über wen gesprochen wird.

Im Buch wäre das sicherlich einfacher zu verfolgen, im Hörbuch hat mich das aber wirklich gestört. Das hat aber der Geschichte keinen Abbruch getan, die zwar an manchen Stellen langatmig, an anderen aber auch hochspannend war.

Ob ich das Hörbuch nochmal hören würde, bezweifle ich, dafür hat er mich zu wenig gefesselt, aber den Klassiker lesen, das reizt mich jetzt sehr – aber ein bisschen Zeit werde ich bis dahin wohl noch vergehen lassen. 


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