Diana Norman – Die Piratenkönigin
Verlag: Dtv-Verlag
Umschlaggestaltung: Balk & Brumshagen
Umschlagabbildung: © Gary Blythe
ISBN-13: 9783423201155
Seiten: 845 Seiten
Erschienen: 2001
Buchrückentext
„Als Junge verkleidet schlägt sich Barbary Clampett in den Straßen des elisabethanischen London durch. Doch niemand Geringeres als der Lordkanzler Ihrer Majestät holt sie aus der Gosse, um sie im Dienst der Königin ins rebellische Irland zu schicken …“
Meine Meinung
Ich hatte mich sehr auf dieses Buch gefreut, da ich doch historische Romane gerne lese und der Klappentext mich sehr angesprochen hat. Als ich dann noch erfuhr, dass Diana Norman auch unter dem Namen Ariana Franklin schreibt (von der ich mit Begeisterung ein Hörbuch gehört hatte), war meine Freude umso größer.
Die ersten Seiten waren auch wirklich toll. Die Flucht der kleinen Barbary aus dem Gefängnisturm, das hat mir gefallen. Doch dann wurde es sehr unübersichtlich, als die Königin ins Spiel kam und mit ihr sehr viele neue Personen. Da fiel mir zum ersten Mal der umständliche Schreibstil auf mit langen und vielfach verschachtelten Sätzen. Doch leider wurde es nicht wirklich besser. Zwar fand ich die Geschichte an sich immer noch interessant und spannend, aber die Erzählweise war langatmig und hölzern, oft verlaufen sich die Beschreibungen in kleinsten, für den Verlauf der Geschichte wirklich unwichtigen Details. Manche Perspektivwechsel waren für mich eher verwirrend als das sie der Spannung dienten, die Kapitel lang mit weitschweifigen Beschreibungen.
Aber nicht alles war schlecht, die Autorin hat einen sehr eigenen Humor, der mich immer wieder hat schmunzeln lassen. Auch die Charaktere sind gut gezeichnet, gerade die Veränderungen der Protagonistin Barbary, ihre Entwicklung ist (zumindest bis Seite 413) klar zu sehen. Sie ist eine tapfere Frau, die mutig ihre Meinung vertritt mit einem festen Ziel vor Augen. Viele Menschen laufen ihr über den Weg, manche begleiten sie ein längeres Stück. Wer aber immer wieder auftaucht, ist der Gehörnte Dick, der mir durch seine treue und liebevolle Art sehr ans Herz gewachsen ist. Doch ihn muss man erst kennenlernen, zunächst wirkt er eher wie ein Rüpel, der sich durchs Leben schlägt.
Doch an dem für mich nicht angenehm zu lesenden Schreibstil bin ich dann doch gescheitert. Auf Seite 413 habe ich aufgeben, ich konnte mich einfach nicht daran gewöhnen. Gerne hätte ich gewusst, wie es mit Barbary weitergeht, doch leider hat mir das Lesen keine Freude gemacht und hat mich eher gequält. Schade – denn gerade auf dieses Buch hatte ich mich sehr gefreut.
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