Victoria Holt – Die Insel Eden
Verlag: Knaur-Verlag
Umschlaggestaltung: Agentur Zero, München
Umschlagabbildung: Mauritius/Nakamura
Seiten: 413 Seiten
Erschienen: 1989
Buchrückentext
„Wer war Annalice Mallorys geheimnisvolle Doppelgängerin, die hundert Jahre vor ihr gelebt hat und deren Bruder die mysteriöse Insel Eden entdecken wollte? Am Grab ihrer Mutter lassen diese Fragen Annalice nicht mehr los, nachdem sie auf die ungepflegte Ruhestätte einer Vorfahrin gleichen Namens stößt. Bald steigert sich ihre Neugier zur Besessenheit, und ihr Bruder macht sich auf, nach der Insel vor der Küste Australiens zu suchen. Die Ereignisse von vor hundert Jahren scheinen sich auf unheimliche Weise zu wiederholen…“
Meine Meinung
Annalice findet ein altes Tagebuch, geschrieben vor über hundert Jahren von einer jungen Vorfahrin namens Ann Alice. Keiner in der Familie kann ihr etwas über das Mädchen sagen. Doch das Tagebuch zieht sie so in ihren Bann, dass sie die Rätsel, die nach dem Lesen bleiben, lösen will. Im Tagebuch wird von einer geheimnisvollen Insel Eden geschrieben, so macht sich Annalice Bruder, der dieses Tagebuch auch gelesen hat, auf, die Insel zu finden. Nachdem Annalice monatelang kein Lebenszeichen von ihrem Bruder erhält, geht sie selbst auf Reise, um ihren Bruder und die Insel Eden zu finden. Doch was ist das Geheimnis dieser mystischen Insel, die in keiner Seekarte auftaucht?
Ein toller Roman, spannend und abenteuerlich, aber auch romantisch und emotional! Anfangs habe ich mich mit dem Schreibstil etwas schwer getan, denn zu Beginn wird die gesamte Familie in wenigen Kapiteln vorgestellt, so dass sehr viele Informationen auf wenigen Seiten verpackt waren. Aber einmal in der Geschichte angekommen, konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen.
Der Roman entpuppt sich als spannendes Abenteuer mit einer sympathischen Protagonistin. Ann Alice ist für die Zeit eine sehr selbstbewusste Frau, die die Dinge angeht und in die Hand nimmt. Dabei entführt Victoria Holt uns nach Australien, wo man herrliche Landschaften, aber auch widrige Umstände des Überlebens kennenlernt. Die Figuren in dem Roman sind alle glaubhaft gezeichnet, die Beschreibungen der Umgebung sehr bildreich, so dass ich mich als Teil der Landschaft und der Szenerien gesehen habe. Natürlich kommt auch die Romantik in dem Roman nicht zu kurz, schwankt Ann Alice doch zwischen zwei Männern, die unterschiedlicher nicht sein können, aber beide interessante Charaktere darstellen.
Nur das Ende hat mich etwas enttäuscht: nachdem ich so in die Geschichte eingetaucht war, kam die Lösung aller Rätsel sehr schnell und abrupt, und in wenigen Seiten war dann das Buch beendet. Doch trotz des plötzlichen Endes konnte mich der Roman überzeugen und hat mir einige unterhaltsame Stunden beschert.
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