6. Mai 2013

[Rezension] Lucy Clare - "Septemberwünsche"

Lucy Clare - Septemberwünsche
Gegenwartsliteratur

Verlag: Knaur-Verlag
Umschlaggestaltung: ZERO Werbeagentur, München
Umschlagabbildug: Trevillion/© Susan Fox
Seiten: 381 Seiten
Erschienen: 10. September 2010

Buchrückentext
„29 Jahre ist Scilla verheiratet, die Kinder sind aus dem Haus – und prompt kriselt es in ihrer Ehe. Die alleinerziehende Thebes hat seit vier Jahren eine Affäre mit einem verheirateten Mann, von der ihre Kinder nichts ahnen – doch jetzt ist sie schwanger. Und die 57-jährige Effie findet es gar nicht lustig, dass ihr wesentlich jüngerer Liebhaber nicht nur eine Verlobte, sondern auch gleich noch eine Freundin hat. So schließen die drei Frauen einen Pakt: Im Laufe eines Jahres muss jede von ihnen ihrem Leben eine Wende geben – je schwungvoller, desto besser!“

Meine Meinung
Ein schönes Buch für zwischendurch über drei Frauen, die neue Wege einschlagen und ihrem Leben eine Wendung geben.

Drei Frauen – drei Schicksale: Thebes ist alleinerziehende Mutter und von ihrem Liebhaber schwanger, der jedoch will davon gar nichts wissen und lässt sie einfach sitzen. Scilla empfindet Langeweile in ihrer Ehe, seitdem der Sohn aus dem Haus ist und zu guter Letzt Effie, die zwar ein ausgewogenes Sexualleben hat mit ihrem deutlich jüngeren Freund, dennoch aber etwas vermisst in ihrem eingefahrenen Leben. Alle drei wollen etwas ändern, da kommt ein unvorhergesehenes Erbe gerade recht …

Die Idee hat mich sehr angesprochen, drei völlig verschiedene Frauen, die ihrem Leben eine Wendung geben wollen. Und der Einstieg in den Roman ist auch gut gewählt: man lernt zunächst die drei Frauen kennen, jede mit ihrer Geschichte und in ihrem Umfeld. Alle drei sind mir sympathisch, auch wenn sie völlig unterschiedlich sind. Im Mittelteil jedoch wird die Erzählung etwas langatmig und erst das letzte Drittel bringt Spannung und lässt mich das Buch rasch zu Ende lesen.

Eine wundervolle Kulisse mit sympathischen Charakteren, Spannung, Liebe und ein bisschen Abenteuer, all das vereint dieser Roman mit einem leichten und flüssigen Schreibstil. Und dennoch hat mir etwas gefehlt, um das Buch für mich zu etwas Besonderem zu machen. Nichtsdestotrotz hat es mich gut unterhalten und würde es auf jeden Fall weiterempfehlen.

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