22. März 2013

[Rezension] Ricarda Martin – "Tochter der Schuld"

Ricarda Martin – Tochter der Schuld
Familienroman

Verlag: Knaur-Verlag
Umschlaggestaltung: ZERO Werbeagentur, München
Umschlagabbildung: Guy Edwardes/Getty Images
Seiten: 606 Seiten
Erschienen: 1. Juni 2009

Buchrückentext
„Ein Familiengeheimnis, das erst nach Jahrzehnten ans Licht kommt, vor der atemberaubenden Kulisse Cornwalls. Als Alayne im Haus ihrer geliebten Großmutter Edith altmodische Kinderkleidung mit einem geheimnisvollen Wappen findet, ist ihre Neugierde geweckt. Sie beginnt zu recherchieren und stößt auf eine Spur, die nach Cornwall führt: Hier bringt im Jahr 1940 die junge Lady Sarah ihr erstes Kind zur Welt, das kurz darauf entführt und nie wieder gefunden wird. Doch was hat Alaynes Großmutter damit zu tun? Alayne steht vor einem Rätsel …“

Meine Meinung
Alaynes Großmutter Edith ist plötzlich schwer erkrankt, die Ärzte machen der Enkelin wenig Hoffnung. Alayne kümmert sich daher um den Haushalt der geliebten Großmutter und findet auf dem Dachboden altmodische Kinderkleidung mit einem geheimnisvollen Wappen. Neugierig geworden beginnt sie zu recherchieren und entdeckt eine Spur, die sie nach Cornwall führt. Hier kommt sie jedoch nicht weiter und will schon aufgeben, doch dann meldet sich ihre Großmutter zu Wort, die eine unglaubliche Geschichte erzählen möchte – nämlich ihre eigene beginnend in Cornwall 1936 …

Ich mag Romane um Familiengeheimnisse sehr gerne, doch hier habe ich einige Zeit gebraucht, um in die Geschichte reinzukommen. Gerade die ersten 200 Seiten sind eher langatmig, dabei liegt es nicht an dem Schreistil der Autorin, der ist locker und leicht und lässt sich flüssig lesen. Als ich schon fast abbrechen wollte, konnte mich das Schicksal der jungen Edwina doch packen und entführen nach England. Über die Jahre hinweg lernt man das Leben zu Zeiten des Krieges und die entbehrungsreichen Jahre danach kennen.

Die Protagonistin Edwina ist eine eher unscheinbare junge Frau, die manchmal etwas naiv wirkt ohne dabei unsympathisch zu sein. Ihre Schwester Jowna mit all ihren Ecken und Kanten dagegen scheint das genaue Gegenteil und bringt durch ihre vielleicht auch unbedachte Handlung die Geschichte voran.

Vielleicht ist der Inhalt des Romans sehr voraussehbar, dennoch wurde ich gerade in den letzten zwei Dritteln sehr gut unterhalten und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Da mich die Geschichte dann doch noch fesseln konnte, gibt es von mir trotz des langatmigen Einstiegs 4 Sterne.

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