Mary Hooper – Geheimnisvolles Vermächtnis
Verlag: Bloomsbury-Verlag
Umschlaggestaltung: Rothfos & Gabler, Hmaburg
Umschlagfoto: Getty Images
Seiten: 380 Seiten
Erschienen: 17. Juli 2010
Buchrückentext
„London 1861. Die fünfzehnjährige Grace lebt mit ihrer Schwester Lily in einem der ärmsten Viertel von London. Sie ahnt nicht, dass sie und ihre Schwester per Zeitungsannonce als Erbinnen eines riesigen Vermögens gesucht werden. Während sie um ihr tägliches Überleben kämpfen, bereiten sich einige skrupellose Gestalten darauf vor, das Vermögen in ihren Besitz zu bringen – um jeden Preis. Unter anderem auch Mr. Unwin, der Bestattungsunternehmer, bei dem Grace arbeitet.“
Meine Meinung
Grace und Lily sind Schwester und leben als Waisen unter ärmlichsten Bedingungen in London um 1891. Als auch noch das Haus, in dem sie ein Zimmer gemietet haben, abgerissen wird, ist Grace gezwungen, bei dem Bestatter Mr. Unwin als Sargbegleiterin anzufangen. Dabei ahnt sie nicht, dass dies ein Betrüger ist und sie eigentlich als vermögende Erbin gesucht wird.
Diesmal konnte mich Mary Hooper leider nicht ganz überzeugen. Die Geschichte kommt nur langsam in Gang und die erste Hälfte des Buches fand ich sehr langatmig. Zwar wird wieder viel über die Lebensumstände in London um 1861 erzählt, und man lernt viel über die Situation der Menschen, die dort leben und mühsam ums Überleben kämpfen. In einfachen Worten und mit einem flüssigen Schreibstil lernt man das Gewerbe des Bestatters kennen, aber auch, wie die Not der Trauernden ausgenutzt und in Geld umgesetzt wird.
Die im Klappentext bereits angedeutete Geschichte um das Erbe kommt erst in der zweiten Buchhälfte ins Spiel. Und dennoch vergehen auch hier noch einige Seiten, bis die Geschichte endlich Fahrt aufnimmt; dann jedoch wird es die letzten hundert Seiten sehr spannend und ich habe das Buch rasch beendet.
Sicherlich besticht das Buch durch das phantastische Cover, was mich sofort in seinen Bann gezogen hat. Die gut recherchierten und detaillierten Beschreibungen des alten London und der Lebensumstände in einem angenehmen Schreibstil machen das Buch zu einem lesenswerten Roman. Wenn man jedoch eine spannende Geschichte erwartet, wird man eher enttäuscht sein – von mir daher leider nur 3 Sterne.
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