6. März 2013

[Rezension] Jennifer McVeigh – "Das Leuchten des Fieberbaums"

Jennifer McVeigh – Das Leuchten des Fieberbaums
Historischer Roman

Verlag: Ullstein-Verlag
Umschlaggestaltung: ZERO Werbeagentur, München
Umschlagfoto: FinePic, München, Trevillion Images © Dmytro Baidachnyi, arcangel images, © Magie Hurwich
Seiten: 494 Seiten
Erschienen: 8. März 2013

Buchrückentext
„Nach dem Tod ihres Vaters steht Frances Irvine ohne Familie da. Sie ist gezwungen, den Heiratsantrag eines entfernten Cousins in Südafrika anzunehmen, um nicht mittellos bleiben zu müssen. Ihr Verlobter ist ein junger Arzt, pedantisch und unattraktiv, aber es liegt ein neues Leben vor ihr. Noch auf der Überfahrt lernt Frances jedoch den charmanten William Westbrook kennen, der in den Diamantenhandel verstrickt ist und dessen Sinn für Leidenschaft und Gefahr eine fatale Anziehung auf sie hat ...“

Meine Meinung
Die 19jährige Frances ist nach dem plötzlichen Tod ihres Vaters völlig mittellos, so dass sie gezwungen ist, den Heiratsantrag des unattraktiven Mediziners Edwin anzunehmen. Ihm soll sie in Südafrika zur Seite stehen. Während Edwin in der neuen Heimat Vorbereitungen trifft, macht sie sich alleine auf den langen Weg: auf der Überfahrt lernt sie den charmanten William kennen und verliebt sich Hals über Kopf in ihn. Er verspricht ihr eine gemeinsame Zukunft - nun muss sich Frances für einen entscheiden …

Das Cover hat mich sofort angesprochen und neugierig gemacht auf eine Liebesgeschichte vor dem Hintergrund Südafrikas. Leider wurde ich in meiner Erwartung etwas enttäuscht: Die Protagonistin Frances ist mir im gesamten Buch nicht wirklich sympathisch, sie ist einfach zu naiv und gutgläubig, als dass ich ihre Handlungen nachvollziehen kann. An der Seite ihres ungeliebten Mannes verstreicht die Zeit, sie zerfließt in Selbstmitleid und zeigt wenig Eigeninitiative, um sich ihrem Leben zu stellen.

Das Buch liest sich leicht und flüssig, und die Zeit während der Schiffsüberfahrt ist auch wirklich unterhaltsam. In Südafrika angekommen fällt Frances jedoch in eine Art Lethargie, die Geschichte steht still und wird langatmig zu lesen. Erst das letzte Drittel wird wieder spannender, Frances erkennt endlich, dass sie ihr Leben in die Hand nehmen muss und meistert dann auch ihr Schicksal.

Insgesamt kein schlechtes Buch – vielleicht waren meine Erwartungen einfach falsch. Wer eine schöne Liebesgeschichte vermutet, wird wahrscheinlich ebenfalls enttäuscht sein. Da die Geschichte aber am Ende doch fesselt und mich dann gut unterhalten hat, von mir 3,5 Sterne.

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