27. Februar 2013

[Rezension] Rebecca Michéle - "Rückkehr nach Cornwall"

Rebecca Michéle - Rückkehr nach Cornwall
Historischer Roman

Verlag: Moments-Verlag
Umschlaggestaltung: agilmedien, Köln mit Abbildungen von mauritius
Seiten: 352 Seiten
Erschienen: September 2005
ISBN-13: 978-3-937-67026-3

Buchrückentext
„Nach einer verlorenen Liebe folgt Marian Elkham ihrer Freundin Olivia auf die Mittelmeerinsel Malta. Dort gerät die junge Adlige in die Fänge des despotischen Roger Grimston und lernt den mittellosen Maler Benedict kennen und lieben. Plötzlich verschwindet Olivia spurlos, und Marian wird verdächtigt, sie ermordet zu haben. Mit Benedicts Hilfe gelingt es ihr, auf einer abenteuerlichen Reise in ihre Heimat Cornwall zurückzukehren. Dort muss Marian erkennen, dass Benedict sie anscheinend nur benutzt hat, um an ein altes Erbe zu kommen. Und sie trifft ihre Jugendliebe Matthew wieder, der inzwischen verwitwet ist. Marian gerät in einen Zwiespalt des Herzens mit dem Verstand – und schließlich in tödliche Gefahr!“

Meine Meinung
Eine schöne Liebesgeschichte im 19. Jahrhundert, bei der auch spannende Elemente nicht fehlen – das ganze vor den Kulissen Maltas und Cornwalls.

Der Klappentext verrät meiner Meinung nach viel zu viel, drum halte ich die Inhaltsangabe deutlich kürzer: Nachdem ihre große Liebe sie versetzt hat, begleitet Marian Elkham ihre Freundin Olivia nach Malta, die mit dem dort lebenden, einflussreichen Kapitän Grimston vermählt wurde. Doch die Ehe scheint nicht glücklich zu sein, so dass die beiden bald die Flucht planen. Dabei hilft der freundliche Maler Benedict, den Marian als interessanten Menschen kennengelernt hat, doch die Flucht verläuft anders als geplant …

Durch einen angenehmen und leichten Schreibstil und eine Geschichte, die mit vielen Ereignissen gespickt ist, wurde es beim Lesen nie langweilig - ganz im Gegenteil: ich habe das Buch innerhalb kürzester Zeit verschlungen. Marian als Protagonistin ist mir sehr sympathisch, wenn sie auch am Anfang noch sehr kindlich und naiv erscheint. Im Laufe des Romans jedoch wird sie zusehends erwachsen und lernt, zu sich und ihren Gefühlen zu stehen und ihrem Herz zu vertrauen. Die Abenteuer auf der Flucht waren sehr eindrücklich, insbesondere die Zeit bei den Zigeunern bringt einem auch deren Lebensweise näher. Im letzten Drittel nimmt die Geschichte nochmal richtig Fahrt auf, alles kommt anders als man denkt (auch wenn man natürlich ein Happy End erwartet…) und es wird richtig spannend. Insgesamt also ein schönes Buch zum Abtauchen und Mitfühlen und eine absolute Empfehlung von meiner Seite! Von mir 4,5 Sterne - ein halber Stern Abzug für die dann doch übertriebenen Zufälle am Ende der Geschichte. 


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