Anne Fortier - Julia
Verlag: Fischer Verlag
Umschlaggestaltung: HildenDesign, München
Umschlagmotiv: Shutterstock
Seiten: 638 Seiten
Erschienen: 22. Juli 2011
Buchrückentext
„Vor der einzigartigen Kulisse Sienas: Die junge Amerikanerin Julia gerät in den Strudel eines Geheimnisses, das tief in die Vergangenheit führt und bis heute wirkt. Es ist das Geheimnis um die größte Liebesgeschichte der Welt: Romeo und Julia.“
Meine Meinung
Julia und Janice wachsen nach dem Tod der Mutter bei ihrer Tante Rose in Amerika auf. Als diese stirbt, hinterlässt sie Janice das Haus, Julia dagegen erhält einen Brief. In diesem wird ihr einiges von ihrer Herkunft offenbart – sie sei eine geborene Tolomei und damit eine direkte Nachfolgerin von Shakespeares berühmter Julia. Eine spannende Reise in die Vergangenheit und eine abenteuerliche Suche nach dem Familienerbe in Siena beginnt.
Die Idee der Geschichte ist klasse – auf zwei Zeitebenen erzählt Anne Fortier die Geschichte von Julia und Romeo: die wahre tragische Liebe von Romeo und Julia um 1340 und die Romanze ihrer Nachfahren in der Gegenwart. Dabei erfährt man viel über das historische Siena und die zerstrittenen Familien Tolomei und Salimbeni, vor allem die historischen Rückblenden haben mir gut gefallen. Insgesamt bin ich in die Geschichte jedoch nicht gut reingekommen: obwohl der Sprachstil flüssig ist, habe ich viele Passagen als langatmig und überflüssig empfunden, leider gab es nur wenige wirklich fesselnde Momente.
Julia – die Protagonistin – wirkte auf mich eher wie ein verschämtes Mädchen als wie eine gestandene 27jährige Frau, so dass ich mich mit ihr nicht identifizieren konnte. Dafür konnte mich der geheimnisvolle Alessandro, bei dem ich nie wusste, was er genau im Schilde führt, überzeugen, genauso wie die eher tatkräftige Zwillingsschwester von Julia – Janice, die durch ihre hartnäckige und ausdauernde Art Schwung in die Geschichte gebracht hat.
Die letzten 200 Seiten des Buches sind rasant und spannend, da endlich war ich in der Geschichte drin und habe es in einem Rutsch zu Ende gelesen. Die Auflösung der Rätsel und Familiengeheimnisse hat mir wirklich gefallen und mit einem Seufzer hab‘ ich das Buch geschlossen.
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