Kommende Leserunde ab dem 1.3.2024:
Eowyn Ivey - "Das Leuchten am Rand der Welt"

[Wochenrückblick] KW 24/2016


...auf die Woche vom 12.6. - 18.6.2016

Bevor mich jetzt gleich eine Freundin besucht und ich mit ihr durch die Stadt ziehe, hier noch kurz mein Rückblick auf die Woche. Lesetechnisch ist sie von Tag zu Tag besser geworden - wettertechnisch dagegen ist sie konstant nass. Ich hoffe doch nicht, dass das jetzt den ganzen Sommer so bleibt - denn darauf habe ich mich ja den ganzen Winter gefreut: rausgehen, in den Park setzen und lesen. Im Frühling gab es da ja schon nur ein paar wenige Tage, da soll doch wenigstens der Sommer schön werden.Aber übers Wetter aufregen bringt ja (leider) nichts, deshalb bin ich schon wieder still und sage lieber was zu den Büchern:

Beendet
Eigentlich mag ich die Bücher von Rainer M. Schröder immer ganz gerne - sie sind gut lesbar, interessant und sehr unterhaltsam. "Die wundersame Weltreise des Jonathan Blum" hat mich dagegen nicht so begeistert - ich fand es langatmig und es hat mich einfach nicht gepackt. Dabei ist es eine typische Abenteuergeschichte, in der viele Themen angerissen werden: Seefahrt, Sklaverei, Judenverfolgung und noch vieles mehr - ich glaube aber schon, dass dieser historische Roman Jugendliche tatsächlich anspricht - mich hat er dagegen leider etwas gelangweilt. Sehr knappe 3 von 5 Sternen.

Bei "Die Eifelgräfin" von Petra Schier habe ich mich vor allem über den Klappentext sehr geärgert - der verspricht nämlich nämlich eine geheimnisvolle Geschichte und spricht vor allem über das, was auf den letzten 100 Seiten geschieht; dabei handelt es sich bei diesem Buch um einen historischen Liebesroman. Weiß man das, und geht nicht mit falschen Erwartungen an das Buch heran, weiß die Geschichte auch zu unterhalten. Im Mittelteil fand ich sie zwar etwas langatmig, im Großen und Ganzen aber fühlte ich mich gut unterhalten. 3,5 von 5 Sternen.

Dafür hat mir dann "Der letzte Paladin" von Richard Dübell sehr gut gefallen. Ich habe zwar etwas gebraucht, um in die Geschichte reinzukommen, weil es so viele maurische Namen gab und ich den Schreibstil doch als anspruchsvoller empfunden habe (kann aber auch an den leichten Lektüren zuvor gelegen haben...), dann aber hat mich die atmosphärisch sehr dichte Geschichte gepackt und gefesselt. Erzählt wird das Rolandslied in etwas "angepasster" Form und im Mittelpunkt steht die Schlacht zwischen den Franken und den Mauren im Jahre 777. Mir hat die Art des Erzählens gefallen , die stetig ansteigende Spannung und die wunderbare Atmosphäre. Gute 4 von 5 Sternen habe ich dem Buch gegeben, die Rezension folgt.

"Der Blick fremder Augen" von Andrea Savatzki war für mich weniger ein Psychothriller denn ein gelungenes Portraits einer kranken Frau, die mehrere Menschen umbringt. Sehr gelungen fand ich die Einblicke in ihre Gedanken und Gefühle - kurzum in ihre Seele. Nur das Ende hat mich ein wenig enttäuscht - trotz ein gelungenes Buch, das ich gerne empfehle, 

Pausiert

Immer noch pausiert habe ich "Honigtot" von Hanni Münzer. Lesen werde ich es nicht weiter, aber vielleicht greife ich nächste Woche zum Hörbuch (dann ist es in unserer Bücherei wieder verfügbar), und höre die zwei noch verbliebenen Leseabschnitte unserer Leserunde. Sicher bin ich aber noch nicht - denn eigentlich habe ich überhaupt keinen Drang, weiterzulesen/hören ... 

Neu angefangen

"Unter Leuten" von Juli Zeh ist ja im Moment in vieler Munde, da ich die Autorin noch nicht kennen, habe ich mir zum Einstieg mal eine kürzere Geschichte ausgesucht: "Corpus Delicti" - angefangen habe ich diese dystopisch anmutende Geschichte noch nicht, aber sie ist schon geladen und ich bin sehr gespannt.

"Die Treue des Highlanders" von Rebecca Michéle ist eine richtige SuB-Leiche, dabei mag ich eigentlich die Bücher der Autorin. Ich habe das Buch nur kurz angelesen - bin auf Seite 38 und finde es bis jetzt ganz nett. Es ist eine Zeitreisegeschichte und ich war einmal kurz in Schottland im 16. Jahrhundert, bin jetzt aber gerade in der Gegenwart. Mal schauen, was da noch so kommt. 

Auch heute begonnen habe ich "Arbeit und Struktur" von Wolfgang Herrndorf. Hierbei handelt es sich ja um die als Buch veröffentlichten Blogeinträge Herrndorfs, die er während seiner Erkrankung eines bösartigen Hirntumors verfasst hat. Ich denke, dass ich da nicht so viel am Stück lesen kann, bis jetzt finde ich das Gelesene aber sehr eindrucksvoll. 

Neu eingezogen

Bei der lieben Mikka von Blog "Mikka liest" habe ich bei einem Gewinnspiel gewonnen - und gestern ist das Buch "Die Protestantin" von Gina Meyer bei mir angekommen. Ich habe mich sehr darüber gefreut und bin gespannt auf diesen historischen Roman!

Blogposts der letzten Woche

Das sind die Rezensionen, die ich diese Woche hochgeladen habe:
"Im unwahrscheinlichen Fall" von Judy Blume
"Ferne Tochter" von Renate Ahrens
"Flammen des Himmels" von Iny Lorentz
"Sarahs Schlüssel" von Tatiana de Rosnay
"Dreimal im Leben" von Arturo Pérez-Reverte

Und das die wöchentlichen Aktionen:
Montagsfrage:"Machen Lesespuren im Buch ein Buch für dich wertvoller oder mindern sie für dich den Wert?"
Gemeinsam Lesen: "In welcher Sprache liest du am liebsten Bücher?"

Hier findest du meinen letzten Wochenrückblick:
Wochenrückblick KW 23/2016

Und sonst so?
Leserunde zu "Honigtot"
Ankündigung Leserunde "Stolz und Vorurteil"
EM-Lesemarathon

In der nächsten Woche startet noch die Leserunde zum dritten Teil der Somerton-Court-Reihe bei mir - ich bin schon sehr gespannt, wie die Reihe abschließt. Der Post zu der Leserunde kommt morgen online - wer noch mitlesen mag, ist herzlich willkommen!

Ich wünsche ein schönes, hoffentlich trockenes Wochenende mit vielen lesereichen Stunden!

                                                                          Liebe Grüße

7 Kommentare:

  1. Grüß' dich Sabine,
    ich staune immer wieder wie viel Neues du in nur einer Woche buchtechnisch berichten kannst. ;)
    "Unterleuten" würde mich ja auch noch sehr interessieren ... Von Juli Zeh habe ich vor ca. 2 Jahren "Spieltrieb" gelesen und ich fand ihren Schreibstiel damals sehr ausschmückend und vor allem recht anspruchsvoll. Sie schmeißt mit Fremdwörtern nur so um sich, hatte ich den Eindruck. Dennoch will ich eines Tages nochmal was von ihr lesen, am liebsten eben "Unterleuten".
    Ich bin schon neugierig darauf, was du zu "Arbeit und Struktur" sagst, bisher habe ich noch nichts von Herrndorf gelesen, aber mit "Tschick", das auf meinem SuB liegt, werde ich das schon sehr bald ändern.

    Ich wünsche dir/euch viel Spaß bei der Leserunde zum 3. Band der Somerton-Court-Reihe! :)

    Alles Liebe ♥,
    Janine

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    1. Schreibstiel? .... :D Ich hoffe, du weißt, dass das nur ein Vertipper war.^^

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    2. Hihi - na klar, weiß ich das mit dem Stiel ... ;-)

      Ich habe jetzt in das Hörbuch von Juli Zeh reingehört - der Stil ist nicht sehr kompliziert und es gibt auch nicht viele Fremdworte, dennoch muss ich genau hinhören, um den Anschluss nicht zu verpassen. Aber bisher gefällt es mir.
      "Tschick" von W. Herrndorf habe ich als Hörbuch gehört - ist sicherlich nicht jedermans Sache, aber mir hat es gefallen. "Arbeit und Struktur" ist dagegen ganz anders - mal wirr, mal sortiert, mal sehr oberflächlic, mal sehr tiefgehend, vor allem aber gespickt mit hunderten von Gedanken und Anspielungen. Mal schauen, wie es noch weiter wird.

      Ein schönes Rest-Wochenende und liebe Grüße

      Sabine

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    3. "Tschick" hat mir sehr gut gefallen! Meine Tochter hatte es als Schullektüre und sie mochte es wiederum nicht....tja, so unterschiedlich sind eben die Geschmäcker...
      LG Martina

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    4. Ich glaube ja manchmal, dass Bücher alleine deshalb schon nicht gemocht werden, weil sie in der Schule gelesenund zerpflückt werden - und liest man sie dann "freiwillig", sieht man sie doch mit ganz anderen Augen...

      LG Sabine

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  2. Ich krieg mich grade nicht mehr ein, "Corpus delicti", ich bin soooooo gespannt, wie Du das findest *lach*...

    Herrndorf wird Dir gefallen (ohne lachen, das mein ich ernst), häppchenweise ist es wirklich am Besten zu lesen. *daumenhoch*

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    1. Bei Juli Zeh bin ich noch am Anfang, den Stil finde ich gut, das THema scheint intressant. Die Meinungen zu der Geschichte gehen ja weit auseinander - mal sehen, was mich da noch erwartet. :-)
      Herrndorf finde ich sehr interessant - wie ich oben schon geschrieben habe: mal wirr, mal sortiert, mal sehr oberflächlic, mal sehr tiefgehend, vor allem aber gespickt mit hunderten von Gedanken und Anspielungen. Aber abwarten, was da noch so kommt. :-)
      LG Sabine

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